Harsewinkel

Einst lebendige Einkaufsstraße verödete und soll neu belebt werden

Die Straße "Im Harsewinkel" 2014; viele Leerstände; Foto: Wolf Stegemann

Die Straße “Im Harsewinkel” 2014; viele Leerstände; Foto: Wolf Stegemann

Der Straßenname „Im Harsewinkel“ ist ein alter Flurname im heutigen Hervest-Dorsten noch aus der Zeit vor der Bebauung durch die Zeche; urkundlich bereits 1537 erwähnt und in Urkarten um 1830 als Gebiet nördlich der Lippe und östlich der Straße Dorsten-Holsterhausen, der späteren Borkener Straße, verzeichnet. Zu Zeiten des Bergbaus entwickelte sich die Straße zu einer lebendigen Einkaufs- und Aufenthaltsstraße mit Kino und Cafés mit einem regen Leben. Die Anwohner der Zechensiedlung und die der Halterner Straße bekamen für ihren täglichen Bedarf alles zu kaufen, was sie brauchten. Doch das hat sich ab 2012 schlagartig geändert, als das Zechengelände auf der anderen Seite der Halterner Straße auch zu einem „Einkaufs-Quartier“ ausgebaut wurde. Der Harsewinkel verödete vor allem deshalb, weil der Anziehungsmagnet „Aldi“ vom Harsewinkel auf das neue alte Zechengelände zog und weitere Anbieter sollen folgen. Nicht nur das Gebäude, in dem „Aldi“ war, stand leer, sondern in der Straße mehrere Geschäfte. „Tote“ Schaufenster waren dafür der Beleg. Dass die Verödung dieser einst lebendigen Einkaufsstraße durch Zuzüge wiederbelegt werden sollte, darüber war sich die Hervester Werbegemeinschaft einig. Nach langen Bemühungen verkündete Mitte 2014 die Hauseigentümerin des leerstehenden früheren „Aldi“-Marktes, dass der Discounter „Netto“ dort Einzug halten werde. Konkretes war zu diesem Zeitpunkt nicht zu erfahren. Nur, dass eine Drogerie fehle, dass durch Zusammenlegung in einem Bäckereifachgeschäft bereits ein Café eingerichtet werden konnte, dass der Harsewinkel eine neue Weihnachtbeleuchtung bekommen und die Straße An der Landwehr in die Bemühungen der Wiederbelebung mit einbezogen werde.

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