In Recklinghausen stoppten Polizeibeamte einen 33-jährigen Messerangreifer
Nach einem weiteren tödlichen Schusswaffeneinsatz der Polizei in Nordrhein-Westfalen sind die Ermittlungen zu dem Vorfall in Recklinghausen fortgesetzt worden. Ein 33 Jahre alter Mann hatte dort am Abend des 28. August 2024 in einem Mehrfamilienhaus randaliert, für die alarmierten Beamten habe sich eine Bedrohungssituation entwickelt.
Es war zu einem Schusswaffengebrauch gegen den 33-Jährigen gekommen, berichteten die Polizei in Dortmund und die Bochumer Staatsanwaltschaft. Dabei habe der Mann tödliche Verletzungen erlitten. Mehr Informationen gab es von den ermittelnden Behörden zunächst nicht. Nur einen Tag vor dem Vorfall in Recklinghausen war ein mit Messern bewaffneter Mann in Moers am Niederrhein durch Polizeischüsse getötet worden. Der 26 Jahre alte Deutsche – den Ermittlern zufolge erheblich psychisch auffällig – soll am 27. August in einem Wohngebiet mit zwei Messern in den Händen auf Polizisten losgerannt sein, die daraufhin schossen. In beiden Fällen sind mit Stand 29. August viele Details noch ungeklärt.
Dass die Polizei in Notwehrsituationen, Gefahrenlagen oder zur Verbrechensverhinderung Menschen erschießt, ist in Deutschland die Ausnahme, nicht die Regel: Laut einer Statistik der Deutschen Hochschule der Polizei gab es im Jahr 2023 bundesweit neun Tote durch Schusswaffengebrauch der Polizei, 2022 waren es elf. Eine Auflistung der Zeitschrift für Bürgerrechte und Polizei dokumentiert für das Jahr 2024 (Januar bis August) – inklusive der jüngsten Fälle in Nordrhein-Westfalen – nun elf Fälle. Demnach waren die Erschossenen häufig mit einer Stich- oder Hiebwaffe bewaffnet (dpa)
Siehe auch: Messerattacken 2024 in Recklinghausen
Siehe auch: Messerattacke 2024 in Dorsten
Siehe auch: Messerattacken im Kreis Recklinghausen