Im Jahr 1947 für untergewichtige und Tbc-gefährdete Kinder ausgegeben
Wegen der Notlage wurde Ende September 1947 in Dorsten eine Speisung von Kleinkindern mit erheblichem Untergewicht im Alter von drei bis sechs Jahren eingeführt. Die Speisung wurde für jeweils neun Wochen eingerichtet; betroffen waren etwa 500 Kinder aus dem Stadtbezirk Dorsten. Die Nährmittel dazu kamen aus der amerikanischen Cralog-Spende. Unter diesem Begriff waren die Hilfsaktionen des Internationalen Roten Kreuzes, die Schwedenspenden und der Central Sanitaire Suisse (CSS) zusammengefasst. Die kostenfreie Ausgabe der Mahlzeiten erfolgte in den Kindergärten der Stadt. Von dem Angebot wurde reger Gebrauch gemacht. Neben dieser Kleinkinderspeisung erhielten Tbc-gefährdete Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren ein Essen, das fast ausschließlich aus Spendenmitteln finanziert wurde. Diese Speise, die jeweils ein Mittagessen ersetzte, war abwechslungsreich und wurde von den Kindern gerne eingenommen. Der Gesundheitszustand der so gespeisten 258 Kinder des Amtsbezirks Hervest-Dorsten hatte sich dadurch allgemein gut gebessert. Die Ausgabe erfolgte ausschließlich in den Kindergärten.