Er zählt zu den beliebtesten Veranstaltungen der Architektenkammer NRW
1995 hatten die Architektenkammern in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und in Thüringen erstmals einen Tag der Architektur organisiert. Inzwischen bieten alle Architektenkammern unter dem Dach der Bundesarchitektenkammer Ende Juni Besichtigungen von aktuellen Architektur-Projekten an. 2013 waren 1.500 Projekte zu besichtigen. Etwa 150.000 Besucher nutzten die Möglichkeit, Projekte zu besichtigen, die normalerweise nicht für jedermann zugänglich sind. Im Juni 2014 waren bundesweit rund 100.000 Besucher unterwegs. Diese machten sich am auf den Weg, um Architekturprojekte zu besichtigen. Projekte, die in der Regel nur an diesem Tag zur Besichtigung geöffnet sind. Die Architektenkammer:
„Architektur bewegt – und das auch im übertragenden Sinne, denn erst die Kenntnis, der Besuch vor Ort setzt uns in die Lage, über sie auch zu diskutieren. Bei den Beteiligungsverfahren zu öffentlichen Projekten zeigt sich deutlich, wie sehr Architektur die Menschen bewegt, da sie verstanden haben, dass jedermann von ihr betroffen ist.“
Im Jahr 2014 standen in Nordrhein-Westfalen 418 Bauwerke auf dem Besuchsprogramm, darunter nicht nur öffentliche, wie Kirchen, Rathäuser und Archivgebäude, sondern auch private, wie in Dorsten die Familienwohnhäuser am Nikolaus-Groß-Weg 13 und am Heinrich-Heine-Weg 41. Am „Tag der Architektur“ 2022 rückten die Häuser in den Fokus, welche das Architektenbüro Badura/Risthaus und die Landschaftsarchitekten Freese am Wesel-Datteln-Kanal geplant und ausgeführt hatten. Auf dem Gelände der ehemaligen Öldampfmühle hat der Caritasverband Dorsten 65 barrierefreie, luxuriöse und komfortable Wohnungen errichten lassen. Sieben Wohnhäuser in zweigeschossiger Bauweise mit Staffelgeschoss gruppieren sich um eine denkmalgeschützte Villa in einer parkähnlichen Grünanlage direkt am Wesel-Datteln-Kanal.
Siehe auch: Ölmühlengelände / Wohnbebauung