Meier, Kai-Steffen

Prominenter Vielseitigkeits-Nationenreiter seit 2014 in Dorsten

Geboren 1983 in Neu-Anspach; Vielseitigkeitsreiter, ein so genannter „Buschreiter“. – Er hat dem hessischen Waldbröl den Rücken gekehrt und trainiert seit 2014 mit seinen zwölf Pferden auf der Anlage von Markus Hoffrogge in Dorsten. Dass er Dorsten zu seiner neuen Wahlheimat gewählt hat, kommt nicht von ungefähr: Nur einen Steinwurf entfernt lebt und trainiert er mit Jens Hoffrogge, dem Bruder von Markus Hoffrogge, ein Buschprofi Kai-Steffen Meier, den er schon aus Junioren-Zeiten kennt und mit dem er auch den Wehrdienst bei der Sportkompanie in Warendorf absolvierte. ARMIN Dille schreibt in der DZ: „Mit dem Vielseitigkeits-Nationenpreisreiter ist die Dorstener Reitsportszentrum einen prominenten Namen reicher geworden.“

Vom Pferd gestürzt und ausgeschieden

..... Meier; Foto: Oliver Abels, TSFAls Sohn pferdebegeisterter Eltern kam Kai-Steffen Meier in Hessen zur Welt. In der Kindheit gehörte seine Liebe dem Kickboxen und der Leichtathletik. Als seine Eltern ihn elfjährig vor die Wahl stellten, entweder zu reiten oder Klavier zu spielen, entschied er sich fürs Reiten. 2004 ging er als reitender Soldat zur Sportschule der Bundeswehr nach Warendorf, dort startete er erstmals in Drei-Sterne-Prüfungen. Im Anschluss daran machte er eine Ausbildung zum Pferdewirt beim Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR). Von 2007 bis 2009 trainierte er im Stall von Andreas Dibowski in Egestorf, nebenbei studierte er per Fernstudium Betriebswirtschaftlehre. Im Jahr 2007 wurde er in den deutschen B-Kader berufen. Im selben Jahr stürzte er zu Beginn der Saison bei einem schweren Unfall im Gelände. Er überschlug sich mit seinem Pferd und brach sich einen Halswirbel an. Wenige Wochen später ritt er bereits wieder Turniere. Im Jahr 2009 machte er sich mit der Dressurreiterin Miriam Becher in der Nähe von Gummersbach selbstständig. In diesem Jahr bekam er die Möglichkeit, bei den Badminton Horse Trials zu starten und wurde bei den deutschen Meisterschaften in Schenefeld Dritter. Hieraufhin wurde er als Einzelreiter für die Europameisterschaft der Vielseitigkeitsreiter in Fontainebleau nominiert. Dort stürzte er mit seinem Pferd „Karascada M“  und schied aus.

2016 zu den Olympischen Spielen nach Rio de Janiero?

Im Jahr 2012 war Kai-Steffen Meier als Reservereiter für die deutsche Equipe nominiert, die bei en Olympischen Spiele in London Gold gewann. Armin Dille (DZ) fragte ihn, ob Olympia 2016 in Rio de Janeiro  für ihn ein Thema sei.  Er antwortete: „Ein Platz für Deutschland wäre schön. In den Jahren, in denen ich nicht damit gerechnet hab e, hatte ich ihn.“ Mal sehen, was 2016 sein wird…

Mit dem Umzug nach Dorsten startet für Kai-Steffen Meier eine Saison des Umbruchs: Kai wird sein Top-Pferd TSF „Karascada M“ nach einer Abschiedstour über die Highlights Badminton und Burghley in Rente schicken und die beiden jetzt siebenjährigen Stuten Francis und Stanleyville sollen langsam in ihre Fußstapfen treten und ihre ersten 3-Sterne-Prüfungen gehen. Auf Lacornas Plan stehen ebenfalls 3-Sterne-Tests und für die Youngster natürlich die Bundeschampionats-Tour und Ein-Sterne-Prüfungen. Neben seinen eigenen sportlichen Turnier-Einsätzen wird Meier auch wieder in belgischer Jacke unterwegs sein – wenn er seine belgische Freundin Lara de Liedekerke, die er im Herbst 2014 heiraten will, zu ihren größeren Einsätzen begleitet.


Siehe auch:
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Quelle:
Jesica Kaup in Buschreiter.de (Mai 2014). – Wikipedia, Online-Enzyklopädie (2014). – Iris Rouss in Südwest-Presse vom 4. Mai 2011. – Armin Dille „Überzeugter Buschreiter“ in DZ vom 256. Mai 2014. – Website „Club der Vielseitigkeitsreiter“ (2014).

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