„Dorstener Appell“ der SPD gegen womögliches Fracking
Die RWE will die Gasvorkommen fördern, die u. a. auch unter Dorsten in großer Tiefe lagern. Das Verfahren ist umstritten. Nicht nur Umweltschützer protestieren. Die Dorstener SPD übergab Ende Juni 2012 in Rhade den beiden Bundestagsabgeordneten Michael Gerdes und Frank Schwabe ein Protestpapier mit 500 Unterschriften. Die Abgeordneten versprachen, den Protest an die SPD-Fraktionsführung bzw. dem Bundesumweltminister weiterzugeben. Bei dem Förderverfahren wird das Gas aus großer Tiefe mit Hochdruck, Wasser, Sand und teils hochgiftigen Chemikalien aus dem Gestein gelöst. In 4.000 Metern Tiefe wird somit das Gas zum Fließen gebracht und an die Eroberfläche geholt. Diese Methode heißt „Fracking“ und ist wegen womöglicher Trinkwassergefährdung auch in Kreisen der Wissenschaft umstritten. Nach der gesetzlich-politischen Lage darf „gefrackt“ werden. Besonders in Niedersachen wird diese Methode angewandt.