Dorstens Bürgermeister möchte 2025 weiterhin Bürgermeister bleiben
Tobias Stockhoff möchte als Dorstens Bürgermeister in eine dritte Amtszeit gehen. Die CDU nominierte ihn als Kandidaten. Im Gespräch mit der Dorstener Zeitung erklärte er seine Motivation, veröffentlicht am 7. Dezember 2024: Drei Amtszeiten als Bürgermeister könne er sich vorstellen, sagte Tobias Stockhoff, bevor ihn die Menschen in Dorsten 2014 erstmalig in das Amt wählten. Am Freitag (6.12.) gab er bei einem Pressegespräch im Bürgerbahnhof bekannt, bei der Kommunalwahl 2025 abermals Bürgermeister werden zu wollen. Die CDU ist damit die zweite Partei, die einen Kandidaten nominiert hat. Claas Römer soll für die Grünen ins Rennen gehen. Einstimmig habe der rund 50 Mitarbeiter starke CDU-Stadtverbandvorstand in der vergangenen Woche Tobias Stockhoff als Bürgermeisterkandidaten nominiert, erklärte der Stadtverbandsvorsitzende Jan Heppner.
Tobias Stockhoff hielt sich lange zurück.
In den vergangenen Wochen und Monaten hielt sich Tobias Stockhoff lange mit einer Aussage zurück, ob er tatsächlich nochmal als Bürgermeisterkandidat antritt. Dafür nannte er nun den Grund: „Es war mir wichtig, dass die Partei offen und frei ohne eine öffentliche Vorfestlegung diskutieren konnte.“ Das entgegengebrachte Vertrauen seitens der Vereine, der Verwaltung, der Ratsfraktionen und der Unternehmen seien für ihn maßgeblich gewesen, erneut zu kandidieren.
Gleiches gilt für den Rückhalt im privaten und familiären Umfeld. Im Oktober wurden Tobias Stockhoff und seine Ehefrau Monika Heisterklaus Eltern. Die große Frage: Lassen sich Amt und Familie miteinander vereinbaren? Schließlich beinhalte das Bürgermeisteramt eine 60- bis 80-Stunden-Woche. „Wenn man seinen Job mit Herzblut und Leidenschaft macht, ist es eine Herausforderung, weniger zu machen“, schilderte Tobias Stockhoff. Aber: Vereine und Gruppen hätten Verständnis dafür, wenn er sich bei Abendterminen früher verabschiede. Außerdem helfe ihm die Erfahrung der vergangenen Jahre, Zeit zu sparen. Und in den vergangenen Wochen habe er Veränderungen in seinem Arbeitsalltag eingeführt. Darunter ein Nachmittag, den er sich ganz für seine Familie freihalte. Gemeinsam mit der CDU stehe er für „Zusammenhalt und gemeinsame Lösungen“, sagte Tobias Stockhoff. „Als Bürgermeister sehe ich mich in der Rolle, Menschen zusammenzuführen und so Lösungen zu finden“, führte er weiter aus.
Bedürfnisse wahrnehmen, Kompromisse finden
Kompass dafür sei „das christliche Menschenbild. „Wir müssen die Bedürfnisse der Menschen sehen, wahrnehmen und Kompromisse finden.“ Das werde in den nächsten Jahren wichtiger denn je. Denn: „Ideologische Politik und absolute Ansätze lösen keine Probleme, sondern spalten die Gesellschaft.“ Er wies darauf hin, dass es bei den großen richtungsweisenden Entscheidungen im Rat einen breiten Konsens der Fraktionen gegeben habe. Ein Weg, den er auch weiterhin anstrebt. Ebenfalls wichtig, so betonte Tobias Stockhoff, sei ihm, mit Blick auf die Umwelt und knapper werdender Ressourcen die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit im Blick zu halten. „Diese drei Säulen tragen eine Gemeinschaft und die müssen austariert sein.“
Wer für die Dorstener CDU final als Bürgermeisterkandidat bei der Kommunalwahl antritt, steht erst Ende Januar 2025 fest. Die Partei stellt ihren Kandidaten beim CDU-Jahresempfang am 26. Januar (11 Uhr im Autohaus Borgmann) auf.
Siehe auch: Tobias Stockhoff (I)
Siehe auch: Bürgermeister Stockhoffs Gehalt
Quelle: jp in DZ vom 7. Dezember 2024