Zehntausende protestierten 2025 in Städten gegen Pläne der Parteien
Kundgebung gegen die Migrationspläne von Union, FDP und AfD vor der CDU-Bundesgeschäftsstelle in Berlin. Zehntausende Menschen haben bundesweit am Abend des 30. Januar 2025gegen den Kurs von CDU und CSU in der Asyl- und Migrationspolitik protestiert. Vor dem Konrad-Adenauer-Haus in Berlin versammelten sich laut Polizei mindestens 6000 Menschen, um gegen die migrationspolitischen Pläne von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz und die gemeinsame Abstimmung mit der AfD im Bundestag zu demonstrieren. Die Veranstalter sprachen von 13.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Eine der Rednerinnen war „Fridays for Future“-Aktivistin Luisa Neubauer. Nach Angaben des Bündnisses „Zusammen gegen rechts“ gab es am Donnerstag in mehr als 50 Städten Kundgebungen und Demonstrationen. In Dresden hätten mehr als 2500 Leute bei einem Wahlkampfauftritt von CDU-Chef Merz protestiert. In Hannover versammelten sich den Veranstaltern zufolge rund 10.000 Menschen, in Bremen kamen nach Polizeiangaben rund 1000 Demonstrantinnen und Demonstranten vor einem Parteibüro der CDU zusammen. Die Kampagnen-Organisation Campact ruft mit dem DGB Berlin-Brandenburg und „Fridays for Future“ für Sonntag zu einer Demonstration durch das Berliner Regierungsviertel auf. Dazu werden mehrere Zehntausend Menschen erwartet. – Die Unionsfraktion im Bundestag hatte am Mittwoch mit den Stimmen der AfD und der FDP einen Antrag für eine drastische Verschärfung der Asylpolitik durchgesetzt.
Quelle: RN (DZ) vom 2. Februar 2025
