Saller-Gruppe: Neuer Eigentümer will insbesondere die Fassade bearbeiten
Seit 29. November 2024 gehören die Mercaden in Dorsten offiziell der Saller Unternehmensgruppe. Tags zuvor eröffnete die neue Filiale des Modekonzerns New Yorker. Die Saller Gruppe aus Weimar übernahm das Einkaufscenter von der OFB Projektentwicklung GmbH. Laut Projektmanager Konrad Hahn waren die „sehr gepflegte Innenstadt von Dorsten, die verkehrsgünstige Lage, das gute Parkplatzangebot (große und helle Tiefgarage) und der sehr gute Zustand der Mercaden“ ausschlaggebend für den Kauf. Auf Nachfrage der Dorstener Zeitung erklärte der Projektentwickler zudem erstmals, was der neue Eigentümer mit dem Objekt am Kanalufer vorhat.
Arbeiten an der Fassade – Betrieb läuft weiter
Zunächst das Wichtigste: Der Betrieb laufe wie gewohnt weiter. „Grundsätzlich“, so Konrad Hahn, „sind wir von dem Objekt sehr überzeugt“. Dennoch sollen die Mercaden weiter aufgewertet werden. Und das in mehreren Bereichen.
Punkt eins: die Leerstände. Konkret sagt dazu der Projektentwickler: „Selbstverständlich werden wir die Leerstände weiter reduzieren. Wir haben hier auch schon Ideen entwickelt.“ Näheres dazu könne man jedoch erst verraten, sofern „die Ideen verifiziert worden und mit den entsprechenden Mietern hinterlegt sind.“
Punkt zwei: das innere des Einkaufscenters. Laut Konrad Hahn werde „der große hallenartige und unpersönliche Charakter der Ladenstraße“ ebenfalls verbessert. Was genau passieren soll, lässt der Projektentwickler noch offen.
Punkt drei: das äußere Erscheinungsbild. Mit Blick auf die rote Backsteinfassade findet Konrad Hahn deutliche Worte. Sie erwecke „aktuell nicht den Anschein, dass sich ein Einkaufszentrum dahinter verbirgt“. Dementsprechend wolle die Saller Unternehmensgruppe „insbesondere an der Fassade arbeiten“.
Bis 2020 wurden sogenannte „Repositionierungsarbeiten“ durchgeführt
Dabei liegt der letzte große Umbau noch nicht allzu lange zurück. Zur Erinnerung: Bis Oktober 2020 wurden sogenannte „Repositionierungsarbeiten“ durchgeführt. Ein weiterer Lichthof, ein neues Beleuchtungs- und Farbkonzept, Pflanzen und Sitzgelegenheiten sowie der Brunnen sollten das Einkaufscenter für Kunden, aber eben auch für neue Mieter attraktiver machen. Investitionssumme: etwa sechs Millionen Euro. Wer sich künftig persönlich um neue Mieter kümmert, stehe derweil noch nicht fest. „Hinsichtlich des Centermanagements ist noch keine Entscheidung getroffen worden“, so Konrad Hahn.
Handwerkliche Mitarbeiter gesucht
Unterdessen sucht die Saller Unternehmensgruppe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Mercaden. Darunter eine Assistenz des Centermanagements oder Haustechniker. Wie viele Mitarbeiter letztlich eingestellt werden, sei ebenfalls noch nicht sicher. Die Mitarbeiterzahl hänge unter anderem damit zusammen, erklärt der Projektmanager, wie viele Aufgaben extern vergeben werden.
Siehe auch: Mercaden I
Siehe auch: Mercaden II
Siehe auch: Mercaden III
Siehe auch: Mercaden IV
Siehe auch: Mercaden-Postbank-Automat
Siehe auch: Mercaden-Geschäftsschließungen
Quelle: DZ vom 6. Dezember 2024