Götz George-Krimi

Drehort Dorsten: Die Erwartung war groß, die Enttäuschung auch

Die Schauspieler Götz George, Hannelore Elsner, Hans-Martin Stier und Hanno Koffler (l-r) posieren bei Dreharbeiten zum TV-Krimi "Besondere Schwere der Schuld"; Foto: Henning Kaiser/dpa

Götz George, Hannelore Elsner, Hans-Martin Stier und Hanno Koffler (v-l.);  Foto: Henning Kaiser/dpa

Große Erwartung. Denn der Samstag-Abend-TV-Thrillers „Besondere Schwere der Schuld“ mit Götz George und Hannelore Elsner sollte in Dorsten spielen und daher auch hier gedreht werden. So groß die Erwartung war, dass Dorstener Straßen und die Zechensiedlung als Kulisse mit dem großen und kürzlich verstorbenen Götz George in Verbindung gebracht wurde, so groß war die Enttäuschung am 1. November 2015, als der Film bundesweit in die Wohnzimmer flimmerte. Denn von Dorsten war nichts zu sehen. Die Dorstener Drehorte wurden zwar namentlich genannt, doch gefilmt wurde 2014 ausschließlich in Köln, wenn auch das eine oder andere Auto mit einem RE-Kennzeichen zu sehen war. Und so wird der TV-Star Götz George zwar in seiner Rolle als einbeiniger verurteilter Doppelmörder namens Joseph Komalschek zum Entsetzen seiner Nachbarn nach 30 Jahren Haft in seine Zechensiedlung in Dorsten mit Gartenzwergen im Vorgarten und Bergstollen darunter heimkehren und dort von drei Polizisten ständig bewacht. Doch die Häuser der heimischen Fürst Leopold-Siedlung suchten die Dorstener TV-Zuschauer vergebens.


Quelle: Michael Klein in DZ vom Oktober 2015

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