Zusammenschluss von Dorsten, Marl und Haltern am Annaberg in Haltern
Die Rendanturen der katholischen Kirchengemeinden Dorsten, Marl und Haltern am See haben sich zu einer neuen Verwaltungseinheit zusammengeschlossen und den Namen „Zentralrendantur in den Dekanaten Dorsten und Lippe“ gegeben. Die einzelnen Rendanturen haben damit ihre Selbstständigkeit verloren. Zur neuen Zentralrendantur gehören die Gemeinden St. Agatha Dorsten, St. Antonius und Bonifatius Holsterhausen, St. Paulus Hervest, St. Laurentius Lembeck, St. Matthäus Wulfen, St. Johannes der Täufer Kirchhellen, St. Sixtus Haltern am See, Heilige Edith Stein Marl und St. Franziskus Marl. Die Pilgerstätte auf dem Halterner Annaberg wird 2020 umgebaut und Sitz der Zentralrendantur für Dorsten, Marl und Haltern. Wo jahrelang Pilger eingekehrt sind, werden künftig die Finanzen der katholischen Kirchengemeinden in den Dekanaten Dorsten und Lippe bearbeitet: Die Verbandsvertreterversammlung hat mehrheitlich dafür gestimmt, die Zentralrendantur in der Pilgereinkehrstätte auf dem Halterner Annaberg anzusiedeln. Die Verwaltungseinheit besteht schon seit Januar 2019, jetzt soll sie auch geografisch an einem Ort gebündelt werden. Matthias Vennemann aus Dorsten ist der Geschäftsführer. Er wandert mit zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie drei Verwaltungsreferenten in die Nachbarstadt aus, wobei die Referenten ihre Arbeitsplätze überwiegend in den Gemeinden vor Ort haben und nur etwa einmal pro Woche zum gesamten Team stoßen. Das bestehe aus 27 Kollegen, berichtet Matthias Vennemann auf Anfrage. Mit dieser Entscheidung ist die ursprüngliche Absicht, für Besucher der Halterner Wallfahrtsstätte auch weiterhin eine Gastronomie anzubieten, vom Tisch. Der Annaberg ist offenbar ein schwieriges gastronomisches Pflaster, 2018 unternahm ein griechischer Pächter den letzten Versuch, dort seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Schon 2019 gab es keinen Nachfolger. Jetzt werden die Mitarbeiter der Rendanturen der Immobilie neues Leben einhauchen.