Iris-Koczwara-Stiftung

Unterstützung der Wohnsituation von Senioren mit ihren Haustieren

Urkundenübergabe durch RP Dr. Klenke (r.) an die Stifterin Iris Koczwara (2. v. r.). Mit auf dem Bild Ilona Nuyen-Kassen, Dr. Dirk Kassen, Claudia Schäfer (v. l.).

Urkundenübergabe RP Dr. Klenke (r.) an die Stifterin Iris Koczwara (2. v. r.); Foto: Reg. Münster

Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke übergab am 15. März 2016 die Gründungsurkunde an die Stifterin Iris Koczwara. – Die Stifterin wird Menschen verschiedener Generationen zusammenführen und diese dem Tierschutz näherbringen. Dies soll insbesondere durch die Unterstützung der Organisation Graues Gold e.V. in Dorsten geschehen. Bewohnern von Pflegeeinrichtungen wird es beispielsweise ermöglicht, durch Hundevisiten Kontakt zu Haustieren aufzubauen. Durch Besuche in Kindertagesstätten und Schulen wird artgerechte Tierhaltung und Sozialkompetenz vermittelt. Ein Stück Lebensqualität gewinnen für Mensch und Tier, das ist Ziel dieser Integrationskultur. Die Organisation Graues Gold e. V. ist in dem Bereich seit 2009 aktiv.
Außerdem soll bedürftigen Haus- und Wildtieren geholfen werden. Dies wird zukünftig auf einem Generationenhof (Gnadenhof für Tiere) geschehen. Der Generationenhof ist noch Idee. Die Stiftung wünscht sich einen Generationenhof, der Tieren eine Heimat bietet, die zu alt oder zu gehandicapt für eine Vermittlung sind. Hier sollen sie eine Bleibe finden, mit der Pflege und Versorgung eine Bleibe finden, die für sie wichtig ist.
Zum Wohle eines sozialen Miteinanders werden junge Menschen von dem Wissen der Älteren profitieren und Senioren nicht ins soziale Abseits geraten. Langfristig will die Stiftung Wohnraum für etwa 60 Senioren schaffen, um das Zusammenleben mit ihren Haustieren zu ermöglichen. Ferner sollen die Senioren die Möglichkeit haben, sich künstlerisch zu betätigen, indem ein Musikzimmer, ein Künstler-Atelier, ein Bastel- und Nähraum eingerichtet wird. Ein kleines Kino und Wellnessräume (für Gymnastik, Massage, Frisör, Sauna, Sport) sollen für Entspannung sorgen.
Die Stiftung ist mit einem Anfangsvermögen von 50.000 Euro ausgestattet. Dieses Vermögen muss ungeschmälert erhalten bleiben. Spenden und Zustiftungen sind möglich und willkommen. Bei der Urkundenübergabe trug sich die Stifterin auch ins Stiftungsbuch der Bezirksregierung Münster ein: „Die Zukunft soll man nicht voraussagen, sondern möglich machen“.

 2017 Restaurant und ein Café eröffnet

Unter dem Namen „Cooikie’s Veggies“ wurdew an der Halterner Straße 93 ein Restaurant und Café eröffnet. Der Erlös aus dem Betrieb fließt voll das Projekt „Generationenhof“ der Stiftung. Gut und abwechslungsreich vegan oder vegetarisch zu essen, ist gar nicht so leicht in der Dorstener Gastronomie. Deshalb trägt das „Cookie`s Veggies“-Restaurant dazu bei, dass vegetarisch/vegan essen zu einem erfüllbaren Ausgangserlebnis wird, so der Flyer der Stiftung. Die Speisekarte ist reichhaltig, die einen Einblick gibt in die Vielfalt des vegetarischen und veganen Kochens und Speisens. Nach Möglichkeit werden regional hergestellt Lebensmittel verwendet.

Zu Kaffee und Kuchen bekamen im Februar 2024 die Gäste einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Vereins „Tierhilfe Hoffnung“. Besonders emotional wurde es im Vortrag, als es um aktuelle Herausforderungen im rumänischen Tierschutz ging. So war man kurz vor Weihnachten 2023 mit der furchtbaren Tatsache konfrontiert, keinen Platz mehr für 17 in der gegenüberliegenden Tötungsstation einsitzende Hunde zu haben. Dank der großartigen Partnervereine, die den Verein bei freien Kapazitäten mit der Aufnahme von Schützlingen entlasteten, konnten die 17 dem Tode geweihten Hunde schließlich doch noch untergebracht werden. Am Ende der Veranstaltung ging sogar noch ein Spendenhut um, bei dem 357 Euro gesammelt wurden.

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