Nach Dorstener Kunsterzieher Förderpreis benannt
1922 in Wuppertal-Elberfeld bis 1979 in Essen; Kunsterzieher und Künstler. – Der von 1966 bis 1979 an der Dorstener Gerhart-Hauptmann-Realschule als Kunsterzieher tätig gewesene Gladbecker Künstler studierte ab 1948 an der Folkwang-Werkkunstschule Essen und besuchte 1955 die Sommerakademie in Salzburg (Prof. Oskar Kokoschka und Prof.Slavi Soucek). Von 1964 bis 1979 war er Dozent an der Volkshochschule Gladbeck, in dieser Zeit auch Kunsterzieher in Dorsten und zugleich Dozent an der Volkshochschule Dorsten. Wilhelm Zimolong war Mitglied im Vestischen Künstlerbund, dessen Vorsitzender er von 1977 bis 1979 war, und der Bobo-Gruppe Leverkusen. Studienreisen führten ihn nach Schweden (Förderpreis Kunstverein Hameln), Frankreich, Österreich, Italien und Jugoslawien. Einzelausstellungen hatte Zimolong u. a. in Gladbeck, Rheine, Soest, Wien, Stockholm, Agno (Schweiz), Valencia (Spanien), Enfield (Großbritannien) und Marcq-en-Baroeul (Frankreich). Zu seinem 50. Geburtstag richtete ihm die Kreissparkasse Dorsten eine große Ausstellung aus. 1985 widmete ihm der Dorstener Kunstverein in der VHS eine Bilderschau mit Werken und Objekten junger Künstler aus dem Revier, die sich an der 2. Ausschreibung für den „Wilhelm-Zimolong-Förderpreis“ beteiligt hatten. Die Jury hatte den 1. Preis (3.000 DM) dem damals 27-jährigen Dortmunder Ulrich Weber mit seinem Gleichgewichts-Objekt zugesprochen. Fünf Jahre zuvor, 1980, war in Gladbeck die „Wilhelm-Zimolong-Gesellschaft“ mit dem Ziel gegründet worden, den künstlerischen Nachwuchs im Ruhrgebiet zu fördern (Förderpreis seit 1982). Seit 1986 stellt die Stadt Gladbeck zusätzlich ein Preisgeld für den Künstlernachwuchs zur Verfügung.