33 Jahre lang Schulleiter in Deuten und Kreisbeauftragter für Natur
1903 in Holsterhausen bis 1975 in Schermbeck; Hauptlehrer und Heimatfreund. – Auf drei Gebieten war er tätig und sein Leben besonders geprägt, schrieb der Heimatkalender im Nachwort: das Schulleben, das Christsein und die Natur- und Heimatliebe. 1936 trat Augustinus Flunkert seine erste Lehrerstelle an der Volksschule in Deuten an, übernahm das Amt des Zellenwarts in der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV), wurde bereits ein Jahr später Hauptlehrer und war von 1942 bis 1945 Mitglied in der NSDAP (ohne Amt). – Seiner kleinen Schule in Deuten blieb er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1969 treu. In diesem Jahr wurde ihm auch das Bundesverdienstkreuz verliehen. An seiner Religiosität ließ er keinen Zweifel, setzte sich stets für die katholische Gemeinde ein und übte in Deuten das Amt des Organisten aus. Neben dem Kirchenchor leitete er auch den Männergesangsverein, pflegte besonders den Gregorianischen Choral und machte sich u. a. als Schriftführer im Kirchbauverein verdient. Mit Eichenstock und Rucksack sah man ihn stunden- und manchmal tagelang durch die heimatlichen Flure streifen. Denn er war auch Kreisbeauftragter für Naturschutz. Dieses Amt übte er fast 30 Jahre lang aus und musste gegen so manche Widerstände kämpfen. Mit dem Heimatbund und dem „Heimatkalender für die Herrlichkeit Lembeck und Dorsten“ war Augustin Flunkert stets eng verbunden. Er starb nach einer schweren Krankheit 1975 in Schermbeck.