Bauingenieur, BSV-Gründer, Ehrenvorsitzender, Presbyter, Dozent, Preisträger
E. A. Kleinschmidt beim 50-jährigen BSV-Jubiläum 2019 im Gemeinschaftshaus Wulfen; Foto: DZ
1933 bis 2020 in Dorsten. – Sein Lebensweg war vor allem eine Geschichte des Sports und des Erfolgs. Als Presbyter der evangelischen Kirchengemeinde wollte er den Jugendlichen im Pfarrheim der Gemeinde 1968 sportliche Freizeitalternativen bieten. Von Haus aus Handballer ging Kleinschmidt mit den Jugendlichen in die Matthäushalle – und fand keine Handballtore. Doch Basketballkörbe. So machte er aus der Not eine Tugend. Auf diesem Weg kam er zum Basketball, blieb dabei. Ernst Adolf Kleinschmidt führte bis 1976 die 1969 gegründete Basketball-Abteilung des 1. SC Blau-Weiß Wulfen. Doch sein Engagement für seinen Verein dauerte auch danach fort. Seinen Nachfolgern bei BW Wulfen und beim 1980 selbständig gewordenen BSV war er bis zuletzt ein aufmerksamer und kritischer, zuweilen auch unbequemer Ratgeber, denn der Basketball und insbesondere die Nachwuchsarbeit im Verein blieben ihm bis zuletzt eine Herzensangelegenheit. Am Jubiläum „50 Jahre Basketball in Wulfen“ 2019 im Gemeinschaftshaus Wulfen, nahm er als Ehrengast teil.
Über den Basketball hinaus war E. A. Kleinschmidt in vielen Bereichen ehrenamtlich aktiv. Er fungierte nicht nur als Presbyter der evangelischen Kirchengemeinde Wulfen, sondern engagierte sich auch im Vorstand des Körperbehindertenvereins Münster, gründete später den Körperbehindertenverein im Kreis Recklinghausen. Kleinschmidt examinierte 1957 an der Ingenieurschule in Essen und 1965 an der Technischen Hochschule Aachen. Als Bauingenieur erhielt er 1992 den Ingenieurpreis der Bundesrepublik Deutschland und 1995 den Holzbaupreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit der Berufung als Dozent an der Universität Dortmund (1977 bis 2000) reduzierte Ernst A. Kleinschmidt seine ehrenamtlichen Tätigkeiten. – Er starb mit 87 Jahren.
Siehe auch: Blau-Weiß Wulfen
Siehe auch: BSV Wulfen
Quelle: Nach Andreas Leisner in DZ vom 23. Mai 2020
