Sport: Frauen-Kreisliga A Recklinghausen

Saison 2024/25 bilden SVS Schermbeck und Lembeck eine Spielgemeinschaft

In der Frauen-Kreisliga A Recklinghausen werden in der Saison 2024/25 zwei gewohnte Namen verschwinden. Dafür taucht ein neuer auf. Denn der SV Lembeck und der SV Schermbeck werden für die Spielzeit 24/25 eine Spielgemeinschaft bilden. Beide Vereine hatten während und nach der abgelaufenen Saison personelle Probleme. Die Schermbeckerinnen hatten ihre erste Spielzeit als Neuner-Mannschaft begonnen, hatten dann „aufgestockt“ und doch des Öfteren Schwierigkeiten, ausreichend Spielerinnen zusammen zu bekommen. Für die Lembeckerinnen sah es besser aus. Doch schon vor der denkbar knapp verpassten Meisterschaft zeichnete sich ab, dass die Mannschaft neben Trainer Klaus Kamphoff, der seine Trainerlaufbahn beendete, auch viele Spielerinnen verlieren würde.

Mehr als ein Dutzend Spielerinnen hörte auf

Nur noch 14 Akteurinnen aus dem Kader der Vorsaison standen zur Verfügung. Darunter zwei, die eigentlich nur noch in Notfällen aushelfen wollen. Zu wenig für eine ganze Saison. Doch um ihn sang- und klanglos aufzugeben, ist der Frauenfußball in Lembeck zu wichtig und so suchte der Vorstand nach Möglichkeiten, den verbliebenen Spielerinnen weiter Gelegenheit zu bieten, Fußball zu spielen. Abteilungsleiter Matthias Gördes nahm Kontakt zum SV Schermbeck auf, die Vorstände trafen sich und entwickelten rasch die Idee einer Spielgemeinschaft. Parallel trafen sich auch die Mannschaften schon zum gemeinsamen Training und lernten sich näher kennen. Michael Benninghoff, 2. Vorsitzender des SV Schermbeck, der das Frauenteam des SVS mit aus der Taufe gehoben hat, sieht bei den Erwartungen an die kommende Saison durchaus noch Unterschiede: „Das kommt darauf an, wen man fragt.“ Für die Schermbecker Spielerinnen gehe es darum, von der Erfahrung ihrer neuen Teamkolleginnen aus Lembeck zu profitieren. Die Lembeckerinnen hätten sicherlich höhere Ambitionen. Doch beides werde sich im Laufe der Zeit sicherlich angleichen. Entscheidend sei für beide Seiten, „dass sie einfach Fußball spielen können“.

Drei Trainingseinheiten in Schermbeck

Trainiert wird das neue Team von Luca Händchen und Peter Dietrich. Die Trainingseinheiten finden montags und mittwochs in Schermbeck statt. Für alle, die eine Einheit verpassen, gibt es zudem freitags noch ein Training in Lembeck. Als Spielort ist zunächst die Schermbecker Volksbank-Arena vorgesehen. Lembeck soll als Ausweichplatz dienen, wenn in Schermbeck nicht gespielt werden kann. Endgültiges können dazu erst gesagt werden, wenn die Spielpläne bekannt seien. Eine Zusammenarbeit im Jugendbereich oder die Gründung einer Mädchenmannschaft planen beide Vereine derzeit nicht. Das können sich aber bei entsprechendem Zulauf ändern.‘ Auch die Bildung einer zweiten Frauenmannschaft hält Michael Benninghoff für möglich: „Wenn wie einen Kader von ca. 30 Frauen haben, werden wir eine Neuner-Mannschaft anmelden, um Testspiele durchzuführen.“ Die Gespräche mit den Lembecker Vorstandskollegen empfand Benninghoff als sehr unkompliziert: „Es hat einfach gepasst.“ Ob die gemeinsamen Pläne nun aufgehen, wird sich ab Mitte Juli 2024 zeigen, wenn die Saisonvorbereitung startet.


Quelle: David Alfes in DZ vom 22. Juni 2024

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