Kriegerdenkmal Lembeck

Gedenkstein der Kriegstoten 1864, 1870/71 und 1914/18 wieder aufgestellt

1925 wurde zu Ehren der im Ersten Weltkrieg gefallenen Lembecker Soldaten auf dem Kirchplatz ein Kriegerehrenmal errichtet. Auf zwei großen Tafeln waren nicht nur die Namen der von 1914 bis 1918 Gefallenen eingraviert, sondern auch die der drei im deutsch-französischen Krieg (1870/71) sowie des einen im deutsch-dänischen Krieg (1864) ums Leben gekommenen Soldaten. Die auf der linken Seite stehende Tafel war überschrieben mit „Ihren gefallenen Helden“ und die rechte mit „die dankbare Gemeinde“. Gut 40 Jahre später wurde das alte Kriegerdenkmal im Zuge der Umgestaltung des Kirchplatzes abgerissen und ein neues Ehrenmal in Auftrag gegeben. Bernhard Kleinhans aus Sendenhorst gewann den vom Kirchenvorstand ausgeschriebenen Kunstwettbewerb und schuf das jetzige Denkmal an der Südseite des Kirchturms der St. Laurentiuskirche.
Das Kriegerdenkmal musste der großen Freitreppe weichen. Es wäre wohl endgültig verschwunden, wenn es nicht von Heinrich Trockel, der damals für die Gemeinde Lembeck als Gemeindearbeiter tätig war, gerettet worden wäre. Er holte die beiden jeweils 250 Kilogramm schweren Namentafeln zu sich auf seinen Hof. Einige Jahre später wurden sie im Privatmuseum von Bernhard Nottebohm sen. untergebracht, wo sie bis vor einigen Tagen ihren festen Platz hatten. Im November 2017 wurden die beiden Tafeln von Vorstandsmitgliedern und Offizieren des Lembecker Schützenvereins sowie von Mitgliedern des Kirchenvorstands auf der Kriegsgräberstätte des Lembecker Friedhofs gegenüber den Gräbern der im Zweiten Weltkrieg Gefallenen neu aufgestellt.


Quelle: Nach Ludwig Drüing in DZ vom 29. November 2017

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