Dokumentationszentrum mit Kirchenkreismuseum in Recklinghausen
Der Evangelische Kirchenkreis Recklinghausen eröffnete 1990 in Recklinghausen ein „Institut für kirchliche Zeitgeschichte“. Dazu angeregt hatte der Kreissynodalarchivpfleger und Studiendirektor Helmut Geck, der das Institut ehrenamtlich leitet. Schon etliche Jahre vor der Gründung hat der Kirchenkreis seine Geschichte wissenschaftlich aufgearbeitet. Die Ergebnisse haben ihren Niederschlag gefunden unter anderem in der Anlage eines kreiskirchlichen Archivs, einer Dokumentationsausstellung zum Thema „Kirche und Nationalsozialismus“ sowie in zahlreichen Veröffentlichungen zur evangelischen Kirche im Vest Recklinghausen. Diese Arbeiten und Dokumentationen wurden im Institut zusammengefasst. Dazu gehören auch ein Kirchenkreismuseum mit einer umfangreichen Sammlung von Bibeln und eine Bibliothek mit etwa 5.000 Bänden, darunter Drucke aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Mit der Gründung des Instituts betrat die evangelische Kirche in Westfalen Neuland.