Ein jahrzehntelang überaus engagiertes Mitglied der Dorstener SPD
Geboren 1945 in Oldenburg; Kommunal- und Parteipolitiker. – Er gehört zu den aktiven Politikern in Dorsten und hat im nördlichen Rhade durch kreative Aktionen und konsequente Haltung zu regionalen und lokalen Themen die Partei vor Ort weiter entwickelt. Seit 1972 gehört Dirk Hartwich der SPD an und war von 1975 bis 1984 Mitglied des Stadtrates.
Bekannt wurde er seinerzeit auch als Mitglied der „innerfraktionellen Opposition“, deren Mitglieder als „Nordlichter“ bezeichnet wurden. Von 1975 bis zur Einstellung im Jahre 1998 war der in Rhade wohnende und dem Motto „global denken, lokal handeln“ verschworene Kommunalpolitiker Mitglied des Bezirksausschusses Lembeck/Rhade. Der Schwerpunkt seiner politischen Arbeit war Kultur und Stadtplanung. Parallel zur Parteiarbeit ist Dirk Hartwich seit 1972 auch in Bürgerinitiativen aktiv. Mehr Bürgerbeteiligung in der Politik, um mehr Identifizierung der Bürger mit ihrer Stadt zu erreichen, gehört zu einer seiner Hauptforderungen.
Mitgebründer der Forschungsgruppe „Dorsten unterm Hakenkreuz“
1982 gründete er mit dem Journalisten Wolf Stegemann den „Arbeitskreis zur Erforschung der jüdischen Gemeinde in Dorsten“, der nach gemeinsamer Herausgabe des 1. Bandes „Dorsten unterm Hakenkreuz“ in „Forschungsgruppe Regionalgeschichte/Dorsten unterm Hakenkreuz“ umbenannt wurde und damit den Grundstein für das „Jüdische Museum Westfalen“ legte. Mit persönlichem Engagement beteiligte sich Dirk Hartwich an der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit der Stadt, war u. a. Mitinitiator der Aufstellung von Gedenktafeln an den jüdischen Friedhöfen und am Alten Rathaus am Markt.
Nach dem Unfalltod von Angela Schneider (1984), einer SPD-Ratskollegin aus Wulfen, war Dirk Hartwich zum Andenken an die engagierte Ratsfrau in dem nach ihr benannten „Angela Schneider-Fonds“ tätig, der über 20 Jahre lang ehrenamtlich arbeitende Dorstener Bürgergruppierungen unterstützte, die im Sinne der Ratsfrau tätig waren. Dirk Hartwich tritt heute für ein neues kommunales Energiekonzept ein, ist Mitglied des Arbeitskreises „Energie“ und fordert mit der Errichtung eigener Stadtwerke eine Energiewende für Dorsten (siehe Angela Schneider-Fonds; siehe Forschungsgruppe „Dorsten unterm Hakenkreuz“; siehe jüd. Gedenktafel, siehe „Nordlichter“, siehe Metzger, Ernst).