Hod Hasharon trauert / Okt. 2023

Unter den Hamas-Enrführten Sharon Avigdori und ihre Tochter Noam

In Dorstens Partnerstadt Hod Hasharon trauen die Menschen um die Getöteten aus ihrer Gemeinde – eine Mutter und ihre Tochter sind derweil noch in den Händen der Hamas. Seit den Angriffen der terroristischen Hamas am 7. Oktober 2023 sind sowohl in Israel als auch in den palästinensischen Gebieten Tausende gestorben und Hunderte verschleppte Israelis sind noch immer in der Gewalt der Hamas – darunter auch ein junges Mädchen aus Dorstens israelischer Partnerstadt Hod Hasharon.
Seit Oktober herrscht in Hod Hasharon der Ausnahmezustand. Supermärkte und Schulen wurden vorübergehend geschlossen, Straßensperrungen sollen für zusätzliche Sicherheit sorgen und Freiwillige mit einer privaten Waffe werden von Bürgermeister Amir Kochavi immer wieder aufgefordert, sich Stadt-Patrouillen anzuschließen. Anwohner sammeln Spenden für Soldaten, die in einer der größten Mobilmachungen des Landes eingezogen wurden und für die Menschen, die aus anderen Teilen des Landes in Dorstens Partnerstadt mit ihren rund 65.000 Einwohnern evakuiert wurden. Neben der Organisation des städtischen Lebens, der Freiwilligenarbeit und der Bewahrung der Sicherheit müssen die Menschen in Hod Hasharon aber auch um Verluste trauern. Bürgermeister Kochavi veröffentlicht auf Facebook und Instagram regelmäßig Videos und Fotos von Verstorbenen und Vermissten aus der Stadt. Unter ihnen ist beispielsweise Hagit Rafaeli Mishkin. Die 48-Jährige war Lehrerin und galt lange als vermisst. Ihre drei Kinder teilten Videos in den sozialen Netzwerken mit der Bitte, ihre Mutter wieder zu finden. Am 20. Oktober schrieb Kochavi dann: „Mit großer Trauer und gebrochenem Herzen haben wir die bittere Nachricht über den Mord an Hagit Rafaeli Mishkin erhalten.“ Erst kurz zuvor trauerten die Menschen in Hod Hasharon um eine vierköpfige Familie, die bei dem Angriff der Hamas ermordet wurde.
Auch unter den Entführten scheinen mindestens zwei Personen aus Hod Hasharon zu sein. Bürgermeister Kochavi berichtet, dass die 52-jährige Sharon Avigdori mit ihrer zwölf Jahre alten Tochter Noam sich am 7. Oktober mit ihrer restlichen Familie in einem Kibbuz im Süden des Landes trafen. Dort wurden sie „zusammen mit sieben weiteren Mädchen und Familienmitgliedern, darunter Kinder, nach Gaza entführt.“ Bislang gibt es noch keine Informationen über ihr Verbleiben.

Solidaritäts-Buttons: „Wir stehen an Eurer Seite“

Auch die Stadt Dorsten hat Ende Oktober noch einmal auf die „menschenverachtenden Angriffe der Hamas“ reagiert, wie es in einer Mitteilung heißt. Die Stadt bietet den Dorstener Bürgern eine Möglichkeit, „ihre Verbundenheit mit den von Terror und Krieg heimgesuchten Menschen in Israel und in der Partnerstadt zum Ausdruck zu bringen.“ In der Stadtagentur an der Lippestraße sind Solidaritäts-Buttons erhältlich, auf denen „Wir stehen an Eurer Seite!“ steht.

Siehe auch: Hod Hasharon I
Siehe auch:
Hod Hasharon II
Siehe auch:
Städtepartnerschaften


Quelle: Entnommen DZ vom 9. Nov. 2023

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