3.000 Exponate dokumentieren unterm Schlossdach das Landleben
1927 wurde in der alten Lembecker Schule ein Museum eingerichtet. Der Heimatverein Lembeck sammelte landwirtschaftliche und häusliche Gegenstände, Werkzeuge, Messbücher, Vorderlader, Fahnen und Fotografien. Sonntags nach dem Hochamt war das kleine Heimatmuseum immer geöffnet. Bei Kriegende wurden die Bestände, die im Keller der Laurentiuskirche untergebracht waren, von Soldaten geplündert und der Rest 20 Jahre lang unbeachtet aufbewahrt. Bürgermeister Bernhard Hüls, der auch Vorsitzender des Heimatvereins war, aktivierte die Sammlung durch Ankäufe. So konnte das Heimatmuseum 1967 in zwei Räumen des Schlosses Lembeck wiedereröffnet werden. 1990 wurde der Dachboden des Schlosses zum Teil ausgebaut und das Lembecker Heimatmuseum mit den inzwischen rund 3.000 Objekten auf 350 qm Fläche untergebracht. Neben landwirtschaftlichen Geräten und Maschinen von der Saat bis zur Ernte reihen sich in 16 Abteilungen vor allem Maschinen und Handwerksgeräte verschiedener Berufe wie Stellmacher, Holzschuhmacher, Weber, Imker, Sattler u. a. Jährlich werden rund. 8.000 Besucher registriert. Sehenswert ist auch die 300 Jahre alte Dachkonstruktion des Schlosses.
Siehe auch:
Lembeck, Schloss