Nur noch Straßennamen weisen auf frühere Heideflächen hin
Mitte des 19. Jahrhunderts war das heutige Dorstener Stadtgebiet zur Hälfte mit Heideflächen bedeckt. Diese traditionelle Landschaft ist durch intensive Nutzung der Flächen bis auf kleine Reste verschwunden. Fast nur noch Straßennamen weisen auf frühere Heideflächen hin wie Gräwingheide in Altendorf, Gälkenheide in Hervest, Kippheide in Wulfen/Lembeck, Soerheide und Gerlicher Heide in Deuten, Südheide in Wulfen, Wellenheide in Lembeck. Eines dieser Gebiete findet sich im Bereich Rütterberg/Postwegmoor, das seit 1987 unter Naturschutz steht, nachdem es 35 Jahre lang brach gelegen hatte. Man findet dort fleischfressende Pflanzen, seltene Libellen und den berühmten Bienenwolf, über 120 Bienen- und Wespenarten, Eidechsen und Blindschleichen. Die Biologische Station des Kreises Recklinghausen in Lembeck zählte insgesamt 2.500 Arten. Der Naturschutzbund (NABU) wendet jährlich bis zu 800 Arbeitsstunden auf, um das kleine Heidegebiet instand zu halten.