1815 fielen acht Soldaten aus Dorsten und der Herrlichkeit
1925 errichtete die Stadt nach Plänen des Düsseldorfer Architekten Kreis und des in Dorsten geborenen Gartenarchitekten Buerbaum im Stadtmauerturm am Westgraben ein Kriegerdenkmal für die Toten des Ersten Weltkriegs, zu dem nach dem Zweiten Weltkrieg die von Tisa von der Schulenburg gestalteten Bronzetafeln an der Mauer hinzu kamen.
In allen Kriegen fielen Dorstener
Im Freiheitskrieg 1815 fielen Johann Heinrich Huerland, Johann Nachbarschulte, Johann von Raesfeld und Franz Breson sowie Hermann Ostkirchen und Albert Elvermann (beide letzten Lembeck), Bernhard Fust (Hervest) und Bernhard Gertz (Wulfen); im 1. Dänischen Krieg 1849 Bernhard Heyming (Wulfen) und Budde (Erle); im Krieg 1866 gegen Österreich/Bayern Adolf Böhmer, Johann Brandt, Johann Bußmann und Josef Volmich; im Krieg 1870/71 fielen die Dorstener Soldaten Hermann Ritgen, Richard Jungeblodt, August Enning, Hermann Feldemacher, Josef Feller, Theodor Hoffterheide, Josef Nover und J. W. Otte sowie Henr. Püttmann, Max Kockswerth, Joh. Henr. Ketteler (Lembeck), Bernh. Schlecking, Bernh. Kruse (Rhade), Eduard Brunn, J. Henr. Soggeberg (Wulfen), Joh. Ludw. Feller (Hervest) und Hermann Ducker (Erle). – Im Ersten Weltkrieg blieben 352 Dorstener auf den Schlachtfeldern und im Zweiten Weltkrieg aus dem Amtsbereich Hervest-Dorsten über 2.000. In dieser Zahl sind die Vermissten enthalten. – 2017 pflanzten Altstadtschützen am Kriegerdenkmal Eichen.
In Lembecker 1964 erneuert, in Holsterhausener 1955 abgerissen
Weitere Kriegerdenkmale gibt es in Rhade (1961), in Altendorf-Ulfkotte und Hervest vor der Augustaschule (1954) sowie in Wulfen (1925, saniert 1958) und Deuten (1921). 1958 wurden das Deutener Ehrenmal zum neuen Friedhof verlegt und 1995 ein neues Denkmal an der Deutener Kirche eingeweiht. Der Heimatverein Deuten weihte 2001 das zwischen der Schule und dem Pfarramt aufgestellte Ehrenmal neu. An einem Findling ist eine Tafel mit 15 Namen von Gefallenen des Ersten Weltkriegs angebracht. Auch in der Dorstener Landwirtschaftsschule wurde 1961 eine Gedenktafel für die Opfer des Krieges feierlich eingeweiht. In Holsterhausen stand ab 1922 ein Denkmal vor der alten Kirche, das 1955 abgerissen und ein Jahr später durch eine schlichte Tafel ersetzt wurde. In Lembeck wurde 1964 das 1922 eingeweihte Ehrenmal an der Kirche abgerissen, um der breiten Freitreppe zur Kirche Platz zu machen. 1967 brachten die Lembecker ein neues an der Mauer des Kirchturms an, das aus mehreren wuchtigen Kreuzen aus Bronze besteht. Im Ersten Weltkrieg fielen 85 Lembecker (neun Vermisste), im Zweiten Weltkrieg 145 Lembecker (47 Vermisste).
Siehe auch:
Tisa von der Schulenburg (Artikelübersicht)