SV Dorsten-Hardt

1962 bekam der Verein an der Storchsbaumstraße die erste Flutlichtanlage

1111-sv-dordsten hardt-logoAls die Hardt noch zu Gahlen gehörte, gab es auf dem Hardtberg im Jahr 1919 bereits einen Sportplatz, auf dem der SV Hardt bis zur Vereinigung mit dem Rot-Weiß Dorsten 1932 spielte und dadurch seine Eigenständigkeit verloren hatte. 1929 wurde die Hardt nach Dorsten eingemeindet. 1959 konnte nach neun Jahren Querelen der SV Dorsten-Hardt neu gegründet werden. Den Vorsitz hatte danach Ernst Horstkamp elf Jahre lang inne. 1962 bekam der Vereinsplatz an der Storchsbaumstraße die erste Flutlichtanlage in Dorsten, später entstanden die Umkleidekabinen. Die Kicker von der Storchsbaumstraße stiegen bis in die Bezirksliga auf. Sie blieben auch nach der Meisterschaft 1985 bis zum Aufstieg in die Landesliga 2007 in der Bezirksliga. Mit einem Spiel gegen den Bundesligisten VfL Bochum weihten die Hardter 1982 den neuen Rasenplatz ein. Auf beiden Seiten des Spielfelds entstanden überdachte Tribünen. Die Sportplatz-Olympiade ist seit über zwei Jahrzehnten jeden Sommer ein Magnet für mehrere hundert Kinder. 2009 waren 750 Teilnehmer und 150 Helfer beteiligt. Nicht zuletzt ist der Super-Cup seit 1998 das Großereignis für F-Junioren. Die Nachwuchskicker vieler Bundesligisten und auch ausländischer Top-Teams beteiligen sich jedes Jahr.

Vertragsverlängerung: Schlebach bleibt bis 2025 beim SV Hardt

Im Dezember entschied der Vorstand des Landesligisten SV Hardt, dass Christoph Schlebach als Trainer des Landesligisten SV Dorsten-Hardt eine Vertragsverlängerung bis zum Sommer 2025 erhält. Christoph Schlebach hat sein Amt bei den Hardtern erst Anfang Oktober angetreten. Kurz zuvor hatte er seine Tätigkeit beim Bezirksligisten VfB Hüls beendet. Der SV Hardt stand zu Beginn seiner Arbeit auf dem 13. Tabellenplatz. Mittlerweile sind die Hardter Siebter. „Uns ging es bei der Verpflichtung des neuen Trainers auch darum, dass die Mannschaft vor allem zu Hause wieder attraktiven und erfolgreichen Fußball spielt und unseren Fans etwas bietet“, sagte Jürgen Gertz. „Das ist voll und ganz der Fall. Unter Christophs Regie haben wir in der Liga vier Heimspiele gewonnen und dazu noch das Pokalspiel gegen den TuS Haltern.“ So soll es natürlich nach der Winterpause weitergehen, und die Vertragsverlängerung soll Trainer und Spielern dabei einen weiteren Motivationsschub geben.

Tobias Portmann freut sich auf den SV Hardt

Tobias Portmann ist zweifelsohne ein wichtiger Spieler beim Landesligisten BWW Langenbochum. Ab der Saison 2024/2025 schnürt er seine Fußballschuhe für den SV Dorsten-Hardt. Der 32-jährige Mittelfeldstratege stand in der laufenden Saison bei 25 von 28 Spielen auf dem Feld und schoss dabei sechs Tore – eine beeindruckende Bilanz. Schon seit einiger Zeit wurde darüber spekuliert, was Portmann in der kommenden Saison macht. Der SV Dorsten-Hardt hat seine Chance genutzt, ihn für sich zu gewinnen. Portmann ist bekannt dafür, sowohl im Mittelfeld als auch in der Verteidigung stark zu sein – was exakt das ist, was der SV Hardt braucht. Die ersten Gespräche zwischen Portmann und Dorsten-Hardt begannen im April. Es war wie ein Hin und Her zwischen den Möglichkeiten, aber am Ende hat sich Portmann für Dorsten-Hardt entschieden, weil ihm das Gesamtpaket einfach am besten gefallen hat. Es gab auch Angebote von zwei anderen Vereinen aus einer höheren Liga, aber für Portmann war es wichtig, sich dort wohlzufühlen, wo er spielt. „Im Endeffekt ist mir egal, welche Liga. Das Gesamtpaket muss einfach stimmen und das tut es hier in Dorsten.“ Portmann freut sich schon sehr auf die neue Herausforderung. „Ich habe Bock auf die Spiele auf dem Rasen, die spannenden Duelle und die neue Liga.“ Sein Mitspieler Lukas Matena wird ihm folgen, denn die beiden sind nicht nur auf dem Platz ein gutes Team, sondern auch privat gute Freunde. Portmann wird in den verbleibenden Spielen noch mal alles für BWW Langenbochum geben, jedoch kann er es kaum erwarten, in der neuen Saison für die Dorstener aufzulaufen.

Feld-Stadtmeisterschaft in Barkenberg: Hardter E-Jugend ungeschlagen

Bereits im Winter 2023/24 hatte sich die E-Jugend des SV Dorsten-Hardt im Finale gegen den BVH durchgesetzt. Auch bei der Feld-Stadtmeisterschaft in Barkenberg gingen die Hardter im Mai 2024 als Sieger vom Platz. Im Finale reichte den schwarz-gelb gekleideten Hardtern ein knappes 1:0. Dritter wurde Ausrichter GW Barkenberg, der das Endspiel nur knapp verpasste. Die Nachwuchs-Fußballer der Grün-Weißen unterlagen in einem ausgeglichenen Spiel dem BVH mit 0:2  – Im anderen Halbfinale machte der Favorit von der Hardt kurzen Prozess und gewann deutlich mit 5:0 gegen den SuS Hervest. Vorjahressieger SV Schermbeck scheiterte in der extrem schweren Gruppe mit den beiden späteren Finalisten Hardt und Holsterhausen als Dritter in der Gruppenphase. Die beiden Spitzenteams ließen in der Gruppe B nichts anbrennen und zogen mit jeweils sieben Punkten in das Halbfinale ein. In Gruppe A gewannen die Hausherren alle drei Partien, dahinter setzte sich Hervest dank eines knappen 1:0-Sieges im letzten Gruppenspiel gegen den TuS Gahlen durch.

Großes Lob für die jungen Spieler

Turnierleiter Swen Coralic lobte die Nachwuchskicker in höchstem Tönen. „Es war wirklich ein tolles Niveau von allen Mannschaften. Viele schöne Pass-Stafetten, Tore, Dribblings – konnte man sich sehr gut anschauen.“ Das Niveau werde von Jahr zu Jahr besser, man könne förmlich sehen, „wie die Kinder schon in jungen Jahren besser ausgebildet werden“. Dass der Drittplatzierte aus der Halle, BW Wulfen, und die JSG Lembeck/Rhade/Deuten nicht in Barkenberg spielten, empfand Coralic als ärgerlich. Der Stimmung in Barkenberg tat das jedoch keinen Abbruch, die E-Junioren profitierten vom schönen Wetter und konnten fair ihren Meister ermitteln.

Fu0ball-Saison 2024/25: Mangelnde Sturmeffizienz und Defensiv-Blackouts

Beim SV Dorsten-Hardt lief es in der Saison 2024/25 alles andere als rund. Trainer Christoph Schlebach weiß auch ziemlich genau, warum seine Mannschaft in die missliche Lage geraten war. Der knappe Auswärtssieg in Wettringen verhinderte zwar ein Abrutschen auf einen Abstiegsrang, doch nach der Niederlage gegen Nordkirchen wiederholt sich nun das Szenario. Die größten Probleme in dieser Saison hat der Trainer bislang noch nicht lösen können.
Die Mehrzahl der Probleme zogen sich durch die gesamte Saison, und sie begannen schon in der Vorbereitung, als viele Spieler zwischendurch im Urlaub waren. Christoph Schlebach erläuterte: „Das hat sich bislang auch nicht großartig geändert. Immer wieder fahren Spieler in den Urlaub oder müssen aus privaten Gründen absagen.“ Unter solchen Umständen kann eine Mannschaft nicht zusammenfinden, da auch die Konstellation auf dem Feld immer eine andere ist. So liegt auch noch am elften Spieltag vieles im Argen, was der Trainer nach der starken letzten Saison so nicht erwartet hätte. Die personellen Änderungen möchte Christoph Schlebach nicht unterschätzen, sie seien aber nicht der Hauptaspekt: „Wir haben mit Nico Genieser und Leon Schwandt zwei Stürmer verloren, die zusammen 35 Tore geschossen haben.“ Dafür kam zwar Lukas Matena, der zuletzt zwar zuverlässig traf, aber jetzt erst einmal wieder ausfallen wird. Bei ihm wurde nach dem Spiel in Wettringen ein Bänderriss in der Schulter diagnostiziert, und seine Rückkehr wird noch etwas dauern.

Mangelnde Sturmeffizienz und sich wiederholende Defensiv-Blackouts

Symptomatisch für die derzeitige Situation sei das 1:5 gegen Nordkirchen gewesen: „Da haben wir gerade in der ersten Halbzeit grundsätzlich nicht schlecht gespielt. Wir schießen aber selber keine Tore und machen dann hinten Fehler, die Nordkirchen zu einer 4:0-Pausenführung nutzte.“ Mangelnde Sturmeffizienz und sich wiederholende Defensiv-Blackouts bilden aber zusammen einen Mix, der in jeder Sportart zu Niederlagen führt. So etwas darf in der Stauseekampfbahn am Sonntag nicht wieder passieren. Dort wird zwar Cedric Vennemann wieder mit dabei sein, aber neben Matena fällt auch Harun Arik aus, der wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist.
Der TuS Haltern befindet sich in einer ähnlichen Situation, hat aber zehn Tore weniger kassiert als die Hardter. Somit reichte ihm ein Treffer zum Sieg in Dülmen. Mit einem weiteren Erfolg würde der TuS die Hardter sechs Punkte hinter sich lassen und hätte erst einmal Ruhe.


Quellen: A. Leistner in DZ vom 8. Dez. 2023. – Julian Scharf in DZ vom 17. Mai 2024. – Leonard Maas in DZ vom 1. Juni 2024.– Ralf Weihrauch in DZ vom 2. November 2024.

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