Ölmühle

Anstatt einer geplanten „Kulturfabrik“ entstanden Büroräume

Briefkopf der Firme mit Oelmühle und Villa

Briefkopf der Firma mit Olmühle und Villa

1987 wollten zwei Dorstener, Burkhard Lang und Thomas Boos, in der alten Ölmühle an der Hafenstraße eine „Kulturfabrik“ als gewerblich-kulturelles Zentrum einrichten. Die beiden legten dem Kulturausschuss ein ausgearbeitetes Konzept vor (Kneipe, Café, Bühne für Lesungen, Kleinkunst u. a.). Die Kulturpolitiker lehnten den Antrag ab, weil im Kulturausschuss des Rates unsinnigerweise gemutmaßt wurde, dass dort dann auch „Rouletttische“ aufgebaut werden könnten.

Villa der Gebrüder Müller 1991 an Architektenbüro verkauft

Heute: Gastronomie an der Marina mit der Villa Müller im Hintergrund, Foto: JF

1991 erwarb das Architektenbüro Kaplan das Wohngebäude der Ölmühle, die Villa der Gebrüder Müller, von der Erbengemeinschaft Müller, restaurierte sie und richtete Büroräume ein. Teile der unter Denkmalschutz stehenden alten Ölmühle wurden 1996 durch ein Feuer zerstört. In der alten Ölmühle und im Areal der Ölmühle wurde Wohnbebauung errichtet. Die Villa Müller bietet aber auch heute noch eine hübsch anzusehende Kulisse und fällt dem Betrachter vom Wesel-Datteln-Kanal und den angrenzenden Rad- und Fußwegen direkt ins Auge. Ein kleines direkt an der Marina gelegenes Café bietet den perfekten Ausblick auf das historische Gebäude. Auf dem parkähnlichen Gelände baut die Dorstener Caritas 2020 Häuser mit 65 behindertengerechte Wohnungen.


Siehe auch: Mühlen (Artikelübersicht)
Siehe auch: Ölmühlengelände / Wohnbebauung
Siehe auch: Villa Müller

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