Kriminal-/Polizeifälle 2023

Raub, Diebstahl, Körperverletzung, Betrug und immer wieder Gewalt

Vorbemerkung: Die in diesem Lexikon als Einzeleinträge veröffentlichten Kriminalfälle sind hier nicht verzeichnet, auch nicht Sexualdelikte. Dafür gibt es eine eigene Erfassung unter Kriminalfälle – Sexualdelikte und Überfälle auf Banken unter Raubüberfälle. Auch Tötungsdelikte sind gesondert erfasst (Mord und Totschlag). Eine Übersicht aller Artikel ist unter Kriminalität anzuklicken. Im Übrigen erhebt diese listenmäßige Erfassung keinen Anspruch auf Vollständigkeit.Kriminalfälle – Sexualdelikte und Überfälle auf Banken unter Raubüberfälle.

Zahl der Straftaten ist 2023 gestiegen – die Aufklärungsquote aber auch

In Dorsten ist die Zahl der Straftaten 2023 um 14 Prozent gestiegen. Allein die Zahl der Raubdelikte kletterte um 56 Prozent, stieg von 32 auf 50 Fälle. Dem leichten Anstieg der Straftaten im Bereich der Kreispolizeibehörde Recklinghausen, zu der auch Dorsten gehört, stand eine gestiegene Aufklärungsquote gegenüber. Das erklärte Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen Anfang April 2024 bei der Präsentation des Kriminalitätsberichts 2023. Das bedeutet für Dorsten einen Anstieg der Straften von 4911 auf 5603 binnen Jahresfrist und eine Steigerung der Aufklärungsquote von 48,75 auf 52,35 im gleichen Zeitraum. Die höchste Aufklärungsquote, nämlich 100 Prozent, hatte in Dorsten in  der Rubrik „Straftaten gegen das Leben“. Davon gab es im vorigen Jahr laut Statistik nur eine: den Versuch eines 23-jährigen Hervesters, der im Wahn seine Mutter töten wollte. Der Täter wurde vom Landgericht Bochum inzwischen in die geschlossene Psychiatrie untergebracht.

Polizei 2023 im Dorstener Einsatz: Einige Fälle sorgten für Aufsehen

Die Beamten und Beamtinnen der Kreispolizeibehörde Recklinghausen hatten 2023 viel in Dorsten zu tun: Bombendrohungen, Angriffe mit Messern und Macheten, dazu ein Amokalarm und eine Serie von Autoaufbrüchen. Mindestens fünf Autoaufbruch-Serien hat es im Mai, Juni, Juli, Oktober und November 2023 gegeben. Mehr als 100 solcher Taten hat die Polizei gezählt. Und sie hat sich auch mit einigen skurrilen, aufsehenerregenden und brutalen Fällen befassen müssen: 9. Februar: Bombendrohung gegen die Vereinte Volksbank; 6. Mai: Blutige Messerattacke gegen die Ehefrau auf einem Parkplatz in Wulfen-Barkenberg; 27. Juni: Überfall auf Westfalen.-Tankstelle Gahlener Straße (auch 22. und 28. August); 17. Juli: Prügelattacke eines Jugendlichen im Freizeitbad Atlantis; 22. August: Überfall auf Tankstelle; 26. August: Macheten-Angriff eines Syrers am Wesel-Datteln-Kanal; 28. August: Überfall auf Tankstelle;  6. November: Bombendrohung gegen die Gesamtschule Wulfen.

Mehr Fahrraddiebstähle: In Dorsten wurden 256 Fälle gemeldet

Die niedrigste Aufklärungsquote hatten Taschendiebstähle, deren Zahl in Dorsten insgesamt von 144 auf 108 gesunken war. Die Aufklärungsquote lag lediglich bei 2,78 Prozent. Auch Fahrraddiebstähle wurden seltener aufgeklärt als andere Straftaten: 256 Räder wurden 2023 in Dorsten als gestohlen gemeldet, das waren 37 mehr als im Jahr zuvor. Die Aufklärungsquote lag bei 6,25 Prozent. Während es 2023 keinen einzigen gemeldeten Handtaschenraub in Dorsten gegeben hatte, wurden 50 andere Raubdelikte gemeldet (im Jahr 2022 waren es 32). Nicht einmal die Hälfte der Opfer von Raub und räuberischer Erpressung war erwachsen. Auch Kinder waren betroffen. Die Zahl von angezeigten Körperverletzungen war von 502 auf 608 gestiegen, davon galten 152 (Vorjahr 142) als schwer. Mehr als 80 Prozent der Fälle konnten aufgeklärt werden. Die Zahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung in Dorsten war im Jahr 2023 leicht von 127 auf 104 gesunken. Allerdings darf der leichte Rückgang nicht über die kontinuierliche Steigerungsrate der letzten zehn Jahre hinwegtäuschen. Im gesamten Bereich der Kreispolizei waren nur 283 der 749 Opfer erwachsen, 466 Mal waren Kinder, Jugendliche oder Heranwachsende betroffen.

Die meisten Straftaten gegen sexuelle Selbstbestimmung aufgeklärt

So erklärte die Polizeipräsidentin zum Bereich des Kindesmissbrauchs. „Mit jeder ausgewerteten Festplatte ergeben sich wieder Hinweise auf neue Fälle. Und weil sich hinter jedem Fall ein schweres Schicksal verbirgt, werden meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht müde, die Tatverdächtigen zu ermitteln.“ Bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung insgesamt gelang dies immerhin zu fast 85 Prozent. Von den zehn Fällen von sexueller Nötigung oder Vergewaltigung in Dorsten konnten sieben aufgeklärt werden.

Über 60 Prozent mehr Straftaten mit dem Messer

Als bemerkenswert und erschreckend bezeichnete  Friederike Zurhausen die Zahl der Straftaten, die im Jahr 2023 mit einem Messer begangen wurden – über 60 Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Drittel der Straftaten mit Messer gingen auf das Konto von Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden. Die Polizei war deshalb auch präventiv in Schulen unterwegs und klärte über die Gefahren von Messern und anderen Waffen auf. Während Stalking (22 Fälle) und Umweltkriminalität (21 Fälle) in Dorsten auf niedrigem Niveau stabil geblieben waren, gab es sowohl mehr Straßen- als auch Einbruchskriminalität. Bei 32,5 Prozent der ermittelten Tatverdächtigen im Polizeipräsidium Recklinghausen handelte es sich um Nichtdeutsche. Der bereits vor einigen Wochen von Innenminister Herbert Reul bekanntgegebene Landesschnitt liegt bei 34,9 Prozent. – Für Dorsten hatte die Polizei einen Anteil von nichtdeutschen Tatverdächtigen von 24,8 Prozent ermittelt. Damit lag Dorsten im Präsidiumsbereich am unteren Ende des Rankings.

Die sogenannte Enkeltrick-Betrugsmasche, bei der sich Kriminelle als Verwandte ausgeben und die Gutgläubigkeit von Menschen ausnutzen, hat im Jahr 2023 für viel Frust bei Bürgern gesorgt. Es seien circa 60.000 Beschwerden eingegangen, teilte die Bundesnetzagentur auf Anfrage mit. Die allermeisten dieser Fälle betrafen Enkeltricks. Eine Vergleichszahl zu den Beschwerden gibt es nicht, da die Enkeltrick-Betrugsart erst im Herbst 2022 bei der Bundesbehörde im größeren Ausmaß aktenkundig wurde, damals wurde sie in der Statistik aber noch nicht gesondert erfasst (dpa)

2023 immer mehr Einbrüche in Nordrhein-Westfalen. Der Anstieg der Wohnungseinbrüche und Einbruchsversuche in NRW setzt sich fort. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres registrierte die Polizei 23.080 Einbrüche und Einbruchsversuche. Das waren knapp 23 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und bereits fast genauso viele wie im gesamten Vorjahr (23.500), wie aus Zahlen des Landeskriminalamts hervorgeht. Im Vergleich zu den Halbjahreszahlen, bei denen die Zunahme noch 28 Prozent betrug, schwächte sich der Anstieg in der zweiten Jahreshälfte etwas ab. Die Aufklärungsquote lag im Oktober bei rund 16 Prozent, im Vorjahresmonat waren es fast 13 Prozent. Die Zahlen sind vorläufig und können von der späteren, qualitätsgesicherten Statistik abweichen (dpa).

Über 1100 Straftaten in Deutschland nach Hamas-Angriff 2023. Seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 sind in Deutschland nach vorläufigen Zahlen bislang mehr als 1100 Straftaten in diesem Kontext registriert worden. In Deutschland dürfe jeder seine Meinung frei äußern und friedlich demonstrieren, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) Ende Oktober 2023 in Wiesbaden. „Aber es gibt eine eindeutige rote Linie. Keinerlei Toleranz für antisemitische und israelfeindliche Hetze und keinerlei Toleranz für Gewalt.“ Alle polizeilichen Möglichkeiten müssten genutzt werden, und es müsse hart eingeschritten werden, wenn der Terror der Hamas verherrlicht werde. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sicherte Jüdinnen und Juden in Deutschland derweil ein weiteres Mal die Solidarität der Gesellschaft zu. „Wir stehen an Eurer Seite“, sagte Scholz dem Magazin „Spiegel“.

Personalmangel: Immer mehr Verdächtige aus U-Haft entlassen. Es gibt eine wachsende Zahl von Verdächtigen, die wegen zu langer Strafverfahren aus der Untersuchungshaft entlassen werden müssen. Im vergangenen Jahr kamen bundesweit mindestens 73 Menschen aus diesem Grund frei, wie aus Zahlen des Deutschen Richterbundes hervorgeht. 2021 hatten die Justizverwaltungen der Länder demnach 66 Fälle gemeldet, 2020 waren es 40. In den zurückliegenden fünf Jahren sind den Angaben zufolge mehr als 300 Verdächtige aus der U-Haft entlassen worden, weil die Verfahren zu lange dauerten. Der Verband bezieht sich bei den Angaben auf eine Umfrage der „Deutschen Richterzeitung“ bei den Justizministerien und Oberlandesgerichten der 16 Länder. Demnach hat Bayern für 2022 die höchsten Zahlen gemeldet. 15 Haftbefehle seien dort aufgehoben worden, weil die entsprechenden Strafverfahren zu lange gedauert hätten. Nordrhein-Westfalen gab sechs Fälle an. Nach Angaben des Richterbundes fehlen der Strafjustiz mindestens 1000 Juristen. Zugleich würden Strafgesetze komplexer und auszuwertendes Datenvolumen umfangreicher – etwa in Fällen von Kindesmissbrauch, Organisierter Kriminalität oder bei Wirtschaftsdelikten. Das hat die Folge, dass selbst vorrangige Haftsachen nicht immer in den rechtsstaatlich gebotenen Fristen erledigt werden könnten. Anders liegt ein Fall in Berlin: Dort wurde ein nach einem Geldtransporter-Überfall verurteiltes Clan-Mitglied vorzeitig aus der Haft entlassen mit der Begründung, im Maßregelvollzug sei kein Platz frei gewesen (dpa).

Ladendiebstähle in Dorsten: Markenklamotten im Visier der Täter. Landesweit ist die Anzahl der Ladendiebstähle gestiegen. Auch in Dorsten sind Geschäfte betroffen. Im Kreis Recklinghausen stiegen die Zahlen laut dem Kriminalitätsbericht der Polizei Recklinghausen bereits im vergangenen Jahr 2022 deutlich an. Auch im ersten Halbjahr 2023 ging der Trend nach oben. Laut Polizei-Präsidium Recklinghausen waren bereits 195 Ladendiebstähle in Dorsten gemeldet worden. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2022 lag die Zahl bei 157. Was viele Ladenbesitzer und Angestellte besonders schockiert: Die Täter gehen immer radikaler vor und werden offenbar immer mutiger. „Die sind dreister und abgebrühter geworden“, schildert Daniela Wagner vom Modegeschäft im Einkaufszentrum Mercaden ihren Eindruck in der „Dorstener Zeitung“. Erwischt werden die Wenigsten. In den meisten Fällen fallen die Diebstähle erst später auf. Wenn die Täter schon weg sind. Eine relativ hohe Aufklärungsrate gäbe es dennoch. Diese hat sich im Vergleich zum Vorjahr (92,8 Prozent) kaum verändert und liegt bei 92,5 Prozent. Wie hoch die Schäden sind, die durch Ladendiebstähle entstanden sind, könne die Polizei aufgrund vieler nicht gemeldeter Fälle nicht lückenlos feststellen (Quelle: DZ vom 24. Juli 2023).

Falsche Amazon-Anrufe. „Hallo, hier ist Amazon!“ Wer solch einen Anruf kriegt, sollte misstrauisch werden. Betrüger haben es mit dieser und ähnlichen Maschen auf Daten und Zugriffe abgesehen. Betrüger am Werk: Amazon oder auch Paypal rufen ihre Kunden nicht an, warnt das Landeskriminalamt Niedersachsen auf seiner Homepage im September 2023. Wer einen solchen Anruf erhält, sollte sofort auflegen und sich keinesfalls zu irgendetwas überreden lassen. Bei den Fake-Anrufen wird zum Beispiel gesagt: „In den nächsten 24 Stunden werden 850 Euro von Ihrem Konto abgebucht. Für weitere Informationen drücken Sie die Taste 1.“ Tun die Angerufenen das, werden sie weitergeleitet. Ein Gesprächspartner versucht dann, sein Opfer dazu zu bringen, etwa eine App zu installieren, Daten einzugeben oder Guthabenkarten zu präsentieren. Wer sofort oder auch nach dem Weiterleiten auflegt, hat nichts zu befürchten. Wer sich allerdings zu verschiedenen Dingen hat überreden lassen und den Betrug dann erkennt, muss schnell handeln.

Gefälschte E-Mails unterstellen Steuerbetrug. Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnte im September 2023 vor einer Welle von Phishing-E-Mails, die den Anschein erwecken sollen, vom Bundesministerium der Finanzen zu stammen. Angehängt an die Mails ist ein Schreiben, das Namen und Logo des Ministeriums missbraucht und das sogar ein gefälschter Stempel ziert, so die Polizei. In dem Schreiben ist die Rede von Steuerbetrug und einer angeblich fälligen Strafzahlung. Um diese begleichen zu können, soll man auf die Mail antworten. Das Landeskriminalamt rät natürlich strikt davon ab, dergleichen zu tun und fordert alle auf, diese Mail oder ähnliche Nachrichten zu löschen. Zahlungsaufforderungen durch das Finanzamt werden ausnahmslos per Post oder über das persönliche Elster-Benutzerkonto an Steuerpflichtige verschick (dpa).

Taschendiebe: Polizei will Bürger vor Unheil bewahren. Taschendiebe treiben im Kreis Recklinghausen zunehmend ihr Unwesen. Das Problem lässt sich auch eindeutig an der Statistik ablesen. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen (Kreis und Bottrop) sind die Fallzahlen deutlich gestiegen: 1385 Taschendiebstähle sind im Jahr 2022 angezeigt worden, 378 (+37 Prozent) mehr als im Jahr zuvor. Vor diesem Hintergrund beteiligte sich das Recklinghäuser Polizeipräsidium an einer bundesweiten Aktionswoche vom 25. bis 30. September 2023: Durch Informationen auf seinen Social-Media-Seiten, auf seiner Homepage sowie im direkten Kontakt sollen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger erreicht werden und erfahren, wie sie sich besser davor schützen können, Opfer von Taschendieben zu werden – und auch, was zu tun ist, wenn Täter doch erfolgreich zugegriffen haben. Präventionsexperten der Polizei berieten am Marler Stern interessierte Bürger und an den anderen Tagen auf dem Recklinghäuser Marktplatz sowie anderen Plätzen.

Stadt warnte vor falschen Stellenausschreibungen. Auf der Seite www.vindazo.de – einer vermeintlichen Seite für Stellenangebote – waren im November eine offensichtlich gefälschte und unseriöse Ausschreibung der Stadt Dorsten für eine Sachbearbeitung im Bereich Vormundschaften im Amt für Familie und Jugend zu lesen. Diese Stellenangebote wurden allerdings nicht von der Stadt veröffentlicht. Mit hoher Wahrscheinlichkeit konnte davon auszugehen werden, dass betrügerische Absichten dahintersteckten.

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Apotheken-Einbruch: Gestohlenes Fluchtfahrzeug ausgebrannt. Feuerwehrleute und Polizisten erlebten eine Überraschung, als sie zu einem Fahrzeugbrand in Dorsten gerufen wurden: Denn der Wagen war zuvor bei einem Einbruch gestohlen und womöglich als Fluchtfahrzeug genutzt worden. In der Nacht zum 28. Dezember geriet das Auto laut Mitteilung der Kreispolizei Recklinghausen am Nöttenkamp im Marienviertel gegen 2.40 Uhr aus ungeklärter Ursache in Brand. Die Feuerwehr löschte das Feuer. Während der Ermittlung stellte sich heraus, dass der Wagen über die Weihnachtstage bei einem Einbruch in eine Dorstener Apotheke an der Halterner Straße entwendet wurde. Der Tatzeitraum erstreckt sich demnach vom 24. Bis 27. Dezember. Die unbekannten Täter gelangten über ein Fenster ins Innere der Apotheke, brachen dort einen Tresor auf und entwendeten mehrere Autoschlüssel und Papiere. Anschließend ließen sie auch das später in Brand geratene Auto mitgehen. Die Kripo ermittelt.

Mann bezahlte mit Falschgeld: Polizei sucht unbekannten Täter. Mit einem gefälschten 50-Euro-Schein hatte ein Unbekannter an einer Dorstener Tankstelle bezahlt. Nach dem Täterwurde Ende 2023 immer noch gefahndet. Ereignet hatte sich die Tat laut Polizei Recklinghausen bereits am 30. April gegen 22 Uhr. Betroffen war eine Tankstelle an der Hervester Straße in Dorsten. Dort hatte der Unbekannte versucht, eine Schachtel Zigaretten mit einem falschen 50-Euro-Schein zu bezahlen. Die Polizei: „Der Kassierer bemerkte das Falschgeld, der Tatverdächtige verließ daraufhin die Tankstelle ohne Ware.“ Allerdings konnte der Unbekannte von einer Überwachungskamera gefilmt werden. Und genau mit diesem Bildern fahndete die Polizei öffentlich nach dem Mann. Mit Erfolg. Denn am 27. Dezember gab es Hinweise auf den Täter, den Polizei dann festnehmen konnte.

Autoknacker in Hamm festgenommen, darunter ein Dorstener. Am späten Abend des 22. Dezember wurden gegen 23.55 Uhr die Polizei zum Ostenwall in Hamm gerufen. Hier vernahm eine Anwohnerin zunächst verdächtige Geräusche aus ihrer Garage. Kurze Zeit später wurde die Alarmanlage ihres Pkw ausgelöst. Die eingesetzten Beamten konnten feststellen, dass die Garage gewaltsam geöffnet und an dem Pkw die Seitenscheibe eingeschlagen worden war. Im Nahbereich wurden im Rahmen der Fahndung zwei Tatverdächtige auf der Marker Allee, in der Hammer Innenstadt, festgestellt. Hierbei handelte es sich um einen 24-Jährigen aus Dorsten, sowie einen 25-Jährigen ohne festen Wohnsitz. Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnten drei weitere Fahrzeug auf dem Ostenwall festgestellt werden, die ebenfalls aufgebrochen wurden. Bei den Beschuldigten konnte Diebesgut aus einem Fahrzeug sichergestellt werden. Die Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen. Der festgestellte Gesamtschaden wurde auf 5500 Euro geschätzt. Die Ermittlungen dauern an.

Fahrkartenautomat in Hervest gesprengt: Polizei meldet 3 Monate später Erfolg. Mit einem lauten Knall hatten unbekannte Täter in der Nacht zum 3. Dezember 2023 den Fahrkarten-Automaten am Bahnhof Hervest (Am Holzplatz) in die Luft gejagt. Das Gerät war nach der Detonation ein Fall für den Schrottplatz. Schaden: mehrere Tausend Euro, über die Höhe des erbeuteten Geldes wurde nichts bekannt. Die „GEG Gleis“ (Gemeinsame Ermittlungsgruppe aus Landes- und Bundespolizei) einen Ermittlungserfolg zu vermelden. Am 5. März 2024 konnten laut einer Pressemitteilung vier Tatverdächtige vorläufig festgenommen werden. Drei der Männer – im Alter von 30, 34 und 21 Jahren – kommen aus Gladbeck, einer aus Gelsenkirchen. Gemeinsam mit der Bundespolizei durchsuchte die Polizei sechs Wohnungen/Gebäude in Gladbeck und Gelsenkirchen. Dabei konnten auch Beweismittel (unter anderem Handys) sichergestellt wurden und ausgewertet werden. Den vier Tatverdächtigen wird vorgeworfen, von Oktober bis Dezember 2023 insgesamt 23 Fahrkartenautomaten in NRW aufgesprengt und zerstört zu haben. Der Sachschaden liegt im hohen sechsstelligen Bereich, die Beute im unteren fünfstelligen Bereich. Den Männern werden außerdem Diebstähle auf Baustellen im Kreis Recklinghausen und Umgebung vorgeworfen (Quelle: MK in der DZ vom 6. März 2024).

Polizei fand verdächtige Chemikalien in Wohnung: Häuser geräumt. Zu einem größeren Polizeieinsatz kam es am 2. Dezember in einem Mehrfamilienhaus in Hervest. Die Straßen Sandkamp und Harsewinkel waren stundenlang gesperrt. Auch benachbarte Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Gerufen worden waren die Beamten zu einem Streit und einem Körperverletzungsdelikt. Dabei stellten die Beamten fest, dass in der Wohnung eines Dorsteners Chemikalien und Substanzen gelagert wurden, „die offensichtlich dazu dienen sollten, Drogen herzustellen“, so die Polizei. Der 24-jährige Mann wurde festgenommen. Die Wohnräume wurde „unter Berücksichtigungen entsprechender Schutzmaßnahmen“ durchsucht. Es konnten dabei verschiedene Substanzen, Chemikalien sowie Utensilien sichergestellt werden. Nach ersten Erkenntnissen scheint es sich tatsächlich um Materialen zu handeln, mit denen Drogen hergestellt werden sollten, teilte die Polizei mit. Die Ermittlungen dauern an.

Neue Schule: Drohanruf löste Alarm aus. Ein Großeinsatz der Polizei aus Dorsten, dem Kreis Recklinghausen und aus Münster hat am 22. November an der Neuen Schule in Dorsten-Holsterhausen stattgefunden. Der Grund war ein eingegangener Drohanruf. Zu dem Wortlaut konnte die Polizei noch keine Auskünfte geben. Es sei aber eine Computer-generierte Stimme gewesen und die Drohung habe auf einen bevorstehenden Amoklauf abgezielt. Zudem hätten Schüler nach dem Anruf eine verdächtige Person beobachtet. Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff äußerte sich am Abend im Haupt- und Finanzausschuss und informierte die Anwesenden, dass es klare Erkenntnisse gebe, dass der Drohanruf aus der Schule gekommen sein könnte – also von Schülerinnen und Schülern. Konkreter wurde die Polizei Münster in ihrer Abschlussmeldung an die Presse: Eine Schülerin stehe im Verdacht „den Anruf in den Morgenstunden abgesetzt zu haben.“ Das 14-jähriges Mädchen ist vorläufig festgenommen worden (mehr Informationen über den Vorfall unter: Neue Schule ( Großalarm 2023).

Einbruch bei „Hähnchen Finke“ – Täter stahl Bargeld und wurde gefilmt. Bei Hähnchen Finke in Dorsten ist eingebrochen worden. Der Einzeltäter erbeutete Bargeld, wurde dabei gefilmt und konnte entkommen. Kurz vor 7 Uhr brach am 13. November ein schwarzgekleideter Mann in das Gebäude an der Borkener Straße ein und durchsuchte im Büro von „Hähnchen Finke“ drei Minuten lang Schränke und Schubladen, was eine Videokamera filmte. Der Mann hatte eine Kapuze über den Kopf gezogen, Mund und Nase waren von einem Tuch verdeckt. Die Polizei nahm die Fahndung auf.

Bombendrohung: Polizei nannte Details zur Droh-Mail. Nach der Bombendrohung gegen die Gesamtschule Wulfen gab es erste Erkenntnisse zur Droh-Mail. Sie ähnelte zwei weiteren Drohungen, die am Montag verschickt worden sind. Die Mail an die Gesamtschule Wulfen war bereits am 4. November (Samstagabend) im Postfach der Schule eingegangen und am 6. November gelesen worden. Polizei-Sprecherin Annette Achenbach erklärte auf Nachfrage der „Dorstener Zeitung“, dass die Mail mit dem aktuellen Konflikt zwischen Gaza und Israel in Verbindung steht. Sinngemäß steht darin, dass man Ungläubige töten werde. Das hatte die „Bild“-Zeitung berichtet. Eine Recherche von „Spiegel“ und „ARD“ dazu hatte ergeben, dass offenbar Internet-Trolle hinter vielen dieser Drohungen steckten. Von „Trittbrettfahrern aus dem Milieu der Internetkriminalität“ war die Rede. Die Spur führte zu einer Gruppe von Männern, „die in der Vergangenheit im Netz aufgefallen sind.“

Am Hoonkesweg überraschte eine Dorstenerin am frühen Abend des 1. November einen Einbrecher in der Wohnung. Er hatte sich über die Terrassentür Zutritt verschafft, indem er diese aufhebelte. Als der Eindringling die Frau bemerkte, flüchtete er sofort. Ob es sich bei dem Einbrecher um eine Frau oder einen Mann handelte, konnte die Dorstenerin nicht sagen.

Aus einem Bürocontainer an der Straße Im Werth entwendeten Unbekannten drei Laptops. Sie hebelten zwischen dem 1. und 2. November ein Fenster auf, um ins Innere zu gelangen.

An Halloween Briefkasten gesprengt. In Dorsten wurde einem Bürger in Wulfen um 20 Uhr der Briefkasten gesprengt. Davor lagen ein kaputtes Ei und ein leerer Eierkarton. Zumal waren in der Umgebung über den ganzen Tag verteilt vermehrt Böllerschläge zu hören gewesen. Eine  Mutter schrieb in einem Facebook-Beitrag, dass ihre Tochter im Prosper-Hospital Recklinghausen behandelt werden musste, nachdem ein Böller in einem Tunnel explodiert sei. Das Mädchen konnte mit dem rechten Ohr nichts mehr hören. Die Sprecherin der zuständige Polizei Recklinghausen betonte, dass an Halloween „unheimlich viel Pyro“ gezündet worden sei. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 habe die Polizei kreisweit zudem etwas mehr Sachbeschädigungen registriert. Beispielhaft nannte die Polizei eine Hausfassade an der Pestalozzistraße, die mit Eiern beworfen wurde. Zudem haben Böller am Halloween-Nachmittag eine Papiertonne am Westgraben in Brand gesetzt, die von der Feuerwehr gelöscht werden musste.

Einbrecher auch in einem Autohaus. Bei einem Autohaus an der Straße Zum alten Kreuz wurde in der Nacht zum 30. Oktober eingebrochen. Die unbekannten Täter hebelten offenbar zunächst an einer Seitentür und zerstörten dann eine Fensterscheibe, um ins Innere eines Büro- und Verkaufsraumes zu gelangen. Nach ersten Erkenntnissen wurde ein Computer gestohlen. Der Alarm wurde gegen Mitternacht ausgelöst, die Täter konnten flüchten.

Wandbilder und Geld gestohlen. In der Nacht vom 27. auf 28. Oktober sind Unbekannte in ein Wohnhaus auf der Waldstraße eingebrochen. Die Täter versuchten offenbar zunächst, eine Terrassentür aufzuhebeln, was aber nicht gelang. Anschließend schlugen sie eine Scheibe der Terrassentür ein und durchsuchten dann das Erdgeschoss. Die Einbrecher nahmen Bargeld und zwei Wandbilder mit.

17-jähriger Einbrecher richtet in St. Agatha-Kindergarten eine Spur der Verwüstung an. Er kam durch die Terrassentür ins Haus und zerstörte Musikinstrumente, warf Feuchttücher in ein Aquarium, zerschlug Kisten und andere Behältnisse. In einigen Räumen drehte er sogar das Wasser auf, beschädigte einen Tresor, neben den er brennende Kerzen aufgestellt hatte. Am 29. Oktober nahm die Polizei den Tatverdächtigen Jungen fest, der sich augenscheinlich widerrechtlich in einem Kindergarten am Westwall aufgehalten hatte. Dabei kam den Beamten Kommissar Zufall zu Hilfe: Wie die Polizeipressestelle mittteilte, waren Polizisten eigentlich wegen einer anderen Einsatzes vor dem Kindergarten – sie nahmen nämlich eine Anzeige im Zuge einer Pkw-Aufbruch-Serie vom Wochenende auf, als sie auf Bewegungen im Kindergarten aufmerksam wurden. Als er die Polizei erblickte, ergriff der 17-Jährige die Flucht, lief dabei aber anderen in die Arme. Ob der Jugendliche womöglich auch für die Autoaufbrüche oder den versuchten Einbruchsversuch in ein benachbartes Malergeschäft, der sich zeitnah ereignete, verantwortlich ist, müssen die Ermittlungen klären. Der 17-Jährige war der Polizei wegen mehrerer Vorfälle bereits bekannt. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen einer Haftrichterin beim Amtsgericht Dorsten vorgeführt. Sie erließ einen U-Haftbefehl, der sofort vollstreckt wurde (U-Haft).

Aufbruchsserie: Mindestens 13 Autos sind zwischen dem 27. und 29. Oktober in den Stadtteilen Altstadt und Hervest aufgebrochen worden. Es war nicht die erste Aufbruchsserie in diesem Jahr. In den meisten Fällen wurde die Dreiecksscheibe der hinteren Türen eingeschlagen. Die Täter durchsuchten in einigen Fällen das Fahrzeuginnere, teilweise entwendeten sie Gegenstände von geringerem Wert. Der Sachschaden beläuft sich aktuell auf über 4000 Euro. – Die Altstadt und Hervest sind nicht das erste Mal in diesem Jahr im Fokus der Autoknacker. Bereits im Mai hatten Diebe 24 Fahrzeuge in der Altstadt und der Feldmark aufgebrochen. Der Beutezug hatte nur wenig wirtschaftlichen Erfolg für die Täter – dafür war der Sachschaden groß. Im Juli meldete die Polizei wieder mehr als 20 Fälle von aufgebrochenen Fahrzeugen in der Altstadt, in Hervest und auf der Hardt. Zuletzt gab es eine kleinere Serie von Aufbrüchen, als in der Nacht zum  23. Oktober im Stadtsfeld drei Fahrzeuge durchwühlt wurden.

Auffällig viele Fahrräder an Hauswand: Diebstahl-Serie in Barkenberg? Nahe einer Bushaltestelle in Wulfen-Barkenberg sollen mehrere gestohlene Fahrräder aufgetaucht sein. Sie standen an der Hauswand eines Mehrfamilienhauses an der Kampstraße. Die Polizei tut sich schwer bei der Aufklärung möglicher Straftaten. Nach dem Hinweis von Anwohnern sind am 26. Oktober Polizeibeamte zur Fundstelle gefahren. Doch diese Räder als gestohlen zu identifizieren, ist nicht leicht. Die Polizei verglich die Rahmennummern mit der Datenbank und stellte fest, dass keines der Räder als gestohlen gemeldet war. Was allerdings nicht heißen muss, dass sie nicht doch entwendet wurden. Entweder wurde keine Anzeige erstattet oder die Besitzer wussten die Rahmennummer ihres Rades nicht. Die Kripo ermittelt. In der Facebook-Gruppe haben sich derweil Barkenberger gemeldet, die meinen, ihr Rad auf einem Foto erkannt zu haben, oder denen kürzlich eins aus dem Keller gestohlen wurde (Quelle: DZ vom 30.Okt. 2023).

Gestohlenes Auto in Unfall verwickelt und im Waldstück ausgebrannt. Ein Auto ist in der Nacht zum 24. Oktober in Dorsten-Holsterhausen gestohlen worden und in Warnbaken an der Luisenstraße gefahren worden. Die Täter waren danach weitergefahren. In einer Dorstener Facebook-Gruppe wurde der Diebstahl zuerst veröffentlicht. „Die Täter sind von Überwachungskameras aufgezeichnet worden.“ Anschließend sei das Fahrzeug in einen Unfall verwickelt worden. Eine Polizeisprecherin konnte auf Anfrage der „Dorstener Zeitung“ den Vorfall bestätigen. Gefunden wurde das Auto schließlich am Dienstag in einem Waldstück nahe der Heinrichstraße. „Es war ausgebrannt“, so die Polizei.

Wilde Verfolgungsjagd begann und endete in Dorsten. Viele Dorstener wurden am frühen Morgen des 23. Oktober von einem Polizeihubschrauber geweckt, der über der Feldmark kreiste. Hintergrund war ein Einsatz, der in der Nacht im Dorstener Stadtteil Altendorf-Ulfkotte begann. Die Polizei wurde gegen 2 Uhr gerufen, weil es Hinweise gab, dass ein Auto mit Steinen beschädigt wurde. Als die Polizei vor Ort eintraf, fuhr ein Auto weg, in dem sich zwei Männer befanden. Als das Fahrzeug durch die Polizei gegen 3 Uhr kontrolliert werden sollte, gab der Fahrer Gas und flüchtete. Die wilde Verfolgungsjagd ging von Dorsten über Marl und kurzzeitig auf die Autobahn 52. Von hier aus fuhr der Fahrer über Marl nach Recklinghausen und dann wieder über Marl nach Dorsten. Neben mehreren Streifenwagen wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Bei der Fahrt durch einen Kreisverkehr wurde das Auto laut Polizeibericht „stärker beschädigt“. Das Fahrzeug stellte der Fahrer an der Gelsenkirchener Straße ab. Die Insassen flüchten zu Fuß. Am ursprünglichen Einsatzort in Dorsten konnten am frühen Morgen die beiden Fahrzeuginsassen, ein 33-Jähriger aus Dorsten und ein 40-Jähriger aus Haltern, durch die Polizei vorläufig festgenommen werden. Durch Zeugen gab es Anhaltspunkte, dass die beiden Männer, in dem Fahrzeug unterwegs waren. Für das Auto bestand kein Versicherungsschutz. Die Polizei hat ein Strafverfahren eingeleitet (Straßenverkehrsgefährdung und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz). Das Auto wurde sichergestellt.
Die Verfolgungsjagd hatte ein Nachspiel. Hinweise ergaben, dass mindestens einer der beiden Tatverdächtigen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gestanden haben könnte. Während der Verfolgungsfahrt soll der Fahrer an der Straße „In der Miere“ einen großen Stein in einem Vorgarten angefahren haben. Auf Dorstener Stadtgebiet hatten die eingesetzten Beamten auf der Grenzstraße in Höhe der Dorstener Straße/Gladbecker Straße versucht, das Fahrzeug mit Streifenwagen auf der Fahrbahn zu stoppen. Der Fahrer bremste, fuhr aber auf die Streifenwagen zu und nutzte eine Lücke, um zu flüchten. Bei diesem Fahrmanöver wurde durch einen Polizeibeamten ein Schuss abgegeben, dabei weder Menschen noch Gegenstände getroffen wurden. Die Rechtmäßigkeit der Schussabgabe wird aus Neutralitätsgründen nun durch das Polizeipräsidium Dortmund geprüft.

Jungs warfen Steine von Brücke in Wulfen auf ein fahrendes Auto. Schlimmer Vorfall in Dorsten: Vier Jungs warfen von einer Brücke aus Steine und Stöcke auf ein fahrendes Auto. Dabei ging eine Windschutzscheibe zu Bruch. 1500 Euro Schaden. Der 28-jährige Autofahrer aus Reken fuhr am 11. Oktober im Wulfener Gewerbegebiet gegen 18.30 Uhr unter der Brücke des Wittenberger Damms in Höhe der Zufahrt zu den Häusern Himmelsberg und hörte plötzlich einen lauten Knall. Völlig erschrocken sah er, dass die Windschutzscheibe seines roten Jeep Compass kreisrund gerissen und gesprungen war. Schon zuvor hatte er vier Kinder oder Jugendliche oben auf der über die Fahrbahn des Wittenberger Damms führenden Fuß- und Radfahrbrücke stehen sehen, die dann Steine und Stöcke auf seinen Wagen geworfen hatten. Der Fahrer verständigte sofort die Polizei und erstattete Strafanzeige gegen die unbekannten Täter, die nach dem Anschlag geflüchtet waren. Zwei Passanten, die das Geschehen beobachtet hatten, gaben der Polizei die Täterbeschreibung, dass die jungen Täter  ungefähr 1,60 Meter groß und alle mit schwarzen Kapuzenpullovern bekleidet waren.

Überfall auf Rastplatz: Hilferufe lockten in Falle. Nach einem Überfall auf dem A31-Rastplatz „Holsterhausen“ sucht die Polizei Zeugen. Ein 26-jähriger Mann aus Rumnänien gab an, dort am 19. Oktober attackiert und beraubt worden zu sein. Demnach hörte er gegen 21 Uhr, als er gerade von der Toilette kam, einen Mann um Hilfe rufen. Auf dem Weg zu dem Mann sei er dann plötzlich angegriffen, geschlagen und vermutlich mit Pfefferspray angesprüht worden. Anschließend rissen die Täter an seiner Bauchtasche – in der eine größeren Menge Bargeld war – und rannten mit der Beute in Richtung Schermbecker Straße davon. Der 26-Jährige blieb offenbar unverletzt, so die Polizei in ihrem Bericht. Beteiligt sollen an dem Überfall zwei bis drei Männer sein. Sie werden als etwa 1,80 Meter groß und etwa 30 Jahre alt beschrieben. Sie sollen schwarze, kurze Haare und dunkle Bärte haben und waren zum Tatzeitpunkt dunkel gekleidet.

Zeugen nach Einbruch gesucht. Auf der Lembecker Straße wurde am 17.  Oktober in ein Wohnhaus eingebrochen. Auf einer Videokamera sind vier unbekannte Täter zu sehen. Eine nähere Beschreibung liegt der Polizei allerdings noch nicht vor. Die Einbrecher hebelten gegen 8.15 Uhr eine Terrassentür auf und durchsuchten dann das Haus. Nach ersten Angaben wurde eine goldene Uhr gestohlen.

Unbekannter Mann entriss Jugendlicher die Geldbörse. Zwei 14-jährige Teenagerinnen aus Essen und Dorsten wurden am 7. Oktober um 22.15 Uhr im Bereich Grüner Weg von einem unbekannten etwa 40- bis 50-jährigen Mann zunächst beleidigt. Im weiteren Verlauf forderte er deren Bargeld und die Mobiltelefone. Als die Jugendlichen die Herausgabe verweigerten, schubste der Mann die 14-Jährige, sie wurde dabei leicht verletzt. Anschließend entriss er ihr die Geldbörse und flüchtete.

Nach einer Attacke am Abend des 2. Oktober wurde ein 31-jähriger Mann aus Dorsten ins Krankenhaus gebracht. Ein weiterer Mann hatte ihn wohl niedergestochen, so die Polizei. Gegen 22.35 Uhr saß das Opfer auf einer Bank am Rastplatz auf der Streuobstwiese zwischen der Bismarckstraße und dem Luner Weg, als der Mann „durch einen zunächst unbekannten Täter durch Stiche verletzt“ wurde. Lebensgefahr habe laut der Polizei aber nicht bestanden. Zudem schrieb die Polizei, dass sich im Laufe der Ermittlungen Hinweise auf einen 34-jährigen Dorstener ergeben haben. Dieser komme als möglicher Tatverdächtiger in Frage. Es sei nicht ausgeschlossen, dass es eine persönliche Verbindung zwischen Täter und Opfer gibt. Ermittelt wird wegen gefährlicher Körperverletzung.

„Bedrohungslage“: Die Polizei wurde am 21. September gegen 23 Uhr nach Barkenberg gerufen. Vorausgegangen war eine „Bedrohungslage“. In diversen Facebook-Gruppen tauschten sich die Anwohner über den Zwischenfall aus, unter anderem wurde auch von lauten Knallgeräuschen gesprochen, was möglicherweise auf Schüsse hindeuten könnte. Die Berichte waren auch die Grundlage für die schnelle und groß angelegte Suche. Ein Hubschrauber kam für einige Stunden zum Einsatz und mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei suchten nach einem Mann. Der Einsatz dauerte bis tief in die Nacht und ging danach noch weiter. Das Sondereinsatz-Kommando (SEK) stürmte eine Wohnung an der Barkenberger Allee. Die Beamten nahmen den gesuchten 34 Jahre alten Mann in Gewahrsam. Bei der Hausdurchsuchung wurde auch eine Schreckschusspistole gefunden. Anderntags wurde der Festgenommene nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder freigelassen, da keine Haftgründe vorlagen.

Polizei jagt flüchtenden Autodieb nachts mit einem Hubschrauber. Eine spektakuläre Verfolgungsjagd hat sich die Polizei in Dorsten mit einem Autodieb geliefert.  Am 11. September entwendete um 23.30 Uhr ein unbekannter Dieb am Lerchenweg im Stadtteil Hervest einen weißen Mercedes Sprinter mit Gelsenkirchener Kennzeichen. Auf der Münsterstraße an der Stadtgrenze Dorsten/Kirchhellen entdeckten Polizeikräfte das Fahrzeug wenig später, als es ihnen entgegenfuhr. Als der Fahrer den Streifenwagen sah, so die Polizei, lenkte er den Sprinter etwa 100 Meter vor der Auffahrt auf die A 31 in Fahrtrichtung Oberhausen in einen Grünstreifen und flüchtete zu Fuß. Mit Verstärkung suchten die Beamten nach dem Flüchtigen – konnten ihn jedoch nicht mehr auffinden. Bei der Suche wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt. Der Wagen wurde zur Spurensicherung sichergestellt. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen.

Spardose für krebskranke Kinder im Dili Grill gestohlen. Die Betriebsferien hatte das Restaurant Dili Grill an der Essener Straße in der Innenstadt  gerade beendet und am 9. August 2023 wieder aufgemacht. Am selben Abend wurde ein Sparschwein von der Theke gestohlen – die Kaffeekasse, in der sich etwa 20 Euro befanden. Doch darüber waren in Inhaber nicht so empört wie darüber, dass im September auch eine versiegelte Metallbox gestohlen wurde, in der Spenden für krebskranke Kinder gesammelt wurden. Die Tat erfolgte wohl, als abends beim Aufräumen die Türen zum Lüften offen waren. Ähnliche Erfahrungen mit einem Kaffeekassen-Diebstahl machte auch der Inhaber vom Jana Kiosk wenige Meter weiter am 15. Mai 2023. Dem Inhaber gelang es aber, den Täter zu stellen und anzuzeigen.

Tankstelle erneut ausgeraubt: Dritter Überfall nach kurzer Zeit. Am frühen Montagmorgen des 28. August hat es erneut einen Tankstellenüberfall auf der Gahlener Straße gegeben. Gegen 3.30 Uhr kam ein maskierter Mann in die Westfalen-Tankstelle, bedrohte den 29-jährigen Mitarbeiter mit einer Schusswaffe und forderte Bargeld aus der Kasse. Anschließend flüchtete der Täter mit der Beute zu Fuß in Richtung Autobahn 31. Der Tankstellen-Mitarbeiter blieb unverletzt. Es ist bereits der dritte Überfall auf diese Tankstelle in diesem Sommer. Der zweite Überfall passierte erst sechs Tage vor diesem dritten. Die Polizei prüft mögliche Zusammenhänge. —— Dreimal ist eine Tankstelle in Dorsten binnen weniger Wochen überfallen worden. Mitte September meldete die Polizei  die Verhaftung von vier Tatverdächtigen. Bei dem bewaffneten Räuber, der am 27. Juni, 22. und 28. August, Bargeld erbeutet hatte, handelt es sich wohl nicht um ein und denselben Täter. Wegen der sich ähnelnden Zeugenaussagen und der immer gleichen Vorgehensweise lag der Verdacht nahe. Nach Angaben der Polizeisprecherin wurden jedoch vier Tatverdächtige ermittelt, die in wechselnder Besetzung für die Überfälle verantwortlich sein sollen. Es handelt sich um vier junge Männer im Alter von 18 und 19 Jahren aus Dorsten. Jetzt scheint es so, als ob es sich nicht um einen Einzeltäter, sondern eine Bande gehandelt hat. Die Höhe der jeweiligen Beute wurde bislang nicht bekannt gegeben.

Zwei Gruppen gerieten am Kanal in Streit − Beteiligter zog eine Machete. Ein öffentlich einsehbarer Facebook-Beitrag einer Dorstenerin sorgte für Aufsehen. Die Frau schrieb von einem Vorfall, der parallel zum Altstadtschützenfest am 26. August gegen 22 Ihr am Kanal stattfand. Es sei zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der ein Beteiligter auch eine Machete gezogen habe. Der Schwager, der Schwiegersohn und weitere Bekannte der Verfasserin hätten sich am Kanal befunden, „bis mehrere junge Männer mit Migrationshintergrund anfingen zu pöbeln und anschließend handgreiflich wurden“. Die Frau schrieb weiter, dass ihr Schwiegersohn gewürgt worden sei. Mit drei Personen hätten die Angreifer auf ihren Schwager eingeschlagen und diesen mit einer zerbrochenen Glasfalsche bedroht. Die Polizei bestätigte diesen Vorfall auf Nachfrage der Dorstener Zeitung: „Ein 26-jähriger und ein 43-jähriger Mann aus Dorsten mit deutsch-polnischem Hintergrund sind von einer anderen Gruppe angegangen worden. Dabei soll auch einer der Angreifer eine Machete in der Hand gehalten haben.“ Die Polizisten hatten die Machete in einem Gebüsch gefunden und sichergestellt. Zudem seien die Personalien von einem 24-jährigen Syrer und einem 33-jährigen Marokkaner aufgenommen worden. Festnahmen habe es entgegen der Behauptung im Facebook-Beitrag nicht gegeben, sagt die Polizeisprecherin. Bei der Durchsuchung der Tatverdächtigen sei außerdem noch ein Messer gefunden worden. Der 43-jährige Geschädigte sei nach Angabe der Polizei nur leicht verletzt und nicht vom Rettungsdienst versorgt worden. Mit Stand vom 29. August, 11.30 Uhr wurde der Facebook-Betrag 55-mal geteilt und 17 Kommentare geschrieben. Er verbreitet sich also schnell – vor allem in rechten Kreisen. Denn die meisten Kommentatoren nutzen diesen Beitrag, um offensichtlich rechtspopulistisches und verschwörungstheoretisches Gedankengut zu verbreiten. Gleiches gilt für die Aufforderung, sich zu bewaffnen (Quelle: DZ vom 30. Aug. 2023).

Einbruch in Bürogebäude in Wulfen. Auf der Straße Pörtnerskamp in Wulfen wurde am Wochenende 25./27. August in ein Bürogebäude eingebrochen. Um einen dortigen Tresor aufzubrechen, suchten die Täter offenbar in der Werkstatthalle nach entsprechendem Werkzeug, was sie wohl auch fanden. Anschließend brachen sie den Tresor auf und nahmen Bargeld heraus.

Rechtsextreme Chats: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Polizisten. Es geht um den Vorwurf, Nazi-Symbole und menschenverachtende Inhalte verbreitet zu haben. Möglicherweise sind weitere Beamte des Polizeipräsidiums Recklinghausen in den Skandal um rechtsextreme Chats verwickelt. Die Staatsanwaltschaft Essen ermittelt nach eigenen Angaben nicht mehr nur gegen fünf, sondern mittlerweile gegen acht Beschuldigte verschiedener Polizeibehörden. Die Ermittlungen waren zum ersten Mal Anfang August 2023 publik geworden, als gegen Polizeibeamte in mehreren Behörden Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt wurden. Durchsucht wurden Arbeitsplätze und Privaträume. Auch drei Angehörige des Präsidiums Recklinghausen (23 und 25 Jahre alt) waren betroffen. Zwei weitere Beschuldigte gehören den Polizeibehörden Kleve und Borken an. Zu den drei zusätzlich Beschuldigten äußerte sich ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Essen bislang nicht. Ob sie dem Polizeipräsidium Recklinghausen zuzuordnen sind, ist selbst der Recklinghäuser Behörde offensichtlich unklar. Die Recklinghäuser Polizei habe ein „Auskunftsersuchen“ an die Staatsanwaltschaft gestellt, inwieweit weitere Beamte der Behörde betroffen seien, erklärte Polizeisprecher Andreas Lesch. Die Polizisten stehen im Verdacht, in Chats Nazi-Symbole ausgetauscht und diskriminierende und menschenverachtende Inhalte verbreitet zu haben. Bei zwei Beamten bestand zudem der Anfangsverdacht, ein Video zu besitzen, das in den Bereich der Kinderpornografie falle. Die Vorwürfe beziehen sich nach Angaben des Präsidiums auf einen Zeitraum, in dem sich die betroffenen Beamten in der polizeilichen Ausbildung befanden. Erst nach Ende ihrer Ausbildung wurden sie dem Polizeipräsidium Recklinghausen zugeteilt. Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen zeigte sich im August „schockiert“ über die Vorwürfe. Sie untersagte den drei betroffenen Beamten ihrer Behörde das Führen der Dienstgeschäfte. Dieses Verbot habe weiterhin Bestand, erklärte Polizeisprecher Lesch (Quelle: Michael Wallkötter in DZ vom 15. Sept. 2023).

Raubüberfall mit Schusswaffe auf Dorstener Tankstelle. Ein unbekannter Mann mit Maske und Schusswaffe soll am 22. August um 22.07 Uhr eine Dorstener Tankstelle auf der Gahlener Straße überfallen haben. Mit vorgehaltener Schusswaffe soll er den Mitarbeiter bedroht haben, um anschließend mit der gemachten Beute zu flüchten. Der Angreifer trug eine Sturmhaube und Handschuhe, trotzdem geht der Mitarbeiter davon aus, dass er den Angreifer erkennen konnte – es soll sich um dieselbe Person gehandelt haben, die bereits im Juni die Westfalen-Tankstelle auf der Gahlener Straße überfallen hatte. Am 27. Juni berichtete die Polizei von einem ähnlichen Überfall auf die Tankstelle: Ein Mann mit Schusswaffe, Sturmhaube und Handschuhen bedrohte den einzigen anwesenden Mitarbeiter und flüchtete mit der Geldkassette. Ob beide Angriffe tatsächlich durch dieselbe Person verübt wurden, ist derzeit Gegenstand weiterer Ermittlungen der Polizei.

Einbruch ins Atlantis: Drei Männer und eine Frau im Video zu sehen. In der Nacht auf den 19. August sind drei Männer und eine Frau ins Atlantis-Schwimmbad am Konrad-Adenauer-Platz eingebrochen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei kletterten sie gegen 3.40 Uhr über einen Zaun auf das Außengelände des Schwimmbads. Vom Solebecken gelangten das Quartett dann in den Innenbereich, indem sie ein Tor verbogen. Im Inneren nahmen sie sich mehrere Getränke aus einem Kühlschrank und tranken diese. Als ein Mitarbeiter gegen 5.40 Uhr das Licht im Schwimmbad einschaltete, liefen mehrere Personen weg. Auf Videoaufzeichnungen sind vier Täter laut Polizei zu sehen.

Unbekannter raubte 17-jährigen Dorstener im Zug die Geldbörse. Nach einer kurzen Rangelei wurde einem 17-Jährigen aus Dorsten am Nachmittag des 7. August die Geldbörse gestohlen. Der Dorstener war mit dem Zug von Recklinghausen nach Haltern unterwegs. Kurz bevor er Zug in Haltern am See ankam, wollte der Jugendliche von seinem Sitz aufstehen. Plötzlich wurde sein Sitznachbar handgreiflich. Der 17-Jährige konnte sich losreißen und aussteigen. Er blieb unverletzt, musste allerdings feststellen, dass seine Geldbörse weg war.

Vierter Einbruch in zehn Jahren im Barkenberger Gemeindezentrum. Zum vierten Mal in zehn Jahren wurde am 1. August in das Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Hervest-Wulfen in Wulfen-Barkenberg eingebrochen. Unbekannte Täter hatten sich in der Nacht Zugang in die Räumlichkeiten verschafft, dafür ein Fenster aufgehebelt und die Räume durchsucht. Offensichtlich haben die Einbrecher nur eine „Getränkekasse“ der Kantorei Wulfen mit etwa 60 bis 70 Euro mitgenommen. Der Schaden, den die Einbrecher anrichteten, war allerdings beachtlich höher.

Einbruch ins Wulfener Hallenbad – nicht zum ersten Mal. Unbekannte sind in ein Hallenbad in Dorsten eingebrochen. Und das bereits zum wiederholten Mal. Der Fall passt zu einer Reihe von Einbrüchen im Stadtteil. Der nächste Einbruch in Barkenberg: Nachdem Unbekannte bereits in eine Kita an der Talaue (vom 25. bis 29. Juli) und in das evangelische Gemeindezentrum (in der Nacht zum 1. Aug.) eingestiegen waren, wurde der Nacht vom 8. auf den 9. August zwischen 22 Uhr und 5.45 Uhr in das Hallenbad Wulfen eingebrochen. Die Täter hatten eine Scheibe zerstört, um in das Gebäude am Wulfener Markt zu gelangen. Danach wurden ein Büroraum sowie die Damenumkleide von den Einbrechern durchsucht und ein Laptop und ein Voltmeter/Spannungsmesser gestohlen worden. Bereits im Januar 2023 war im Hallenbad ein Laptop bei einem Einbruch gedtohlen worden.

Dorstener (82) fuhr 31-Jährigen über den Fuß – aus Angst vor Schlägen. Weil er sich bedroht gefühlt hatte, war am 29. Juli ein 82-jähriger Dorstener einem 31-Jährigen mit dem Auto über den Fuß gefahren und anschließend geflüchtet. Die Polizei schilderte die Vorgeschichte. Demnach habe ein 35-Jähriger Mann aus Münster einen 82-jährigen Dorstener nach einem Überholvorgang angehalten. Daraufhin kam es zu einem Streit. Der Münsteraner und seine Beifahrer aus Dorsten hätten dann das Auto des 82-Jährigen umzingelt und dann auf die Motorhaube und Seitenscheiben eingeschlagen. Daraufhin sei der 82-Jährige Dorstener aus Angst geflohen. Dabei habe er mit dem Auto den Fuß des 31-Jährigen Beifahrers überrollt und eine Zehe zerquetscht. Der 82-Jährige sei dann an seiner Wohnanschrift angetroffen und befragt worden. Die Polizei hat mehrere Anzeigen aufgenommen.

Mehrere Brände nachts in der Innenstadt. In der Innenstadt von Dorsten hatte es in der Nacht zum 21. Juli mehrfach gebrannt. Meldungen gingen um 2.27 Uhr bei der Feuerwehr ein. An der Alleestraße brannte eine Mülltonne, ein Stück weiter auf der Essener Straße brannten mehrere Sonnenschirme und Terrassenmöbel des Eiscafés San Remo. Die Spur der Verwüstung zog sich weiter durch die Innenstadt in Richtung Marktplatz. Dort bot sich ein ähnliches Bild. Von einem Sonnenschirm vor der Thalia-Filiale ist fast nur noch das Gerippe übriggeblieben. Die Polizei vermutet Brandstiftung und ermittelt.

Einbruch in Arztpraxis. Bislang unbekannte Täter brachen am 20. Juli zwischen 19 Uhr und 21.30 Uhr, in eine Arztpraxis an der Bochumer Straße ein. Sie hebelten eine Tür auf und gelangten so in die Praxisräume. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde nichts entwendet.

Einbrecher stahlen Uhr und Geldbörsen. Kriminelle waren über das Wochenende im Kreis Recklinghausen unterwegs. Beute gemacht haben Einbrecher unter anderem in Dorsten. Das meldet die Polizei am 10. Juli in einer Pressemitteilung. Demnach waren in der Nacht auf den 8. Juli Unbekannte in ein Haus an der Straße Zum Aap in Holsterhausen eingedrungen, indem sie die Haustür aufgehebelt hatten. Gestohlen wurden eine Apple-Watch sowie zwei Geldbörsen. Weitere Einbrüche sind in jenen Tagen außerdem in Bottrop, Gladbeck, Haltern, Herten, Marl und Recklinghausen registriert worden

Einbruch in Holsterhausener Wohnhaus. In der Nacht auf Samstag (8. Juli) sind unbekannte Täter in ein Wohnhaus an der Straße Zum Aap eingebrochen. Sie hebelten die Haustür auf und erbeuteten eine Apple-Watch sowie zwei Geldbörsen. Zeugen hatten gegen 3 Uhr in der Nacht verdächtige Geräusche gehört, möglicherweise war das auch die Tatzeit.

 Einbruchdiebstahl beim Bürgertreff in Wulfen. Bislang unbekannte Täter brachen in der Zeit vom 7. bis 10. Juli in die Räumlichkeiten des Bürgertreffs an der Barkenberger Allee in Wulfen ein. Hierzu hebelten sie eine Balkontür auf. Im Inneren durchsuchten sie vornehmlich das Büro. Ob etwas entwendet wurde, kann noch nicht gesagt werden.

Professionelle Betrüger ergaunerten ein 90.000 Euro teures Wohnmobil. Ein professionell ausgeliehenes Wohnmobil kam nicht zurück. Es wurde in betrügerischer Absicht bei der Firma Siemroth geliehen. Seit 2021 vermieten Sandro und Nadine Siemroth Wohnmobile. Vier hochwertige Fahrzeuge warten in der Halle an der Baldurstraße auf reisefreudige Kundschaft. Drei sind gerade mit Urlaubern in Europa unterwegs, eins ist weg. Es wurde Ende Juni 2023 nach einer vereinbarten Woche Mietzeit nicht zurückgebracht. Die Dorstener Unternehmer sind offensichtlich auf einen Betrüger hereingefallen. Nadine Siemroth in der „Dorstener Zeitung“: „Am 4. Juni ging bei uns online die Mietanfrage ein. Der Kunde wollte vom 21. bis 29. Juni den Sechs-Meter-Van ,Mobilvetta Admiral 5.1‘ mieten.“ Er legte alles vor, was die Vermieter üblicherweise verlangen: Kontaktdaten, einen mindestens fünf Jahre alten Führerschein sowie Ausweiskopien und schickte den Mietvertrag prompt unterschrieben zurück. Am 21. Juni kam dann der Bulgare mit der deutschen Meldebescheinigung aus Rammstein-Miesenbach, mit deutschen Gewerbeunterlagen, Debit- und Kreditkarten eines deutschen Geldinstituts und seinen Ausweispapieren im Original zur Übergabe nach Dorsten. Sandro Siemroth kopierte sich wie immer alle Papiere, kassierte Mietgebühr und Kaution unbar im Voraus, ließ sich nach der rund eineinhalbstündigen Einweisung das Übergabe-Protokoll unterschreiben und wünschte dem Kunden eine gute Woche in Kroatien. Am 29. Juni sollte der Wagen zurückgebracht werden. Doch bevor die Frist am Abend verstrich, kam Post aus München: Das Wohnmobil war bei einem Tankbetrug an der A9 bei Greding benutzt worden. Als Siemroth die Polizei in Bayern anrief und den Namen des Mieters nannte, fiel dort sofort auf, dass zur gleichen Zeit in Grünstadt (Rheinland-Pfalz) ein zweites Wohnmobil nach dem Tanken ohne zu bezahlen das Tankstellengelände verlassen hatte. Beim Abgleich der Fotos aus der Überwachungskamera der Tankstellen erkannte Siemroth den Bulgaren und seinen Begleiter wieder. Diese Fahrzeuge kämen nicht wieder, prognostizierten die Polizisten. Sie hätte häufiger mit solchen Fällen zu tun und vermuteten, dass eine ausländische Bande dahintersteckt. Die Fahrer seien womöglich nur „kleine Fische“, die für ihre Auftraggeber die Autos ins Ausland schaffen. Eine letzte Handy-Ortung mit dem Betrüger führte daher auch nach Kroatien. Dann brach die Verbindung ab. Die Siemroths sind versichert, auch gegen Unterschlagung von Fahrzeugen. Allerdings mit einem erheblichen Eigenanteil, der sie im Fall des 90.000 Euro teuren Fahrzeug wohl 18.000 Euro hoch sein wird (Quelle: DZ vom 7. Juli 2023).

Polizeikontrollen: Urlauber aus dem Verkehr gezogen. Die Autofahrt zum Urlaubsdomizil war Ende Juni 2023 für zahlreiche Urlauber mit einem unfreiwilligen Stopp verbunden. In Dorsten und Haltern gerieten sie in eine Polizeikontrolle. Damit alle sicher in den Urlaub kommen und auch wieder zurück, hatte die Polizei Recklinghausen zum Ferienstart NRW Ende Juni schwerpunktmäßig Autofahrende in Dorsten und Haltern am See kontrolliert. Bei insgesamt 104 Fahrzeugen überprüften Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte die Ladungssicherung der Fahrzeuge, Überladungen und technische Mängel. Gleichzeitig wurde aber auch auf Verstöße in den Bereichen Handynutzung am Steuer, Gurtpflicht und Geschwindigkeit geachtet. In 211 Fällen kam auf Fahrzeugführende ein Verwarnungsgeld zu, teilte die Polizei mit, davon waren 195 Verwarnungsgelder auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Weiter mussten 47 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen ausgefertigt werden, davon 39 wegen stark überhöhter Geschwindigkeit. In drei Fällen waren die Mängel an Fahrzeugen so groß, dass die Weiterfahrt vor Ort untersagt werden musste. Bei einem Autofahrer gab es Hinweise auf den Konsum von Drogen – er musste für eine Blutprobe mit zur Polizeiwache.Zweite Serie: Mindestens 20 Autos in Dorsten aufgebrochen. In der Nacht vom 29. auf den 30. Juni sind in Dorsten in den Stadtteilen Hervest, Hardt und Altstadt mindestens 20 Autos aufgebrochen worden. Der oder die unbekannten Täter schlugen jeweils ein Fenster ein und durchwühlten dann die Fahrzeuge. Gestohlen worden seien laut Polizei unter anderem Bargeld, Kleidung und Sonnenbrillen. Der Fall erinnert frappierend an eine Aufbruchsserie, die sich in der Nacht zum 24. Mai 2023 in Dorsten ereignete. Damals waren insgesamt 24 Fahrzeuge betroffen, die in den Stadtteilen Feldmark und Altstadt geparkt waren. Auch da wurden Scheiben eingeschlagen und Wertgegenstände wie Kleidung, Münzgeld und Sonnenbrillen gestohlen. Der Sachschaden wurde damals von der Polizei auf „Tausende Euro“ geschätzt. Täter konnten nicht ermittelt werden. Jetzt prüft die Polizei anhand der Spuren nach möglichen Zusammenhängen.

Zwei Raubüberfälle an einem Tag: Parallelen? Mit zwei Raubüberfällen musste sich die Polizei am 27.Juni (Dienstag) in Dorsten beschäftigen. Zunächst stürmte um 1 Uhr in der Nacht ein Unbekannter in die Westfalen-Tankstelle an der Gahlener Straße. Gegen 14.30 Uhr drang ein Unbekannter in eine Lotto-Annahmestelle an der Borkener Straße ein. Beim Tankstellenüberfall sprach die Polizei von einem männlichen Täter, der akzentfrei deutsch gesprochen hatte. Der Mann habe eine Sturmhaube sowie Handschuhe getragen. Außerdem sei er mit einer schwarzen Hose und einem schwarzen Pullover bekleidet gewesen. – Die Täterbeschreibung zum Überfall auf die Lotto-Annahmestelle vom Nachmittag unterscheidet sich nur in Teilen. Der Täter sei männlich gewesen und etwa 20 bis 30 Jahre alt. Die Größe geben die Beamten mit etwa 1,85 Metern an. Zudem habe der Täter eine auffällig weiße lange Cargo-Hose angehabt. Und auch diesmal soll der Unbekannte ein schwarzes Oberteil (Kapuzenjacke), Handschuhe und Sturmhaube sowie eine Brille getragen haben. Zu den Tathergängen: In der Nacht habe der Täter laut Polizei die Westfalen-Tankstelle betreten und sei direkt zur Kasse gegangen. Den Mitarbeiter habe er dann mit einer Schusswaffe – mutmaßlich mit einer Pistole – bedroht. Mit Beute in einer bislang unbekannten Höhe sei der Täter dann zu Fuß geflüchtet. Der Ablauf des zweiten Überfalls auf die Lotto-Annahmestelle gleicht der ersten Tat in einigen Aspekten. Dort hatte der Täter das Geschäft ebenfalls mit einer Schusswaffe betreten und Bargeld gefordert. Die Mitarbeiterin habe das Geld ausgehändigt. Kundschaft habe sich zu diesem Zeitpunkt nicht vor Ort aufgehalten. Geflüchtet sei der Mann dann auch zu Fuß. Ersten Erkenntnissen zufolge in Richtung des Blauen Sees.

Versuchter Totschlag: Sohn verletzt Mutter mit Messer schwer. Eine Mordkommission ermittelt, was in Hervest vor sich gegangen war, als ein 23-Jähriger seine Mutter angegriffen und mit dem Messer schwer verletzt hatte. Wie es in einer gemeinsamen Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Essen und des Polizeipräsidiums Recklinghausen hieß, kam es bereits am 26. Juni (Montagmittag) zu einem bislang nicht geklärten Grund zur körperlichen Auseinandersetzung zwischen der 48-jährigen Frau und ihrem Sohn. Die Dorstenerin wurde zur Behandlung der Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Der Tatverdächtige konnte durch die Polizei noch am Tatort angetroffen und festgenommen werden. Da er bei der Tat ebenfalls verletzt wurde, kam er zunächst ebenfalls zur Behandlung in ein Krankenhaust. Am 27. Juni wurde er der zuständigen Haftrichterin vorgeführt. Sie erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.

Raubüberfall am Kanal. Ein 17-jähriger Essener war am 25. Juni (Sonntag) gegen 17.15 Uhr im Bereich des Kanals Höhe Westwall unterwegs. Hier wurde er von vier unbekannten Männern im geschätzten Alter zwischen 18 und 25 Jahren angegangen. Zwei der Tatverdächtigen hielten den Jugendlichen fest, einer nahm ihm das Bargeld aus der Hosentasche. Der vierte Tatverdächtige schaute sich nach möglichen Zeugen um. Bevor die Täter mit dem Geld und einem blauen Damenfahrrad flüchteten, schubsten sie den Jugendlichen in den angrenzenden Kanal.

Dorstener festgenommen: Ladeninhaber stellt Dieb in der Altstadt. Ein 36-jähriger Dorstener wurde dabei beobachtet, wie er am Morgen des 23. Juni aus einem Geschäft an der Recklinghäuser Straße eine Bauchtasche mitnahm, ohne sie zu bezahlen. Der Ladeninhaber lief daraufhin hinter dem Mann her, stellte ihn und verlangte die Bauchtasche zurück. Der Dorstener händigte ihm die Tasche aus, doch als der Ladeninhaber zum Geschäft zurückkehren wollte, verfolgte ihn der 36-jährige Dorstener, schlug den Ladeninhaber und entriss ihm die Bauchtasche. Der Polizei gelang es, den 36-jährigen in einem Hinterhof festzunehmen. Der Ladeninhaber bekam die Bauchtasche schließlich zurück.

Größerer Polizeieinsatz: Streit eskalierte, 20-Jähriger verletzt. Gegen 18 Uhr kam es am 19. Juni im Stadtteil Wulfen-Barkenberg zu einem Streit, an dem mehrere Menschen beteiligt waren. Mehrere Streifenwagen der Polizei eilten mit dem Einsatzstichwort „Streitigkeiten zwischen größeren Gruppen“ zur Straße „Talaue“. Mindestens vier Streifenwagen waren vor Ort. Auf dem alten Marktplatz soll sich die Stimmung zwischen zwei größeren Gruppen immer weiter aufgeheizt haben. Die Ursache: Zwei Männer (20 und 34 Jahre alt) waren in Streit geraten, die zu einer Schlägerei führte. Der 20-Jährige verletzte sich leicht. Die Polizei konnte die Lage schnell beruhigen.

36-jähriger Dorstener randaliert im Bus. Die Zufahrt zur Obersinsenser Straße in Marl war am 6. Juni kurzzeitig durch drei Polizeiwagen blockiert. Hinter dem Bus kam es zum Stau. Ein 36-jähriger Mann aus Dorsten soll einen 15-jährigen Schüler aus Marl im Bus „blöd“ angemacht haben. Der 15-Jährige hatte das dem Busfahrer gemeldet, woraufhin dieser den Mann aus dem Bus geworfen habe. Die Polizei wurde verständigt, weil nicht klar war, ob der Mann ein Messer bei sich führte. Anzeige wurde erstattet.

Streifenwagen fährt vor Baum: Drei Polizisten in Lembeck verletzt. Aus noch unbekannten Gründen verunglückte am 6. Juni in Lembeck ein Streifenwagen der Polizei. Der Mercedes Sprinter kam gegen 5 Uhr auf dem Weg von Lembeck nach Haltern auf der Lippramsdorfer Straße. Das Fahrzeug mit den drei Polzisten prallte frontal gegen einen Baum. Nach Angaben von Zeugen befand sich der Streifenwagen nicht auf einer Alarmfahrt, hatte also das Blaulicht nicht eingeschaltet. Das Fahrzeug gehörte zu der 5. Bereitschaftspolizeihundertschaft in Recklinghausen, deren Beamte auf dem Rückweg von einem Einsatz in Borken waren. Die Lippramsdorfer Straße war stundenlang gesperrt. Die Unfallaufnahme erfolgte durch speziell geschulte Beamte, einem sogenannten VU-Team. Das Verkehrskommissariat des Polizeipräsidiums Dortmund hatte aus Gründen der Neutralität den „Fall“ aus Recklinghausen übernommen (Quelle: blu und dieb in DZ vom 7./8. Juni 2023). – Fast zwei Monate nach dem Unfall des Polizei-Streifenwagens in Dorsten am 6. Juni 2023 war die Ursache immer noch unklar. Die Ermittler widersprachen aufkommenden Gerüchten. „Die Ermittlungen laufen noch immer“, bestätigte eine Sprecherin der Polizei Dortmund auf wiederholte Anfrage der „Dorstener Zeitung Ende Juli 2023. Das dortige Verkehrskommissariat hat den Fall aus Neutralitätsgründen übernommen, die verletzten Polizisten gehören zur 5. Bereitschaftshundertschaft aus Recklinghausen. In den sozialen Netzwerken wird immer wieder die Frage aufgeworfen, ob vielleicht etwas vertuscht werden soll, das zum Unfall führte: Der Fahrer könnte einem Tier oder anderen Verkehrsteilnehmer ausgewichen sein, Er könnte am Steuer abgelenkt worden sein oder gar nach anstrengender Dienst-Nacht einem Sekundenschlaf erlegen sein. Erwiesen ist das alles nicht. Ein speziell geschultes Team der Polizei war vor Ort, Zeugenaussagen und Daten der Fahrzeug-Blackbox liegen vor. Was zuletzt wohl immer noch fehlte: die entscheidenden Aussagen der verletzten Polizisten. Ein Polizist konnte das Krankenhaus mittlerweile verlassen, die anderen beiden befinden sich „langsam auf dem Weg der Besserung“, hieß es Mitte Juli. Sagten sie mittlerweile etwas über die Unfallursache? „Die Ermittlungen dazu dauern immer noch an“, sagt die Sprecherin der Polizei Dortmund. „Einzelheiten aus dem laufenden Verfahren können und dürfen wir nicht geben.“ (Quelle: Stefan Diebäcker in DZ vom 2. Aug. 2023)

Dorstener Busbahnhof: 15-Jähriger raubte Gleichaltrigen aus. Die Polizei suchte einen Jugendlichen, der am Pfingstmontag (29. Mai) gegen 19.45 Uhr einem 15-Jährigen am Europaplatz dessen Bauchtasche entrissen und auch seine AirPods entwendet hat. Wie die Polizei berichtete, waren der 15-jährige Dorstener und auch der unbekannte Täter zuvor mit der Buslinie 278 zum Busbahnhof gekommen. Der Unbekannte war an der Haltestelle Wrangelstraße eingestiegen und hatte sich dann in den hinteren Fahrgastbereich gesetzt. Am Europaplatz forderte er den 15-Jährigen kurz nach dem Aussteigen auf, ihm seine Bauchtasche zu geben. Als dieser der Aufforderung nicht gleich nachkam, entriss der Täter sie ihm. Anschließend forderte er noch die kabellosen Kopfhörer, die der 15-Jährige trug. Der dunkelhäutige Dieb stieg dann in einen anderen Bus und fuhr davon. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.

Vier Täter raubten einem Radfahrer sein Handy. Als ein 23-jähriger Dorstener am 31. Mai gegen 17.30 Uhr mit seinem Fahrrad die Eisenbahnbrücke am Lippetor überquert hatte und in Richtung Lippetal unterwegs war, versperrte ihm kurz vor der Unterführung der Borkener Straße (B224) ein Unbekannter den Weg. Es kamen drei weitere Unbekannte hinzu. Sie griffen den 23-Jährigen an und hielten ihn fest. Als er sich befreite und sein Handy hervorholte, griff einer der anderen zu und die Gruppe flüchtete in unterschiedliche Richtungen. Die Polizei konnte während der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen niemanden mehr antreffen. Einer der Täter sprach gutes Deutsch, ein anderer sprach Deutsch mit Akzent, einer Arabisch und Deutsch und ein anderer nur Französisch.

Strafverfahren gegen Marokkaner, der in Dorsten lebt. Ein 35-jähriger marokkanischer Staatsbürger, der in Dorsten lebt, wurde in dr Nacht vom 27. Mai am Essener Hauptbahnhof kontrolliert, weil er von einem Gelsenkirchener wiedererkannt wurde, dass er gemeinsam mit zwei anderen Männern sein Smartphone gestohlen hatte. Eine Videoauswertung stützte die Aussage. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten das Smartphone zwar nicht, dafür aber ein Tütchen Marihuana und eine geringe Menge Haschisch sowie einen Joint. Der Mann war bereits mehrfach wegen Diebstahlsdelikten in Erscheinung getreten. Es wurde ein Strafverfahren wegen Bandendiebstahls und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Senior zu Geldabhebungen genötigt. Ein unbekannter etwa 50-jähriger Täter hatte am 23. Mai gegen 8.50 Uhr einem älteren Mann aus Dorsten auf der Borkener Straße in Holsterhausen zwei wertlose Pelzkragenjacken angeboten. Der Unbekannte brachte den Mann dazu, die Jacken zu kaufen, deshalb fuhren beide zusammen zu einer Bankfiliale in der Nähe. Hier wurde der Senior zu zwei Geldabhebungen genötigt. Anschließend fuhr der Tatverdächtige den Mann in seine Wohnung an der Juliusstraße. Hier entwendete er weiteres Bargeld und flüchtete dann in unbekannte Richtung.

Mit gestohlener EC-Karte Geld abgehoben. Die Polizei suchte im Mai Zeugen, die eine tatverdächtige Frau auf Fotos erkennen und Hinweise zu ihr geben können. Die Frau soll am 12. Oktober mit einer gestohlenen EC-Karte Geld abgehoben haben. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde die EC-Karte – samt Geldbörse – einer 71-jährigen Frau aus Dorsten bei einem Discounter an der Klosterstraße gestohlen. Nur wenige Minuten später wurde dann mit der EC-Karte Geld erbeutet.

Wulfen: Einbruch in Sporthalle. Am Wulfener Markt waren am 8. bzw. 9. Mai unbekannte Täter in die Sporthalle der Gesamtschule eingebrochen. Die Täter hebelten zuerst die Haupteingangstür auf und anschließend die Tür zum Hallenwartbüro. Ob etwas gestohlen wurde, ist noch unklar.

Bundespolizei stellt Schreckschusswaffe sicher. Bundespolizisten im Hauptbahnhof Essen kontrollierten am 27. April gegen 10.30 Uhr einen 23-Jährigen Dorstener. Dabei fanden die in den Jackentaschen des deutschen Staatsbürgers zugriffsbereit eine täuschend echt aussehende Pistole und ein befülltes Magazin. Mittels einer Schreckschusswaffe lassen sich sehr laute Schussgeräusche erzeugen, ohne dass Projektile den Lauf der Waffe verlassen. Dabei strömt meist sehr heißes Gas aus der Waffe aus, dass bei Kontakt starke Verletzungen verursachen kann. Die Bundespolizisten stellten die Anscheinswaffe sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

Einbruch in Schule und Apotheke. Unbekannte brachen am Wochenende 22./23. April in eine Schule an der Bismarckstraße ein. Sie warfen mit Steinen Fenster ein und hebelten eine Tür auf. Ob etwas entwendet wurde, konnte noch nicht gesagt werden. Am Montagmorgen (24. April) brachen unbekannte Täter in eine Apotheke an der Recklinghäuser Straße ein. Sie hebelten ein Fenster auf und gelangten so in die Lager- und Kellerräume. Im Gebäude brachen sie Türen auf und gelangten so in den Verkaufsraum. Nach ersten Erkenntnissen wurde nichts entwendet.

Schlagstock-Überfall auf offener Straße. Ein 23-jähriger Mann aus Dorsten gab bei der Polizei an, dort am 19. April an der Ecke Borkener Straße / Marienstraße von einem unbekannten Täter attackiert und geschlagen worden zu sein. Demnach wurde er bereits auf der Marienstraße von einer Dreiergruppe angesprochen, was er aber ignorierte. Wenig später soll dann einer aus der Gruppe mit einem Schlagstock auf ihn losgegangen sein. Der 23-Jährige wurde leicht verletzt. Der junge Mann rief nicht sofort die Polizei, er ging erst einen Tag später zur Wache. Der Täter wurde wie folgt beschrieben: etwa 20 Jahre alt, ca. 1,70m groß, dünn, dunklerer Hautton, schwarze Haare, schwarzer Bart.

Mordfall 1996 in Grevenbroich: Spur führt in den Kreis RE. Ein elfjähriges Mädchen wurde im Mai 1996 in Grevenbroich-Hemmerden entführt und ermordet. Zur Tatzeit beobachtete eine Zeugin ein Fahrzeug mit RE-Kennzeichen, allerding nur Zahlenfragmente. Die Mordkommission hatte bereits 1997 Fahrzeuge, auf die die Typen-Beschreibung zutraf, und deren Halter im Kreis Recklinghausen überprüft. Bislang konnte noch kein Täter ermittelt werden. Jetzt soll die Untersuchung noch einmal auf einen größeren Kreis infrage kommender Autos ausgeweitet werden. Wer 1996 im Kreis Recklinghausen ein Auto mit einer bestimmten Buchstaben-/Zahlen-Kombination fuhr, sieht sich heute, rund 27 Jahre später, plötzlich mit Mordermittlungen konfrontiert. 200 männliche Personen sind aufgerufen, am 22. oder 30. April 2023 im Polizeipräsidium Recklinghausen eine Speichelprobe für eine DNA-Untersuchung abzugeben. Die konkreten Fragmente des Autokennzeichens: RE – DB (?), RE – BD (?) und RE – (?) 146: Das sind die Kennzeichenfragmente, um die es konkret geht. Die Teilnahme an der Reihenuntersuchung ist freiwillig. Wer der Aufforderung nicht nachkommt, muss demnächst mit einem Besuch und einer Nachfrage durch die Polizei rechnen. „Wir sind auch heute noch sehr optimistisch, den Täter zu fassen“, betont Polizeisprecher Robert Scholten. Die Ermittler setzen dabei auch auf Hinweise aus dem Kreis Recklinghausen (Quelle: M. Wallkötter in DZ vom 14. April 2023).

Einbruch in Wulfener Saunaclub. Zwei bislang Unbekannte hebelten ein Fenster eines Saunaclubs am Burenkamp auf. Sie betraten in der Nacht zu 10. April gegen 3.45 Uhr die Örtlichkeit, um im Inneren einen Automaten aufzubrechen und das Geld zu entnehmen. Sie wurden bei der Tatausführung videografiert.

Zollfahnder durchsuchten in den Mercaden zwei Geschäfte. Zollbeamte des Hauptzollamtes Dortmund kontrollierten Mitte April 2023 zwei Nagelstudios in den Dorstener Mercaden m Westwall. Es gab Anhaltspunkte für Schwarzarbeit. Elf Personen wurden kontrolliert. In einem der beiden Nagelstudios hatten die Zollbeamten eine Frau aus Vietnam angetroffen. Die 30-Jährige habe „einen vermutlich gefälschten Aufenthaltstitel“ vorgezeigt. Die Frau wurde in Gewahrsam des Zolls genommen. Nach einer Stunde war die Zollkontrolle beendet. Dass der Zoll in den Mercaden kontrolliert, ist bereits mehrmals vorgekommen. Beispielsweise 2020. Auch damals hatten die Zollfahnder sich auf die Nagelstudios konzentriert.

Getränkeautomat aufgebrochen. Aus einem Getränkeautomaten An der Wienbecke in Hervest entwendeten am 9. April unbekannte Täter   Geld. In die Halle gelangten sie, indem sie ein Fenster einschlugen. Die Tatzeit lag zwischen 3 Uhr und 7.30 Uhr. Sie brachen den Automaten, der in einer Werkstatt stand auf und nahmen das Geld an sich.

Katalysatoren: Diebstahl-Welle erreicht Dorsten. Katalysator-Diebstähle nehmen in NRW zu. Städte im Ruhrgebiet sind besonders betroffen – jetzt auch Dorsten. Welche Autos nun besonders gefährdet sind. An der Fürst-Leopold-Allee waren Anfang April 2023 Katalysatoren-Diebe unterwegs. Sie bauten laut Polizei die Anlagen aus zwei Fahrzeugen aus, die auf einem Firmengelände standen. Bereits vor zwei Jahren gab es eine Welle solcher Diebstähle in Dorsten. Doch diese waren jetzt kein Einzelfall: Laut einer Auswertung des Landeskriminalamts nahmen die Katalysator-Diebstähle in NRW kontinuierlich zu. Besonders stark betroffen seien die Städte im Ruhrgebiet. Katalysatoren sind laut Polizei ein beliebtes Diebesgut, denn ihr Kern ist mit den Edelmetallen Platin, Palladium und Rhodium beschichtet. Die Diebe bevorzugen bei ihren Taten bevorzugt ältere Kraftfahrzeuge. Denn bei diesen Modellen liegt der Katalysatoren noch gut erreichbar in der Mitte des Wagenbodens. Die Fahrzeuge werden laut Polizei meist zur Tageszeit mit Wagenheber angehoben und die Katalysatoren mit Trennschleifer oder einem kräftigen Schneidewerkzeug herausgetrennt und entwendet. Das Landeskriminalamt rät Autobesitzern, ihr Kraftfahrzeug möglichst in Garagen oder auf eingefriedeten Grundstücken abzustellen. Oder es an gut beleuchteten und belebten Straßen zu parken.

Einbruch mit „verdächtiger Vorgeschichte“. Auf der Marxstraße wurde am Karfreitag – in Laufe des Nachmittags – in ein Wohnhaus eingebrochen. Am selben Vormittag hatten zwei Frauen geklingelt und sich unter einem Vorwand Zutritt verschafft. Sie fragten nach einer freien Wohnung, eine bat dann, auf die Toilette gehen zu dürfen. Die andere Frau bat um Zettel und Stift, um etwas notieren zu können. Wenig später verschwanden die Frauen wieder. Nachdem die Hausbewohnerin nach einem Ausgang gegen Abend wieder in ihre Wohnung zurückgekommen war, bemerkte sie, dass Einbrecher im Haus waren und sämtliche Zimmer durchsucht hatten. Die Polizei: „Es muss davon ausgegangen werden, dass der Besuch der beiden Frauen am Vormittag im Zusammenhang mit dem Einbruch steht – und die Beiden möglicherweise den späteren Einbruch damit vorbereitet haben“, teilte die Polizei mit. Die beiden verdächtigen Frauen waren etwa 20 Jahre alt und sprachen akzentfreies Deutsch.

Trickdiebstahl auf dem Parkplatz. Ein 85-jähriger Mann aus Dorsten ist am 21. März Opfer eines Trickdiebstahls geworden. Der Senior war auf dem Hagebaumarkt-Parkplatz an der Gottlieb-Daimler-Straße. Vormittags wurde er von einem unbekannten 30- bis 35-jährigen Mann angesprochen, der Kleingeld wechseln wollte. Anschließend hatte der Mann selbst im Kleingeldfach der Geldbörse des 85-Jährigen „gesucht“. Wenig später, als der Senior wieder zu Hause war, fiel ihm auf, dass Geldscheine aus der Geldbörse fehlten.

Einbruch in die Gesamtschule Wulfen. Aus der Gesamtschule am Wulfener Markt wurde ein Bildschirm gestohlen. Der Bildschirm befand sich in einem Seminarraum, der aufgehebelt wurde. In einem Nachbarraum wurde außerdem ein Bildschirm „heruntergerissen“. Der Einbruch ist entweder am 18. oder 19. März passiert.

Dorstener verletzt Polizisten in Schermbeck. In einem Schermbecker Lebensmittelmarkt an der Weseler Straße hat ein 51-jähriger Mann aus Dorsten am 18. März zwei Polizisten verletzt. Kurz zuvor war es in dem Lebensmittelmarkt zu einem verbalen, lauten Streit zwischen dem 51-Jährigen, einem Busfahrer und einer Passantin gekommen. Weil der Dorstener sich nicht beruhigen wollte, hatte ein Zeuge die Polizei gerufen. Gegen die Polizistin und dem Polizisten verhielt sich der Dorstener ebenfalls aggressiv. Nachdem er auch den polizeilichen Maßnahmen nicht Folge leisten wollte, sollte er in Gewahrsam genommen werden. Hierbei leistete er erheblichen Widerstand. Er sperrte sich, ließ sich zu Boden fallen, trat nach den Beamten und beleidigte sie lautstark. Die Polizistin und der Polizist verletzten sich durch die Handlung des 51-Jährigen leicht. Den Dorstener erwartet jetzt ein Strafverfahren. Der Mann hatte fast zwei Promille intus, wie ein Polizeisprecher der

Schlägerei in Wulfen – 19-Jähriger verletzt. Am Wulfener Markt wurde in der Nacht zum 18. März gegen 2 Uhr eine Schlägerei gemeldet. Ein 19-Jähriger aus Bottrop wurde dabei schwer verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen war der junge Mann auf einer Feier. Nachdem er das Gebäude, in dem die Feier stattfand, verlassen hatte, geriet er mit einer Personengruppe in Streit. Wenig später sollen mehrere dunkel gekleidete männliche Personen auf den 19-Jährigen eingeschlagen und ihn getreten haben. Zeugen riefen daraufhin die Polizei, die Täter flüchteten.

Tagelange Zerstörungswelle in Dorsten. Wieder einmal hatte eine Zerstörungswelle Dorsten erreicht. Nachdem am Wochenende (11./12. März 2023) zunächst auf Gladbecker Stadtgebiet die Glasscheiben von 40 Wartehäuschen und mehrere Seiten- und Heckscheiben von Autos demoliert worden waren, gab es in den folgenden Tagen auch zahlreiche ähnliche Fälle in Marl, Bottrop und vor allem auch in Dorsten. An einem Fahrzeug, abgestellt auf am Parkstrafen an der Marler Straße, dem die Scheiben eingeschlagen worden waren, wurden sogar Einschusslöcher entdeckt. Fensterscheiben an weiteren geparkten Fahrzeugen an der Bochumer Straße, auf der Klosterstraße und an der Gladbecker Straße, wurden ebenfalls zerstört. Die Kreis-Polizei Recklinghausen bestätigt auf Anfrage der Dorstener Zeitung „eine Vielzahl von Anzeigen, die in den letzten Tagen, die wir zunächst sichten und in denen wir die Ermittlungen aufgenommen haben“. Laut Polizei lagen die meisten Tatorte im Stadtteil Hardt. Die Kreispolizei prüft, ob die Autoscheiben-Zertrümmerungen mit den Verwüstungen an den Bushaltestellen der Vestischen zusammenhängen. In Dorsten wurden die Glasscheiben von mehr als ein Dutzend Wartehäuschen zerstört. Darunter sieben Unterstände von der Vestischen – unter anderem an der Bochumer Straße, an der Marler Straße, am Krankenhaus, in Altendorf-Ulfkotte sowie städtische Wartehäuschen in der Feldmark und in Altendorf, aber auch Unterstände des Werbe-Unternehmens „Moplak“ an der Kirchhellener Allee (Höhe Alleestraße), an der Haltestelle „Johannesschule“ an der Marler Straße und am Montessori-Campus in Wulfen. Außerdem wurde eine Fahrplan-Vitrine der Haltestelle „Im Stadtsfeld“ beschädigt. In den wenigen Tagen ist die Zahl der Vorfälle bei der Vestischen fast so hoch wie sonst in einem Jahr. Der Ersatz jeder zerstörten Scheibe kosten rund 300 Euro (siehe auch: Zerstörungswelle – Glasscheibnen).

Vandalismus an Grundschule. Im Juni 2022 hatten die Kinder der Albert-Schweitzer-Grundschule in Hervest-Dorsten im Rahmen einer Kooperation mit dem TTV Hervest eine Tischtennis-Projektwoche. Sie hatten so viel Spaß, dass sie unbedingt die alte steinerne Platte auf dem Schulgelände nutzen wollten. Die Stadt Dorsten installierte deswegen nahezu umgehend ein Metall-Netz. Dieses Netz wurde vor dem 7. März von Vandalen mit roher Gewalt zerstört.

Zigarettenautomat gesprengt. An der Wienbachstraße stellten Polizisten am 10. März morgens um 7.45 Uhr einen beschädigten Zigarettenautomaten fest. Augenscheinlich wurde er aufgesprengt. Ein Anwohner hatte m 0.30 Uhr zwei laute Knallgeräusche vernommen, informierte jedoch nicht die Polizei. Nähere Täterhinweise liegen nicht vor. Ob die Täter auch Beute machten, ist noch unklar. Den Automaten stellten die Beamten sicher.

Ohne Führerschein und mit Verdacht auf Drogenkonsum. Zu einem Verkehrsunfall kam es am 9. März gegen 13.30 Uhr im Bereich Lembecker Straße/Debbingstraße. Dort war eine 60-jährige Autofahrerin aus Dorsten im Richtung Süden unterwegs. Ein 22-Jähriger aus Dorsten wollte mit seinem Auto von der Lembecker Straße aus in die Debbingstraße einbiegen. Dabei kam es zum Zusammenstoß. Der 22-Jährige erklärte direkt vor Ort, dass er keinen Führerschein besitze. Außerdem ergaben sich Hinweise auf Drogenkonsum. Der junge Mann musste für eine Blutprobe mit zur Polizeiwache. An den Fahrzeugen entstand etwa 11.000 Euro Sachschaden.

Zwei Jugendliche von drei Jugendlichen verprügelt. Eine 15-Jährige aus Marl und ein 14-Jähriger aus Heiden waren am frühen Abend des 5. März auf dem Parkplatz zwischen Media Markt und McDonald’s in Dorsten unterwegs. Dort wurden sie von drei Jugendlichen angesprochen, die nach Geld fragten. Als das Pärchen kein Geld herausrücken wollte, verfolgten die drei Jugendlichen die beiden in Richtung Zuggleise bis zum Bahnhof. Dort wurden die 15-Jährige und der 14-Jährige von den drei Tätern mit südeuropäischem Aussehen verprügelt. Die drei Täter wurden mit einem Alter zwischen 13 und 15 Jahren beschrieben. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Die Kriminalpolizei konnte mittlerweile drei 15-jährige Tatverdächtige aus Dorsten ermitteln, die zur Tatzeit zwei E-Scooter dabeihatten.

Um mehrere Zehntausend Euro betrogen – Geldübergabe in Dorsten. Eine Seniorin sollte angeblich eine Kaution für eine Familienangehörige zahlen. Sie fiel zweimal auf die Masche rein. Beide Übergaben fanden in Dorsten statt. „Leider ist es Betrügern erneut gelungen, mit der Masche ‚Schockanruf‘ eine hohe Summe Geld zu erbeuten.“ So beginnt eine Pressemitteilung der Polizei. Eine Seniorin aus Vreden hat nach einem solchen Anruf gleich zweimal mehrere Zehntausend Euro in Dorsten an Betrüger übergeben. Der Anruf kam am 24. Februar angeblich von der Polizei. Die Betrüger gaukelten vor, dass eine Verwandte der Angerufenen einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem bereits eine Person verstorben sei. Nun sei eine hohe Kaution fällig. Im Hintergrund spielten die Täter schluchzende Geräusche ein. Die Betrüger hielten die Geschädigte dauerhaft in der Leitung und entsandten ein Taxi, um die Geschädigte abzuholen und für die Geldübergabe nach Dorsten zu fahren. Auch während der Fahrt hielten die Täter dauerhaft Kontakt zu der Geschädigten. Sie forderten die Frau unter fadenscheinigen Argumenten auf, die Sache geheim zu halten und auch ihre Verwandten nicht zu informieren – dann könne man den Fall auch aus der Zeitung heraushalten. In Dorsten übergab die Geschädigte das Bargeld einer etwa 55-jährigen Frau, die gebrochen Deutsch sprach. –  Als die Seniorin wieder nach Hause kam, berichtete ihr Lebensgefährte, dass „die Polizei“ erneut angerufen und mitgeteilt habe, dass eine weitere Kaution erforderlich sei, da eine zweite Person durch den Unfall zu Tode gekommen sei. Der Lebensgefährte hatte das Geld bereits beschafft und die Geschädigte fuhr mit dem Taxi erneut nach Dorsten. Dort erwartete sie eine andere etwa 40 Jahre alte Frau, der sie das Geld übergab. Der „Taxifahrer“ war etwa 50 Jahre alt.

Container des Väter Treffs in Holsterhausen aufgebrochen. Unbekannte Täter haben am 22. Februar den Container des „Väter Treffs Dorsten“ und der „Mobilen Jugendhilfe“ am Friedensplatz in Holsterhausen aufgebrochen. Mitgenommen hatten die Täter das gerade reparierte blaue Stromaggregat der Firma Einhell sowie eine Motorsense/Freischneider der Marke Gnadenbruk (Modell GBMT520).

Moerser Mordfall Kazim Tatar: Polizei durchsuchte Wohnung in Dorsten. Einsatzkräfte der Polizei hatten in den Morgenstunden des 23. Februar eine Wohnung an der Halterner Straße in Dorsten durchsucht. Hintergrund war das Ermittlungsverfahren im Fall des getöteten Kazim Tatar aus Moers. Eine Festnahme hatte es in Dorsten nicht gegeben, doch wurde Beweismaterial sichergestellt. Gleichzeitig war die Kriminalpolizei in Moers und mit Unterstützung eines Sondereinsatzkommandos aus Wuppertal im Einsatz. Der 56-jährige Kazim Tatar war am 12. September 2022 aus dem Türkei-Urlaub nach Deutschland zurückgekehrt. Seitdem fehlte jede Spur von ihm. Zunächst ging die Polizei von einem Vermisstenfall aus. Anfang Oktober brannte dann seine Wohnung in Moers. Mit der Zeit verdichteten sich die Hinweise auf ein Verbrechen. Umfangreiche Ermittlungen der Duisburger Mordkommission führten am 21. November 2022 zur Festnahme zweier tatverdächtiger Personen. Dabei handelte es sich um den damals 20-jährigen Sohn des Getöteten und einen 48-jährigen Bekannten aus Moers. Gegen sie wurde Haftbefehl wegen Verdachts auf gemeinschaftlichen Mord erlassen. Drei Tage später entdeckte die Polizei bei einem Einsatz mit Spürhunden den Leichnam von Kazim Tatar – zerstückelt und vergraben in einem Waldstück in Moers. Das Opfer Kazim Tatar war in seiner Wohnung erschossen worden. „Die Tötung war Teil eines komplexen Tatgeschehens“, teilte die Duisburger Kriminalpolizei mit. Weitere Ermittlungen ergaben, dass auch die 50-jährige geschiedene Ehefrau des Getöteten und deren 41-jährige Schwester beteiligt gewesen sein sollen. Die beiden Frauen wurden bei dem Einsatz am 23. Februar in ihrer gemeinsamen Arbeitsstätte in Moers festgenommen. Laut Polizeiangaben besteht weiterhin der Verdacht, dass weitere Personen an der Vorbereitung der Tat und der Beseitigung des Leichnams beteiligt gewesen sind. Deshalb wurden Wohnungen in Wuppertal und Dorsten durchsucht (Quelle: Robert Wojtasik in DZ vom 24. Febr. 2023).

Kriminalitätsbericht 2023: Noch ungeklärtes Todesdelikt in Dorsten 2022. Im Kriminalitätsbericht der Polizei taucht ein ungeklärtes Tötungsdelikt in Dorsten aus dem Jahr 2022 auf. Die Öffentlichkeit hat bislang davon nichts mitbekommen. Die Polizei Recklinghausen hat im Februar 2023 den Kriminalitätsbericht für das Jahr 2022 vorgestellt. Die Statistik erlaubt einen detaillierten Einblick auf die Kriminalitätsentwicklung in den einzelnen Städten. Für Dorsten ist dort auch ein „vollendetes Tötungsdelikt“ aufgeführt, das „nicht geklärt“ werden konnte. Bei Tötungsdelikten informieren Polizei und Staatsanwaltschaft in aller Regel proaktiv, indem sie Pressemitteilungen an Medien schicken und in Sozialen Medien teilen. Über ein Tötungsdelikt in Dorsten im vergangenen Jahr war allerdings nichts bekannt. Das liegt daran, dass es sich um einen speziellen Fall handelt. Im Juni 2022 verstarb ein 78-jähriger Dorstener im Krankenhaus. Seine Ehefrau warf dem Krankenhaus im Nachgang schwere Behandlungsfehler vor. Die Polizei nahm Ermittlungen auf und sah offensichtlich Anhaltspunkte für ein Tötungsdelikt. Der Fall ging an die Staatsanwaltschaft Essen, wo das Verfahren aktuell auch noch anhängig ist, und wurde als ungeklärtes Tötungsdelikt in der Polizeistatistik vermerkt.
„Solche Fälle geben wir normalerweise nicht an die Presse“, zitiert de „Dorstener Zeitung“ einen Polizeisprecher. Sie seien in der Regel ungeklärt und die meisten Verfahren würden eingestellt, da eine Beweisführung schwierig sei. Sollte die Staatsanwaltschaft oder ein Gericht zu dem Schluss kommen, dass keine Behandlungsfehler gemacht wurden, bleibt der Fall wohl dennoch als „Straftat gegen das Leben“ in der Statistik. Eine rückwirkende Anpassung der Daten sei in der Regel nicht vorgesehen, heißt es von der Polizei (Quelle: rwo in DZ vom 24. Febr. 2023).

Hammer Weg – Handy aus Wohnung geraubt. Ein unbekannter Mann war am Vormittag des 15. Februar in die Wohnung einer 66-jährigen Frau am Hammer Weg eingedrungen und hatte Geld gefordert. Als die Frau nichts hergab, entriss ihr der Täter das Handy und stieß die 66-Jährige zu Boden. Dabei wurde die Frau leicht verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen ist der Täter gegen 10.30 Uhr über ein geöffnetes Fenster in die Wohnung gekommen. Durch dieses  flüchtete er auch wieder.

Illegal Beschäftigte in Wäscherei: 18 Festnahmen am frühen Morgen. Nach „Hinweisen auf Unstimmigkeiten“ haben Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund in den Morgenstunden des 14. Februar einen großen Wäschereibetrieb in Dorsten kontrolliert. Wie die Pressestelle des Hauptzollamts auf Anfrage der „Dorstener Zeitung“ berichtete, waren unter den Arbeitnehmern 17 Männer und Frauen aus Georgien und ein Mann aus Aserbaidschan. Um einer Beschäftigung nachgehen zu dürfen, benötigen Staatsangehörige dieser Länder einen Aufenthaltstitel, der sie zur Ausübung einer Tätigkeit in Deutschland berechtigt. Die Leute konnten aber keine solche Papiere vorlegen. Die Zollbeamten nahmen sie vorläufig fest und leiteten Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts ein. Die Vernehmung der Beschuldigten erfolgte mithilfe von Dolmetschern. Die Ausländerbehörde entscheidet nun über ihren weiteren Verbleib. Den Arbeitgeber erwarten Verfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der illegalen Beschäftigung von Arbeitnehmern ohne gültige Arbeitsgenehmigung in 18 Fällen. Ihm droht eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren. Zusätzlich ist ein Bußgeld bis zu 500.000 Euro möglich. Die Ermittlungen dauern noch an (Quelle: Petra Berkenbusch in DZ vom 15. Febr. 2023).

Einbruch in Grundschule. Zwischen dem 10. Und 11. Februar wurde in die Don-Bosco-Schule am Weißdornweg eingebrochen. Die unbekannten Täter hebelten zwei Fenster auf und durchsuchten unter anderem das Lehrer- und Direktorenzimmer. Ob etwas gestohlen wurde, ist (noch) unklar.

Brandstiftung: Corona-Teststelle am Atlantis-Bad abgebrannt. Die Corona-Teststelle am Atlantis in Dorsten ist in der Nacht zum 10. Februar 2023 abgebrannt. Betreiber Patrick Schürhoff kennt die Ursache. Gegen 4.16 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein. Als die Kräfte der Hauptwache an der Straße Im Werth eintrafen, konnten sie die brennende Teststelle nicht mehr retten. Neben der Teststelle standen zwei Papiercontainer mit 1000 Liter Fassungsvermögen, die ebenso verbrannten wie eine aufgestellte Dixi-Toilette. Ein Miet-Zelt ist ebenfalls zerstört. Die Dorstener Teststelle am Atlantis ist die meist-attackierte von 40 TestCov-Teststellen in NRW. Relativ klar ist, wie die Teststelle in Brand geraten konnte. Schürhoff: „Die Alarmmeldeanlage hat einen Einbruch festgestellt.“ Dem Alarm zufolge hat der Eibrecher Brandstiftung begangen. Drei Einbrüche verzeichnete Schürhoff bislang an der Teststelle in Dorsten. Mit diesem Brand vom 10. Februar ist sie bereits das zweite Mal Opfer der Flammen geworden. Am 28. Februar 2023 lief die Testverordnung aus. Voraussichtlich wird es ab da keinen weiteren Coronatest mehr geben (Quelle: blu in DZ vom 11. Febr. 2012).

Einbruch ins Tierheim an der Ellerbruchstraße.
In der Nacht zu 10. Februar brachen Unbekannte in das Tierheim ein. Wie die Polizei mitteilte, seien die Täter zunächst in das Außengehege gelangt und hätten sich anschließend Zugang zum Gebäude verschafft. Dort brachen sie eine Tür zum Bürotrakt auf und suchten offenbar nach Wertgegenständen. Ob etwas gestohlen wurde, ist nicht bekannt..

Gleich mehrere Einbrüche in einer Kleingartenanlage. Mehrere Gartenlauben wurden laut Polizeiangaben in der Anlage Im Ovelgünne aufgebrochen. Die Polizei berichtete von insgesamt vier Anzeigen. Die unbekannten Täter erbeuteten Werkzeug und versuchten offenbar auch, einen Grill mitgehen zu lassen. Der Grill wurde aus dem Inneren geholt und vor eine Hütte gestellt, letztlich aber nicht mitgenommen.

Taxifahrer überfallen. Auf dem Hammer Weg ist am 7. Februar ein Taxifahrer überfallen worden. Der 67-Jährige aus Dorsten wurde zu einer Adresse am Hammer Weg gerufen. Als eine etwa 18-jähruge Frau gegen 21.45 Uhr eingestiegen war, kamen plötzlich zwei maskierte Täter zum Taxi. Einer der beiden bedrohte den Fahrer mit einem Messer, außerdem wurde der Taxifahrer geschlagen. Die Täter nahmen dem 67-Jährigen unter anderem dessen Geldbörse und das Handy weg. Der Dorstener wurde leicht verletzt. Anschließend liefen die zwei Männer und die Frau davon.

Wohnmobil gestohlen. Unbekannte entwendeten zwischen 4. und 7.Februar ein Wohnmobil der Marke „Fiat“ (schwarzes Führerhaus, weißes Dach, grau-schwarze Seitenstreifen). Das Wohnmobil mit Recklinghäuser Kennzeichen (RE) war auf der Dimker Allee auf einem Parkstreifen, ca. 50 Meter südwestlich der Maiberger Allee abgestellt.

Autofahrer raste mehr als doppelt so schnell, als er gedurft hätte. Auf der Freudenbergstraße (B58) war am 1. Februar ein Autofahrer doppelt so schnell unterwegs wie erlaubt. Der 47-jährige Mercedes-Fahrer aus Duisburg wurde kurz nach 11 Uhr im Bereich der Auf- und Abfahrt zur A31 von der Polizei gelasert. Gemessen wurden bei ihm 108 km/h – bei erlaubtem Tempo 50 km/h. Den Autofahrer erwarten eine Geldstrafe von etwa 500 Euro, zwei Punkte und ein einmonatiges Fahrverbot. Der Mann war zwar nicht der einzige Fahrer, der an dieser Stelle zu schnell unterwegs war, aber er war mit Abstand „trauriger Spitzenreiter“, so die Polizei.

Nächtlicher Hausfriedensbruch Minderjähriger im Parkhaus. Im Kampf gegen Vandalismus an ihren Gebäuden hat die Stadt Dorsten einen Erfolg verbucht. Nach mehreren Vandalismus-Schäden wird das Parkhaus am Petrinum in Dorsten schon seit einigen Jahren abends durch ein Rolltor verschlossen und mit Kameras und Alarmmeldern überwacht. In der Nacht zum 24. Januar 2023 löste der Alarm nach Angaben der Stadt gleich zweimal aus, einmal kurz vor und einmal kurz nach Mitternacht. Auf dem Überwachungsvideo sah der von der Stadt beauftragte Sicherheitsdienst eine Person durchs Treppenhaus laufen. Die Sicherheitskräfte machten sich sofort auf den Weg zum Petrinum und stellten vor dem Parkhaus zwei Minderjährige. Die hinzugerufene Polizei nahm eine der beiden Personen in Gewahrsam, weil sie erheblichen Widerstand geleistet habe, so die Stadt. Das Jugendamt sei informiert worden. Weitere Angaben zu Geschlecht oder Alter der Minderjährigen wollten Stadt und Polizei nicht machen.
Was die Minderjährigen spätnachts im Parkhaus gemacht haben, wird nun ermittelt. Ihnen wird Hausfriedensbruch vorgeworfen. Die Stadt Dorsten prüft außerdem, ob wegen weiterer Tatbestände Strafanzeige erstattet werden kann und welche Kosten geltend gemacht werden können – unter anderem für den Einsatz des Sicherheitsdienstes. Es sei der erste Einsatz an diesem Ort gewesen, bei dem auch die Polizei hinzugerufen wurde, sagte Stadtsprecher Ludger Böhne der „Dorstener Zeitung“. Der Alarm am Petrinum-Parkhaus löst zwar häufiger aus, meistens aber weil Jugendliche sich dort treffen und feiern. In solchen Fällen erteilt der Sicherheitsdienst ihnen einen Platzverweis. Dauerhaft setzt die Stadt Dorsten 1000 Euro Belohnung für Hinweise auf Täter aus, die städtische Gebäude in welcher Form auch immer beschädigen. Dazu gehören auch illegale Graffiti. Die Belohnung wird nur ausgezahlt, wenn der Hinweis zur rechtskräftigen Verurteilung wegen Sachbeschädigung oder ähnlicher Delikte führt (Quelle: rwo in DZ vom 28. Jan. 2023).

Mit roher Gewalt in das Wulfener Hallenbad eingebrochen. In das Wulfener Hallenbad ist in der Nacht zum 21. Januar eingebrochen worden. Die Täter gingen äußerst brachial vor. Bei dem Einbruch seien die Täter gewaltsam vorgegangen und hätten ein im Mauerwerk befestigtes Gitter aus der Verankerung gerissen, eine Fensterscheibe zerschlagen und sämtliche Schränke geöffnet. Entwendet worden seien unter anderem das Handy eines Mitarbeiters, ein Laptop sowie eine Kasse mit einem geringen Bargeldbetrag. Zuvor sollen die Täter versucht haben, in die benachbarte Bäckerei Sanders einzubrechen – jedoch ohne Erfolg. Die Polizei vermute Kriminalität im Drogenmilieu.

Nächtlicher Einbruch in ein Geschäft.in der Innenstadt. An der Lippestraße brachen Unbekannte in der Nacht zum 20. Januar, 2.40 Uhr, in ein Geschäft ein und entwendeten eine bislang nicht bekannte Anzahl an Parfums. Durch das Einschlagen der Scheibe wurde Alarm ausgelöst, durch den ein Zeuge aufmerksam wurde und die Polizei informierte.

Einbruch in Lembecker Sparkassen-Filiale. In der Lembecker Schulstraße kam es in der Nacht zum 20. Januar zu einem Einbruch in die Lembecker Filiale der Sparkasse Vest. Die Einbrecher verschafften sich gewaltsam Zugang, indem sie die Schiebetüren aufbrachen und einschlugen. Dann hebelten sie diverse Schließfächer auf und entnahmen die Einschubfächer und stahlen die Inhalte.

Holsterhausen: Unbekannter schlägt zu und flüchtet. Ein bislang unbekannter Mann schlug am 20. Januar um 6.35 Uhr einem 21-jährigen Dorstener ins Gesicht, bevor er ihn mit Pfefferspray besprühte und sich entfernte. Der Vorfall ereignete sich an der Borkener Straße, nahe Olbergstraße im Stadtteil Holsterhausen. Nach bisherigen Erkenntnissen fragte der Unbekannte nach einer Zigarette. Als der Dorstener dies verneinte, schlug der andere unvermittelt zu. Der Unbekannte lief dann in Richtung Parallelstraße davon. Die Polizei konnte niemanden mehr antreffen. Der 21-Jährige wurde leicht verletzt und vor Ort von Rettungskräften versorgt.

Bundespolizei stellt bewaffneten Dorstener. Ein bewaffneter Dorstener wollte am 17. Januar  am Recklinghäuser Hauptbahnhof vor Bundespolizisten flüchten. Gegen 16 Uhr fiel den Bundespolizisten am Hauptbahnhof Recklinghausen ein Mann auf, der sich, als er die Beamten sah, versuchte, aus dem Staub zu machen. Die Einsatzkräfte hielten den Deutschen an und kontrollierten ihn. Auf Nachfrage, ob er gefährliche oder verbotene Gegenstände mit sich führen würde, händigte der 33-jährige Dorstener ein Einhandmesser aus. Dieses befand sich zuvor griffbereit in seiner linken Jackentasche. Es handelte sich hierbei um ein Messer, das mittels einer an der Klinge angebrachten Öffnungshilfe einhändig geöffnet und je nach Verschlussmechanismus auch wieder einhändig geschlossen werden kann. Die Einsatzkräfte stellten das Messer sicher. Anschließend forderten sie den Mann, der der Polizei bereits bekannt ist, auf, seine Jacken- und Hosentaschen zu leeren. In seiner rechten Jackentasche befand sich ein kleines Döschen mit einer geringen Menge Heroin. Der Mann aus Dorsten äußerte sich zu dem Fund nicht weiter. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen der Verstöße gegen das Waffen- und das Betäubungsmittelgesetz ein.

Einbruch in Wohnung. Am 5. Januar brachen Unbekannte in eine Wohnung an der Hafenstraße ein. Über ein Gästezimmer verschafften sie sich Zutritt zu den Wohnräumen. Die Täter stahlen Schmuck.

Polizei fahndete in Wulfen mit Hubschrauber. In der Nacht zum 5. Januar sorgte der Einsatz eines Hubschraubers im südlichen Wulfen für ein paar schlaflose Minuten bei einigen Bürgern. Grund war ein nächtlicher Polizeieinsatz. Ein Sicherheitsdienst hatte gegen 22.30 Uhr die Polizei alarmiert, weil er verdächtige Personen mit Taschenlampen auf dem Gelände des Autohauses Borgmann gesehen hatte. Als die Polizisten eintrafen, entdeckten sie insgesamt vier beschädigte Autos. Ausgebaute Fahrzeugteile lagen neben den Wagen. Einbrecher konnten auf dem Gelände an der Hervester Straße jedoch nicht mehr angetroffen werden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Nach den Tätern wurde dann auch mit Hilfe eines Hubschraubers gesucht – jedoch ohne Erfolg. Das Autohaus Borgmann wurde schon mehrfach Opfer solcher Straftaten.

Dorstener (30) durch Böller am Auge verletzt – Polizei ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Essen und die Polizei Recklinghausen suchen nach Hinweisen und Zeugen, die zur Klärung einer Auseinandersetzung in der Silvesternacht an der Barkenberger Allee beitragen können. Kurz darauf kam es zu einer Schlägerei zwischen dem Verletzten und einer Gruppe von Männern. Am Ende der Auseinandersetzungen war der Dorstener schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden. Drei Tatverdächtige (23, 25, 36) konnte die Polizei später ermitteln, die an der Schlägerei beteiligt gewesen sein sollen. Ob die drei Männer, alle aus Dorsten, auch für den Wurf des Sprengkörpers verantwortlich waren, müsse noch ermittelt werden, so die Polizei in ihrer Ursprungsmeldung. Die Schlägerei soll laut Polizei und Staatsanwaltschaft an der Barkenberger Allee zwischen den Hausnummern 45 und 59 am dortigen „Garagenberg“ stattgefunden haben (Quelle: ber in DZ vom 24. Jan. 2023).

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