Im nimmermüden Einsatz als Turntrainer beim VfL Rot-Weiß Dorsten
1912 in Dorsten bis 1978 ebenda; Sporttrainer. – Sein Name war einst Begriff für Dorstener Turnfreunde. Heute ist Felix Schwerdtfeger weitgehend vergessen. Über Jahrzehnte hinweg hat er beim VfL Rot-Weiß Dorsten Pionierarbeit in Sachen Kinderturnen geleistet. Er war dabei, als nach dem Krieg 1946 der VfL Rot-Weiß Dorsten neu gegründet wurde und den Sportbetrieb unter denkbar schweren Umständen wieder aufnahm. Felix Schwerdtfeger begann mit dem Neuaufbau der Turnabteilung auf dem Jahnplatz und im Saal des Kolpinghauses mit nimmermüdem Einsatz. Bereits im Kindergartenalter zog es den Turn-Nachwuchs zu Schwerdtfegers Übungsstunden. Breitenarbeit war sein erklärtes Ziel. Für Talente hatte er ein Auge. Die großen Turnerfolge der Jahre 1964 bis 1967 des VfL bei Deutschen Meisterschaften waren sein Werk. Als sich sein Gesundheitszustand verschlechterte, musste er seine Arbeit, die eigentlich sein Lebenswerk war, im VfL Rot-Weiß Dorsten aufgeben. Der Verein zeichnete ihn mit den höchsten Ehrungen aus, die ihm auch der Münstersche Turngau verlieh, und ernannte ihn zum Ehrenmitglied. Als einer der ersten, die von der Stadt Dorsten für besondere Verdienste für den Sport geehrt wurden, gehörte auch Felix Schwerdtfeger.