32 XXL-Garagen zerstört: 125 Einsatzkräfte mit 7 Löschfahrzeugen vor Ort
Als am Abend des 23. März 2021 Alarm in der Kreisleitstelle der Feuerwehr einging, war von einem „Kleingebäude-Brand“ die Rede gewesen. Doch als die ersten Löschzüge Minuten später an der Lortzingstraße in der Feldmark eintrafen, war schnell klar: Es war ein Großgebäudebrand. Es brande ein Gebäude mit 32 Großgaragen (XXL-Garagen) mit den eingestellten unterschiedlichen Fahrzeugen und sonstigem Inventar. Bis zu 125 Einsatzkräfte und sieben Löschfahrzeuge waren in der Nacht im Einsatz. Die Marler Feuerwehr sowie das Technische Hilfswerk kamen zur Hilfe. Das Feuer war so heftig, dass es in kürzester Zeit von vorne bis hinten durchbrannte. Die Feuerwehren konnten sich daher überwiegend um Brandschutz der Umgebung kümmern. Noch am Morgen wurden Glutnester in dem zusammengebrochenen Garagen-Gebäude gelöscht. Ein Meer aus Wasser und Löschschaum zeigte, mit welcher Intensität die Flammen über zwölf Stunden bekämpft wurden. Die Warn-App „Nina“ hatte am Abend eine Nachricht wegen der Gefahr vor Rauchgasen veröffentlicht. Anwohner sollten sich „sofort in geschlossene Räume begeben“, Fenster und Türen schließen. Später zogen die Rauchschwaden in Richtung Altstadt.
Der Brandort wurde vorläufig beschlagnahmt und mit Bauzäunen gesichert. Der „enorme Zerstörungsgrad“ machte es der Polizei schwer, die Brandursache zu ermitteln. Die Experten gehen vorläufig von einem technischen Defekt aus. Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Brandstiftung haben sich nicht ergeben. Der Schaden insgesamt liegt im siebenstelligen Bereich.
Siehe auch: Brände I (Essay)
Siehe auch: Brände II / Brandstiftungen (Essay)
Quelle: Stefan Diebäcker in DZ vom 25. März 2021; Foto: Bludau.