Ein geistlicher „Spätzünder“ – von 1991 bis 2012 in Altendorf-Ulfkotte
1944 in Recklinghausen bis 2018 ebd.; katholischer Pfarrer in Altendorf-Ulfkotte. – Sein erster Arbeitsplatz als Kaplan war die Pfarrgemeinde „Heilig Kreuz“ in Dülmen; sein letzter vor der Emeritierung als Pfarrer die Gemeinde „Heilig Kreuz“ im Dorstener Stadtteil Altendorf-Ulfkotte.
Bernhard Miczynski, geboren und aufgewachsen in Recklinghausen, nannte sich einmal einen „Spätzünder“. Mit 37 Jahren wurde er 1982 in Münster zum Priester geweiht. Er hatte zunächst eine Ausbildung in der Stadtverwaltung Recklinghausen absolviert, dann seinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr. Das Theologiestudium in Münster unterbrach er, um einige Zeit in einem Krankenhaus zu arbeiten. Sein Weg zum Priestertum sei „lang und nicht eben gewesen“, sagte er selbst – aber er habe viele Erfahrungen gesammelt, die ihn „in jeder Hinsicht gestärkt haben“. – Zunächst übernahm er Aushilfen in „St. Laurentius“ Vechta-Langförden, „St. Maria Heimsuchung“ Herten und „St. Sophia“ Werne-Stockum. Anschließend wechselte er als Kaplan in die Gemeinde „Heilig Kreuz“ Dülmen. 1987 wurde er Kaplan in „St. Philippus und Jacobus“ Recke-Steinbeck, 1988 in „St. Mariä Heimsuchung“ Herten-Langenbochum. 1991 wurde er zum Pfarrer in „Heilig Kreuz“ Dorsten-Altendorf-Ulfkotte ernannt. 2007 feierte er sein 25-jähriges Priesterjubiläum. In den knapp 22 Jahren seiner Pfarrtätigkeit in Altendorf verging kaum ein Tag, an dem der Pfarrer den Kindergarten nicht besuchte, sich in jeder Gruppe einmal kurz blicken ließ. Als Vicarius Cooperator mit dem Titel Pfarrer wirkte er seit 2009 in „St. Agatha“ Dorsten. Auch nach seiner Emeritierung 2012 blieb er „St. Agatha“ erhalten. Bernhard Miczynski starb 2018 mit 74 Jahren in Recklinghausen.
Siehe auch: Altendorf-Ulfkotte
Siehe auch: Heilig Kreuz-Kirche
Quellen: Ludger Böhne in WAZ vom 18. Jan. 2012. – Christoph Winkel in WAZ vom 28. Nov. 2012. – Foto: WAZ