In Zeiten des katholischen Umbruchs 20 Jahre lang Pfarrer an St. Bonifatius
1918 in Olfen bis 2000 in Heck/Ahaus; Pfarrer. – Er war von 1966 bis 1986 Pfarrer an St. Bonifatius in Holsterhausen. Nach seiner Priesterweihe im Jahre 1948 wirkte er unter anderem als Religionslehrer in Duisburg und in Essen als Nationalkaplan der CAJ-Frauenjugend, bevor er nach Holsterhausen kam.
Dies war die Zeit des Umbruchs für die katholische Kirche. Die Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965 (gleichzeitig das 21. Ökumenische Konzil) sollten umgesetzt werden, was nicht nur bei den Mitgliedern seiner Gemeinde ein Umdenken erforderte, sondern auch von ihm, dem Pfarrer. Es galt Abschied zu nehmen von vielen althergebrachten Formen der Liturgie und der Katechese aber auch von der immer noch vorherrschenden Zurückhaltung gegenüber der evangelischen Kirche. So ging er mit der Gemeinde offen auf die evangelische Martin-Luther-Gemeinde zu. Das seit 1982 stattfindende ökumenische Gemeindefest wurde zu einem festen Bestandteil beider Gemeinden. 1986 musste Hubert Lackmann die St. Bonifatius-Gemeinde aus gesundheitlichen Gründen verlassen und zog für einige Jahre ins Pfarrhaus nach Lippramsdorf, wo er den dortigen Pfarrer unterstützte. Seinen weiteren Lebensabend verbrachte er im Altenheim in Heck bei Ahaus, Dort starb er im Jahre 2000 im Alter von 81 Jahren.