Nationalsozialisten machten ihn 1933 zum Landrat
1889 in Camberg bis 1935 in Recklinghausen; Landrat. – Er war 1933 Nachfolger des nur drei Monate im Amt des Landrats tätigen Kurt Matthaei, der zum Regierungspräsidenten ernannt wurde. Rieth hatte an den Universitäten Freiburg, Berlin, Frankfurt und Münster Staatswissenschaften studiert und trat nach Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg in den westfälischen Amtmann-Vorbereitungsdienst ein. 1921 wurde er zum Amtmann und später zum Bürgermeister von Haltern ernannt. Der Innenminister berief ihn zum Kommissarischen Landrat in Braunsberg/Ostpreußen. Doch hat Rieth dieses Amt nie angetreten, da das NS-Ministerium ihn inzwischen zum Landrat von Recklinghausen bestimmt hatte. Dr. Rieth starb 1935.
Quelle:
Vestischer Kalender 1977