Einfühlsame Geschichten im Stadtspiel und in der WAZ
1958 in Dorsten bis 2014 ebd.; Journalist. – Seine Interessen galten dem Journalismus, dem Luftsportverein und dem Sport allgemein. In der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung und im Stadtspiegel waren seine mitunter einfühlsamen Geschichten zu lesen. Bei Veranstaltungen von Vereinen war er stets ein gern gesehener Gast und Berichterstatter, denn über deren Aktivitäten und Anliegen berichtete Jo Gernoth besonders gerne, sah er doch ein lebendiges Vereinsleben als Ausdruck einer funktionierenden Gesellschaft: ob Sport, Chor, Schützen oder andere Gruppen.
Bereits als 15-Jähriger trat Jo Gernoth 1973 in den Luftsportverein Dorsten ein. Das Fliegen war seine Leidenschaft, die er zeitlebens nicht ablegte. Als junger Pilot flog er viel und erfolgreich. In späteren Lebensabschnitten musste die aktive Fliegerei zwar zurückgestellt werden, jedoch half er im Verein und auf den Flugplatz mit Kraft und Anstrengung, wo er nur konnte und hatte immer eine Lösung parat. Der Landesverband ehrte ihn 2013 mit der Auszeichnung in Gold. Neben den Flugtagen, die er immer gekonnt moderierte, war ihm in besonderem Maße die Jugendförderung ein Anliegen. Sein Credo war „Die Jugendlichen sollen Spaß haben und sich den Hintern wund fliegen“. Jo Gernoth stellte seine Artikel auch gerne der Online-Dokumentation „Dorsten unterm Hakenkreuz“ wie auch diesem Online-Lexikon zur Verfügung.
Quellen:
Nachrufe der Gladbecker und der früheren Dorstener und WAZ-Redaktion vom 1. November 2014 in der DZ. – Nachrufe des Luftsportvereins am 15. November in der DZ, am 12. November im Stadtspiegel und am 5. November im Stadtspiegel.