Künstler erreichte beachtlichen Platz unter den deutschen Malern
Das Westfälische Landesmuseum Münster richtete ursprünglich im zweiten Geschoss der Hauptburg von Schloss Lembeck 1972 eine kleine Dauerausstellung mit Werken des aus der Familie der Schlossbesitzer stammenden Malers Hans Hubertus Reichsgraf von Merveldt (1901 bis 1969) ein. Sein Lebensweg führte den gebürtigen Coesfelder über ein Studium an der Kunstakademie Karlsruhe nach Berlin, Paris, Rom und Hamburg. Viele Reisen durch Mittelmeerländer gaben seiner Arbeit wesentliche Impulse. Er fand als Künstler seine eigene, unverkennbare Form und erreichte ein Niveau, das ihm unter den deutschen Malern der Gegenwart einen beachtlichen Platz verschaffte. Landschaften, Stillleben, Menschen waren seine konsequent durchgehaltenen Themen der 1920er bis in die 1960er Jahre hinein. Im Merveldt-Kabinett, derzeit im Erdgeschoss untergebracht, werden rund 20 Bilder gezeigt, dazu Skizzenbücher, die einen Querschnitt durch das Werk geben, sowohl zeitlich wie nach Technik und Motiven.
Siehe auch:
Merveldt, Hanns Hubertus Graf von