Majestät verlieh ihm die goldene Medaille für Wissenschaft
1799 in Berghausen bis 1860 in Münster; Lehrer und Sprachwissenschaftler. – Nach Abschluss des Gymnasiums in Arnsberg studierte Köne ab 1823 in Bonn Philologie und Sprachen bei den Professoren Heinrich und Näke und unterhielt enge Beziehungen zu den Professoren Grauert und Grysar. Nachdem er 1825 seine Studien vollendet hatte, wurde Johann Rodger Köne Lehrer am Progymnasium in Dorsten und verblieb hier drei Jahre. Von 1828 bis 1829 studierte er in Münster und wurde nach dem Examen pro facultate docendi Lehrer am Münsterschen Gymnasium, 1833 Doktor der Philosophie und 1840 Oberlehrer. Könes Studien erstreckten sich vornehmlich auf sprachhistorische Forschungen, für die ihm König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen 1856 die goldene Medaille für Wissenschaft verlieh. Außer mehreren Beiträgen für das Grimm’sche Wörterbuch veröffentlichte er 1834 die „Lateinische Sprachlehre“; 1840 „Ueber die Sprache der römischen Epiker, nebst einer Nachschrift über die Metrik der römischen Epiker von Prof. Grauert“; 1841 „Lateinisches Vokabularium“ und 1855 namentlich „Heliand oder das Lied vom Leben Jesu, sonst auch die Alt-Sächsische Evangelien-Harmonie“ sowie 1860 „Der Alt-Sächsische Beichtspiegel zur Zeit des hl. Ludgerus und seiner nächsten Nachfolger“.