Pfarrer zuerst in Holsterhausen, dann in der Altstadt – in Eschbach gestorben
1927 Rieder/Quedlinburg bis 2012 in Eschbach; evangelischer Pfarrer in der Martin-Luther-Gemeinde in Holsterhausen und in der Altstadtgemeinde. – In Rieder besuchte er die Schule und wurde noch 1944 zum Wehrdienst eingezogen. Von 1945 bis 1947 war er in sowjetischer Kriegsgefangenschaft und besuchte danach das Gymnasium Petershagen/Weser. Von 1951 bis 1957 studierte er Theologie in Betel, Göttingen und Münster, erhielt danach ein Vikariat in Bad Sachs und war von 1958 bis 1960 in Hilfsdienst (heute Entsendungsdienst) in Bochum-Altenbochum tätig. Von 1960 bis 1965 war er Pfarrer in Holsterhausen. In dieser Zeit wurden das Jugendheim und der Kindergarten der Martin-Luther-Gemeinde in Holsterhausen gebaut, das Gelände für die Rhader Kirche erworben und Verhandlungen über ein eventuelles zweiten Gemeindezentrum“ am Blauen See oder nördlich des Freibads oder der Friedrichstraße“ aufgenommen, was dann an der Heinrichstraße entstand. Von Holsterhausen ging Theodor Waschke nach Bad Kreuznach, wo er bis 1977 die Körperbehindertenanstalt der Diakonie leitete. Zwölf Jahre später, 1977, kam er als Pfarrer an die Dorstener Johanneskirche der Altstadtgemeinde zurück. In diese Zeit in Dorsten fielen u. a. die Schließung des Evangelischen Kindergartens im ehemaligen Gemeindehaus und die Renovierung der Johanneskirche mit der Neuerrichtung des Kirchenturms in der Vorkriegsgestalt. Seine Schwerpunkte waren Gottesdienst, Hausbesuche, Seniorenarbeit. 1986 ging er aus gesundheitlichen Gründen in den vorzeitigen Ruhestand und verzog nach Eschbach (Breisgau). Dort machte sich Theodor Waschke um das Allgemeinwohl der Gemeinde verdient. Daher zeichnete ihn die der Bürgermeister 2009 mit dem „Eschbacher Gulden“ aus. In der Laudatio betonte der Bürgermeister, dass die Gemeinde Pfarrer Theodor Waschke zu großem Dank verpflichtet sei. Er sei immer da gewesen, wenn er gebraucht wurde. Sein heller, wacher und auch kritischer Geist, seine Tatkraft und sein Engagement hätten großen Eindruck hinterlassen. Mit seiner einfühlsamen Art habe Theodor Waschke sehr viele Freunde gewonnen. Pfarrer Theodor Waschke war verheiratet und hatte fünf Kinder. Er starb 2012 in Eschbach im Alter von 87 Jahren.