Ehemals „Junger Wilder“ kocht mit Spaß und zwei Michelin-Sternen
Geboren 1966 in Dorsten; Sternekoch. – Frank Rosin, Sohn eines Großhändlers für Gastronomiebedarf, ist einer der besten Köche Deutschlands, ausgezeichnet mit zwei Michelin-Sternen und 17 von 20 möglichen Punkten im Gourmetführer Gault-Millau. Als „Bester Koch der Region“ wählte ihn das Magazin „Der Feinschmecker“ in seiner Jubiläumsausgabe 2000. Rosin kam 1991 in seine Geburtsstadt zurück, in der er Mitglied der Kochvereinigung der „Jungen Wilden“ ist. Seine Mutter war über 30 Jahre lang Betreiberin des Dorstener „Glückauf-Grills“ in Hervest. Als leidenschaftliche Köchin dürfte sie auch einen großen Teil dazu beigetragen haben, dass ihr Sohn ebenfalls seine Leidenschaft für die Gastronomie entdeckte. Ausgebildet wurde Rosin im Restaurant „Kaiserau“ in Gelsenkirchen, kochte in der „Engelsburg“ in Recklinghausen, war als Chefkoch auf dem Schiff „Seacloud“ sowie auf Sylt, in Madrid und in Kalifornien tätig. Auch hat der Spitzenkoch, der in Dorsten das Bistro und die Cocktailbar „Opus One“ in der ehemaligen Marienschule betrieb, Fernsehkochauftritte wie in der „Aktuellen Stunde“ (WDR) oder zusammen mit der Kochlegende Eckhard Witzigmann und dem Hobbykoch und Talkmaster Alfred Biolek. Außer in seinem seit 1991 betriebenen Restaurant „Rosin“ in Dorsten, kocht er bei Events, beispielsweise für die VIP-Lounge des FC Schalke 04. Er ist Herausgeber der internationalen Rezeptsammlung „Schalke kocht“. 2003 wurde er erstmals mit einem Stern des renommierten „Guide Michelin“ ausgezeichnet. Frank Rosin bekam auch 2019 zwei Sterne des Restaurantführers Guide Michelin für sein gleichnamiges Restaurant. – Der Sternekoch heiratete im Jahr 2006, hat zwei Töchter und einen Sohn. Im Juli 2019 gab TV-Koch Frank Rosin nach 13 Ehejahren die Trennung von seiner Frau Claudia bekannt.
Guide Michelin hat den Sternekoch Frank Rosin neu bewertet
2019 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 48 Sterne-Restaurants – eines mehr als 2018. Eines der besten Restaurants in Nordrhein-Westfalen befindet sich nach Ansicht des Guide Michelin in Dorsten. Mit zwei Sternen kann sich weiterhin das „Rosin“ von Fernsehkoch Frank Rosin schmücken. In dieser Güte-Klasse wird auch in zwei Lokalen in Köln gekocht. An der Spitze der Topgastronomie in NRW bleibt das „Vendôme“ in Bergisch Gladbach, das einzige Drei-Sterne-Haus im bevölkerungsreichsten Bundesland. Bundesweit haben nur 43 Restaurants zwei Sterne erhalten. Das „Rosin“ im Dorstener Stadtteil Wulfen lobte die aktuelle Gourmetbibel wie folgt: „Hervorragende Produkte, von einem talentierten Küchenchef und seinem Team mit viel Know-how und Inspiration in subtilen, außergewöhnlichen und mitunter originellen Kreationen trefflich in Szene gesetzt.“
Bild-Zeitung: Dorsten wurde zur „Schlemmer-Hauptstadt“
Der Michelin-Führer hat 2011 wieder Deutschlands Spitzenköche gekürt: Erstmals in der Riege der Zwei-Sterne-Köche ist mit Frank Rosin ein Fernsehkoch vertreten. Da auch der Dorstener Björn Freitag einen Michelin-Stern hat und Leonore Henschel mit „zwei Kochlöffel“ kocht, titelte BILD-Online am 16. November 2011 „Schlemmer-Hauptstadt Dorsten“. Insgesamt wurden in NRW 39 Restaurants mit einem oder mehr Sternen ausgezeichnet. Somit ist Deutschland in dem Michelin-Führer von 2011 um einen Drei-Sterne-Koch und zehn Zwei-Sterne-Köche reicher geworden. Frank Rosins Restaurant in Wulfen behält auch 2021 zwei Michelin-Sterne. Damit ist er in NRW einer von drei Zwei-Sterne-Köchen und der einzige im Ruhrgebiet. in ganz Deutschland gibt es neben den zehn Drei-Sterne-Küchen nur 41 mit zwei Sternen. Im März eröffnete er in Altwulfen /Am Alten Brauturm) einen neuen Shop, in dem er aktuell im Click-&-Collect-Modus seine eigens kreierten Weine genauso anbietet wie Kaffeetassen und Kleidung.
Sammeln von Auszeichnungen, Kochmützen, Löffel und Sterne
Die „Dorstener Zeitung“ kürte ihn zusammen mit Björn Freitag zu „Unternehmer des Jahres“ 2012. Dass die Jury sich entschied, die Auszeichnung diesmal gleich doppelt zu vergeben, hat gute Gründe. Seit Jahren sorgen Frank Rosin und Björn Freitag dafür, dass Dorsten zum Ziel von Feinschmeckern aus nah und fern wird. Beide sammeln Auszeichnungen, Kochmützen und Sterne wie andere Leute Briefmarken. Denn im Gleichschritt haben sich die Dorstener Kochkünstler weiter entwickelt und sich in renommierten Gastro-Führern unter den deutschen Spitzen-Restaurants einen Stammplatz erobert. Neben dem Kochen ist auch die Musik eine Leidenschaft Rosins. Daher tat er sich mit dem Musikproduzenten und Songschreiber Michael „Jaxon“ Bellina Zusammen und produzierte im Oktober 2014 mit bekannten Interpreten ein Doppelalbum mit dem Titel „Soulo Seeds by Frank Rosin – One“. Auch ist ein neues Kochbuch („Roseins Rezepte“) erschienen.
Rosin steht als Fernsehkoch fast täglich in den TV-Programmzeitschriften
In der von Steffen Henssler moderierten ZDF-Sendung „Topfgeldjäger“, bei der zwei gegenerische Hobbykoch-Teams gegeneinander antreten und aus einer Auswahl von vorab bestimmten Zutaten zwei individuelle Menüs zaubern, trat Rosin zwischen 2010 und 2013 als ständiger Juror auf. Zudem ist Rosin seit 2013 Coach und Juror in der Sat.1-Koch-Castingshow „The Taste“. 2014 ließ er in der Sat.1-Fernsehshow „Hell’s Kitchen“ Prominente gegeneinander „aufkochen“. Rosins bekanntestes mediales Steckenpferd ist jedoch das seit 2009 ausgestrahlte Kabel 1-Coachingsformat „Rosins Restaurants – Ein Sternekoch räumt auf“: Hier greift Rosin Köchen und Gastronomen unter die Arme, deren Existenz am seidenen Faden hängt und tischt seinen hilfesuchenden Kollegen mit seiner mitreißenden Art nicht nur eine neue Herangehensweise ans Kochen auf, sondern auch das ein oder andere Erfolgsrezept auf.
Nach einjähriger Pause kehrt Sternekoch Frank Rosin aus Dorsten als Juror und Coach im Oktober 2023 zurück zur Kochshow „The Taste“. Die Starköche Alexander Herrmann, Alex Kumptner, Tim Raue und verkosteten ab 25. Oktober 2023 (SAT.1, 20.15 Uhr) wieder leckere Löffel. Rosin ist nach der Pause in der elften Staffel, bei der er von Nelson Müller vertreten wurde, zurück. Zwei Kollegen des Dorsteners freuen sich offenbar. Alexander Herrmann: „Ich hätte nie gedacht, dass ich diesen Satz mal sage, aber ich habe Frank vermisst.“ Und Alex Kumptner zollt Respekt: „Rose gehört zum Dreamteam, Rose gehört zu ,The Taste‘. Dreamteam hin oder her – die besten Koch-Talente möchte jeder Coach für sein eigenes Team gewinnen.“
Doppelalbum „Soul Seeds by Frank Rosin – One“
Bevor er kochte, spielte Rosin Gitarre in einer Jazzrock-Band und legte früher regelmäßig in der Bochumer Großraumdisco „Tarm Center“ auf. Gemeinsam mit dem Dorstener Musikproduzenten und Songwriter Michael „Jaxin“ Ballina brachte er 2014 das Doppelalbum „Soul Seeds by Frank Rosin – One“ heraus. Auch für seine 2019 herausgegebene Single „Lucky Ones“ hat sich der TV-Koch („The Taste“, „Rosins Restaurants“) wieder mit Michael Bellina zusammengetan. Den Gesangspart übernahm die Moderatorin und Sängerin Evelyn Weigert.
Frank Rosin hilft Kollegen in der Coronakrise
Mit dem zweiten „Corona-Spezial“ geht Sternekoch Frank Rosin im Mai 2021 auf Sendung. Der Dorstener hilft in „Rosins Restaurant“ Kollegen, die durch die Pandemie finanziell gebeutelt wurden. Die Sendung „Rosins Restaurant“ läuft seit 2009 bei Kabel Eins. In 13 Staffeln wurden bislang 128 Episoden ausgestrahlt. Spitzenkoch Frank Rosin bietet Restaurants, die noch besser werden wollen, Hilfe zur Selbsthilfe.
Speisekarte 2021: „Schnepfen-Ärger mit Vogelschützern
So titelte die „Dorstener Zeitung“ Mitte September 2021 einen Artikel über Angebot auf Rosins Speisekarte „Taco von confierter Schnepfe“ – für Gourmets ein echter Gaumenschmaus. Doch den Tierschützern vom „Komitee gegen den Vogelmord“ gefiel dies überhaupt nicht. Denn Schnepfen werden nicht nachgezüchtet und für aus der Natur entnommene Exemplare gelten in Deutschland strenge Vermarktungsverbote. Anfang September 2021 hatte der Verein die zuständigen Behörden gebeten, die Herkunft der angebotenen Schnepfen zu überprüfen und „gegebenenfalls ein Verfahren wegen Verstoßes gegen die Bundeswildschutzverordnung einzuleiten“. Mehrere Medien berichteten darüber. Das veranlasste Rosin, die Schnepfen durch Gänsefleisch zu ersetzen und auf der Speisekarte seines Wulfener Restaurants als „Taco von Ibericbäckchen“ anzubieten. Nach Informationen der „Dorstener Zeitung“ konnte der Sternekoch wohl nachweisen, dass die Herkunft der Vögel unbedenklich war. Doch gab Rosin der Lokalzeitung keine Auskunft und die Kreisbehörde aus „Datenschutzgründen“ auch nicht.
Sternekoch Frank Rosin ging im Januar 2022 wieder auf TV-Sendung
Er hilft Restaurantbesitzern im TV, bewertet die perfekten Löffel bei „The Taste“ und bietet Sternegastronomie in Dorsten-Wulfen: In Kürze ist Frank Rosin mit einem neuen Format auf Sendung. Am 6. Januar 2022 fing sein neues Sozialprojekt an. Unter dem Titel „Rosins Heldenküche“ lief abends auf Kabel-1 das neue Format mit Dorstens Sternekoch Frank Rosin – und weiterer Unterstützung aus dem Kreis Recklinghausen. Die potenziellen Lehrlinge in „Rosins Heldenküche“ haben keine Ausbildung, teilweise nicht mal einen Schulabschluss und gelten als nicht vermittelbar. In der ersten Sendung müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zuerst die Grundsätze eines funktionierenden Küchenteams lernen: Pünktlichkeit, Teamwork und Respekt waren bisher nicht für jeden eine Selbstverständlichkeit. Zwei Monate lang mussten sich die zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor laufenden Kameras in der Gastronomie beweisen. Insgesamt werden sechs Folgen ausgestrahlt. Dabei gibt es jeweils auch immer einen Praktikumsplatz zu gewinnen. Das Filmteam drehte in Restaurants, die einen Ausbildungsplatz zur Verfügung stellen – u. a. in Haltern und Mönchengladbach. Später geht es dann auf einen Rinderhof. Dort sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehen, woher das Fleisch überhaupt kommt. Doch auch Arbeit ist dort angesagt. Im Stall heißt es: anpacken. Aber Frank Rosin nimmt das Team zudem kochtechnisch unter seine Fittiche und zeigt, wie man aus Hackfleisch perfekte Frikadellen macht.
Rosins Restaurants: 14. Staffel startete im Juni 2022 in Dorsten
Weit über 100 Restaurants hat Frank Rosin in den vergangenen 13 Jahren mit seinem Team zu retten versucht. Am 2. Juni und nach einem halben Jahr Pause startete die 14. Staffel von „Rosins Restaurants“ bei Kabel Eins – und die begann mit einer Herzensangelegenheit für den Zwei-Sterne-Koch aus Dorsten. Denn in der Auftaktfolge ging es um den Glückauf-Grill in Hervest-Dorsten, den seine Mutter Marlies einst eröffnete, aber gesundheitsbedingt nach etwa 40 Jahren an eine Mitarbeiterin abgab. Mit dem Glückauf-Grill ging es fortan bergab. Erst eine Insolvenz, den nachfolgenden Pächter jagte Frank Rosin persönlich vom Hof und half fleißig mit, den Kult-Imbiss an der Glück-Auf-Straße wieder aufzupäppeln. Seit Mitte März führt Eric Jaeger an Grill und Fritteuse das Kommando, die Handschrift des Sternekochs ist an vielen Stellen zu erkennen. Auch darum ging es in der ersten Folge von Staffel 14. Neue Impulse kann jedoch nicht nur der Imbiss gebrauchen, sondern auch „Rosins Restaurants“ selbst: Im vorigen Herbst verzeichnete das Format nach Angaben des Branchendienstes „dwdl“ teils kaum noch mehr als eine halbe Million Zuschauerinnen und Zuschauer. Der durchschnittliche Marktanteil lag damals bei nur rund 4,3 Prozent in der Zielgruppe. Perspektivisch wird es Rosin laut „dwdl“ übrigens mit neuer Konkurrenz zu tun bekommen: Erst vor wenigen Tagen hat RTL eine Neuauflage von „Der Restauranttester“ in Aussicht gestellt, in dessen Mittelpunkt erstmals der Sternekoch Tim Raue stehen wird (Quelle: DZ vom 26. Mai 2022).
Neue TV-Serie bei Kabel 1: Sternekoch Frank Rosin trainiert Restaurants
Die TV-Serie „Rosins Restaurant“ geht in eine neue Runde. Die erste Folge der neuen Staffel wird am 21. September 2023 bei Kabel Eins ausgestrahlt. Das kündigte Rosin im Internet an. Das Konzept der Sendung: Der Sternekoch kümmert sich um schlecht laufende Restaurants und versucht, diese mit seiner Erfahrung wieder zum Erfolg zu führen. In der ersten Folge trifft Rosin auf Michael Strasser, den Koch der „Bisttalstube“ im saarländischen Wadgassen. Der Sender schildert das Problem des Lokals: „Eigentlich läuft das Restaurant. Rund 60 Essen werden hier jeden Abend an glückliche Gäste verkauft. Geld bleibt deshalb aber noch lange nicht übrig.“ Insgesamt wird es fünf neue Folgen von „Rosins Restaurant“ geben. Die Fans scheinen sich darauf zu freuen. Unter Rosins entsprechendem Online-Beitrag sammelten sich 189 Kommentare. Mehr als 2.300-mal wurde der Beitrag mit einem „Gefällt mir“ markiert (Stand: 19. August 2023).
„ROSINCHEN for kids“ – Rosin schwingt auch den Golfschläger
Der Sternekoch Rosin ist das Golfspiel Entspannung. Daher gründete er auch das Golf-Turnier „ROSINCHEN for kids“ auf dem Gelände des Gelsenkirchener Golfclubs Haus Leythe, dem auch zahlreiche Mitglieder aus dem Kreis Recklinghausen und aus dem Umfeld des FC Schalke angehören.
Frank Rosin und Koch-Kollegen auf Roadtrip durch Amerika
Nach zehn Jahren verkündete Frank Rosin im vergangenen Monat seinen Abschied vom TV-Format „The Taste“. Nun steht eine neue Show mit dem Dorstener Sternekoch in den Startlöchern. Gemeinsam mit Alexander Kumptner und Ali Güngörmüs geht es in „Roadtrip Amerika – Drei Spitzenköche auf vier Rädern“ im Wohnmobil durch die USA. Die bekannten Köche erleben dabei „den Buddy-Trip ihres Lebens“, kündigt der Sender Kabel Eins an. Auf engstem Raum geht es 4.500 Meilen quer durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die Köche bereisen Metropolen, Wüsten und Wildnis. Ihr Weg führt sie laut Senderangaben von Kalifornien über Arizona, Nevada und Texas bis nach Florida. „Roadtrip Amerika – „Drei Spitzenköche auf vier Rädern“ (vier Folgen) ab 9. Februar 2023 immer donnerstags um 20.15 Uhr bei Kabel Eins und auf Joyn zu sehen.
Michelin-Gastronomie-Magazin 2023: Frank Rosin verlor einen Stern
Frank Rosins Restaurant „Rosin“ in Wulfen verlor einen der beliebten Michelin-Sterne. Anfang März gab es bereits Kritik von einem führenden Gastronomie-Magazin.
Für Fans der Sterne-Küche ist Dorsten ein kleines Mekka: Mit Björn Freitag und Frank Rosin gibt es zwei Köche in der Stadt, deren Restaurants mit den beliebten Michelin-Sternen ausgezeichnet worden sind. Das „Rosin“ in Wulfen hat nun jedoch einen Stern verloren. Die Begründung vom „Michelin-Guide“ gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) ist allerdings knapp. „Die Qualität war nicht mehr auf dem Niveau wie in den vergangenen Jahren“, heißt es. Damit verfügt das Restaurant an der Hervester Straße „nur noch“ über einen Michelin-Stern. Schon Wochen vorher hatte es Kritik am „Rosin“ gegeben. Anfang März 2023 hatte das Magazin „Feinschmecker“ geurteilt, dass sich „Stagnation und Routine“ in die Küche eingeschlichen hätten. Zudem habe sich die Speisekarte kaum verändert. Das Fazit des Magazins: „Wieder mehr Verve beim Essen, damit das Genusserlebnis mit eigenen Ansprüchen und dem gastfreundlichen Setting mithalten kann!“ Auch die überregionale n Medien schrieben darüber, so auch u. a. der „Spiegel“ und die „Frankfurter Allgemeine“. Die „Süddeutsche Zeitung“ schrieb darüber am 5. April einen langen Bericht (Auszug): „Die prominenteste Abwertung betrifft den Fernsehkoch Frank Rosin, der in seinen TV-Shows sonst andere Köche beurteilt und dessen Restaurant ,Rosin‘ in Dorsten nun einen Stern verliert.“
Von Frank Rosin bzw. seinem Management gab es bislang keine Stellungnahme zum Verlust des Michelin-Sterns, obwohl die „Dorstener Zeitung“ danach gefragt hatte.
In TV-Sendung lebende Flusskrebse gebraten: Anzeige gegen Frank Rosin
Ist Frank Rosin ein Tierquäler? Gegen den Sternekoch aus Dorsten hat der Deutsche Tierschutzbund Anzeige erstattet. Es geht um den qualvollen Tod von Flusskrebsen. Der Deutsche Tierschutzbund hat eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen Frank Rosin gestellt. Der bekannte Koch habe in der TV-Sendung „Wer kocht das Beste für die Gäste?“ zahlreiche lebende Flusskrebse in einen erhitzten Topf mit heißem Fett geworfen. „Der Verzehr von Krebsen zählt zwar gesetzlich als ,vernünftiger Grund‘ zur Tötung, jedoch nur, wenn die richtige, also verhältnismäßige Tötungsmethode angewandt wird“, erklärt Evelyn Ofensberger, Leiterin der Rechtsabteilung beim Deutschen Tierschutzbund, in einer am 10. Oktober 2024 veröffentlichten Mitteilung. „Die Tötung von Krebstieren durch Braten ist langwierig und qualvoll und per Gesetz daher ausdrücklich verboten.“
Da Schmerzen unter Umständen eine Starre bei den Krebsen auslösen, kann bei Beobachtern der falsche Eindruck entstehen, dass Tiere im Topf bereits tot seien. In der Sendung mit Frank Rosin sei allerdings deutlich erkennbar, dass mindestens einer der Flusskrebse immer noch am Leben war, als der Sternekoch, der in Dorsten ein Restaurant betreibt, die Tiere einige Zeit später mit einem Kochlöffel umrührte. Die Sendungsaufzeichnung lasse darauf schließen, dass der qualvolle Tod der Krebse mehrere Minuten gedauert haben muss.
Auch kochendes Wasser bald verboten
Zur Tötung von Krebstieren ist gegenwärtig laut Tierschutzbund neben einer elektrischen Tötung nur das Töten im kochenden Wasser zugelassen, wobei das Wasser den Tierkörper vollständig bedecken müsse. Da der Gesetzgeber mittlerweile die Schmerzempfindungsfähigkeit von Krebstieren anerkannt habe, werde mit der anstehenden Novellierung des Tierschutzgesetzes auch die Tötung im kochenden Wasser ohne eine vorherige Betäubung verboten sein, heißt es in der Mitteilung. Neben dem Verdacht der ordnungswidrigen Tötung der Flusskrebse gemäß Paragraf 18 Absatz 2 des Tierschutzgesetzes, erhebt der Deutsche Tierschutzbund auch Vorwürfe wegen der „offensichtlich ordnungswidrigen Lagerung der Tiere“. So sei zu sehen gewesen, wie Rosin die Flusskrebse in einer Glasschale ohne Wasser aus dem Vorratsraum zur Küche im Senderstudio transportierte. „Nicht verwendete lebende Exemplare stellte er in der wasserlosen Schale auf der Küchenarbeitsplatte beiseite.“ – Rosin hat sich zu den Vorwürfen bislang nicht öffentlich geäußert (Quelle: DZ vom 11. Oktober 2024).
Frank Rosin zieht sich aus der Geschäftsführung zurück
In einem Sternerestaurant in Dorsten steht eine große Veränderung an. Frank Rosin hat in einem Interview mit Rolling Pin bekannt gegeben, die Geschäftsführung seines Restaurants Rosin abzugeben. Nach 42 Jahren in der Gastronomie und 34 Jahren als Unternehmer zieht sich der Sternekoch aus der operativen Leitung seines Restaurants zurück, bleibt jedoch als Patron und Berater der Rosin Unternehmensgruppe erhalten.
Wie Rosin weiter erklärt, erfolgt der Wechsel in einer Zeit der Veränderung in der gesamten Branche. Ihm sei es wichtig, auf die Wünsche der jüngeren Generation einzugehen. Nachhaltigkeit und Produkteffizienz sollen deshalb künftig stärker im Vordergrund stehen – „genau die Dinge also, die der nächsten Generation am Herzen liegen“. Die Änderungen sollen sich vor allem in einem flexibleren kulinarischen Angebot widerspiegeln, mit einer größeren Auswahl an À-la-carte-Optionen sowie veganen und vegetarischen Speisen. Die neue Geschäftsführung besteht aus langjährigen Teammitgliedern des Restaurants Rosin. Küchenchef Oliver Engelke, Restaurantleiter Jochen Bauer und Sommelière Susanne Spies, die dem Unternehmen seit über zwei Jahrzehnten treu sind, übernehmen die Verantwortung. „Sie haben das Restaurant mit Hingabe und Leidenschaft zu dem gemacht, was es heute ist“, erzählt Rosin im Interview mit Rolling Pin weiter. Laut dem Fernsehkoch sei das Team eines der „dienstältesten in der deutschen Spitzengastronomie“. Besonders schätzt er den Rückhalt, den er von seinem Team bekommen hat, um sich noch anderen Projekten zu widmen. Rosin begründet seine Entscheidung damit, dass das Team das Restaurant bestens kennt und eine einzigartige Teamdynamik besitzt.
In der Zukunft will sich Rosin auf andere Projekte konzentrieren. Darunter zählt auch der Wiederaufbau der Wienerwald Restaurants und das Projekt Green Rosin. Ohne Arbeit, sagt Rosin, könne er einfach nicht. Er betont, dass er seine Arbeit im Bereich Gastronomie und Food weiterhin leidenschaftlich verfolgen wird. Denn ohne Arbeit könne er einfach nicht (Quelle: DZ vom 20. November 2024).
Auch das noch:
Familie Rosin 2018 tief erschüttert: Onkel Heinz wurde in Halle ermordet
Im Jahr 2018 erschütterte Frank Rosin und seine Familie ein schlimmes Ereignis. Sein Onkel Heinz wurde Opfer einer tödlichen Gewalttat. Der Täter wurde nicht gefunden. In einem Interview mit der BILD-Zeitung erklärte Rosin ein Jahr später: „Mir kommt es vor, als sei mein Onkel bloß Geschädigter zweiter Klasse.“ Der Täter soll Mohammed A. sein, der sich mittlerweile in die Türkei abgesetzt haben könnte. Frank Rosins Mutter Marlies, welche die Schwester des Toten war, erklärte im Interview: „Man hat das Gefühl, wir leben hier in einer Bananenrepublik, was die Justiz angeht.“ Und auch Promi-Anwalt Burkhard Benecken (Marl) hatte kein Verständnis für das Durcheinander: „Dieser Fall ist ohnehin schon zum Haare raufen. Aber ein Hinweis der Staatsanwaltschaft Bielefeld setzt dem Ganzen die Krone auf.“ Laut Berichterstattung der BILD-Zeitung soll der Onkel des Dorstener Fernsehstars seit einigen Jahren in einem Wohnheim in Halle gelebt haben. Am 20. Januar 2018 soll er dann von einem 24-jährigen Mitbewohner brutal erschlagen worden sein. Die Angehörigen des Opfers hatten deshalb einen Anwalt eingeschaltet, um die abscheuliche Tat schnellstmöglich zu untersuchen.
Siehe auch: Björn Freitag
Siehe auch: Glückauf-Grill
Siehe auch: Rudi Assauer
Siehe auch: Rosins Biographie