1925 gegründet und 2014 mit den „Sportfreunden“ zum „SSV Rhade“ vereinigt
Der FC Rhade (offiziell: Fußballclub Schwarz-Grün Rhade 1925 e.V.) war ein Fußballverein in Rhade, der 1925 gegründet wurde und 2014 mit den „Sportfreunden Rhade“ zum SSV Rhade fusionierte und sich entsprechend umbenannte. Die erste Mannschaft nahm einmal am DFB-Pokal teil. Die Fußballer des FC Rhade spielten jahrelang lediglich auf lokaler Ebene und schafften im Jahre 1979 den Aufstieg in die Landesliga Westfalen. In der Saison 1981/82 qualifizierte sich die Mannschaft für den DFB-Pokal und verlor in der ersten Runde beim TuS Oberwinter, der seinerzeit in der viertklassigen Verbandsliga Rheinland spielte, mit 0:2. Im Jahre 1991 stieg die Mannschaft in die Verbandsliga Westfalen auf und erreichte gleich in der Aufstiegssaison 1991/92 den sechsten Platz. Ein Jahr später wurden die Rhader Fünfter, verpassten allerdings 1994 den möglichen Aufstieg in die Oberliga Westfalen um Längen.
Die B-Juniorinnen wurden Westfalenmeister und stiegen auf
Im Jahre 1998 stieg die Mannschaft aus der Verbandsliga ab und wurde ein Jahr später Vizemeister der Landesligagruppe 4 hinter dem SC Hassel. Gemeinsam mit dem FSC Rheda stieg der FC Rhade wieder auf. Nach einem zehnten Platz in der Aufstiegssaison 1999/2000 folgte ein Jahr später der Abstieg in die Landesliga. Ein Jahr später zog der Verein seine Mannschaft freiwillig in die Bezirksliga zurück, aus der man nach nur einer Saison in die Kreisliga A absteigen musste. In der Saison 2011/12 gab der Verein ein kurzes Gastspiel in der Bezirksliga. In den 2000er-Jahren konnte die Frauenmannschaft des FC Rhade Erfolge feiern. Nach Aufstiegen in den Jahren 2005 und 2007 spielte die Mannschaft in der Landesliga. Im Jahre 2012 gelang der Aufstieg in die viertklassige Westfalenliga, ehe zwei Jahre später der Abstieg folgte. Die B-Juniorinnen wurden im Jahre 2011 Westfalenmeister und schafften den Aufstieg in die Regionalliga West. Dort wurden sie zwei Jahre später Vizemeister hinter Borussia Mönchengladbach. Im Jahre 2014 fusionierte der FC Rhade mit den „Sportfreunden Rhade” zum „SSV Rhade”. Somit war der FC Rhade aufgelöst. Die Männermannschaft trat in der Kreisliga B an. Die Frauenmannschaft stieg 2019 in die Westfalenliga auf. Die B-Juniorinnen spielten in der Regionalliga West. Der SSV Rhade brachte mit Dörthe Hoppius eine Bundesligaspielerin hervor.
Bekannte Sportlernamen beim FC Rhade
Der spätere Profispieler Ünal Alpuğan begann seine Karriere u. a. auch beim FC Rhade, für den er bis 1997 kickte. Später spielte er u. a. in der türkischen Nationalmannschaft, bei Schalke 04 und beim SF Wattenscheid 09. Seit 2008 lebt Alpuğan vom Fußball zurückgezogen in Gelsenkirchen. – Der gebürtige Gelsenkirchener Norbert Elgert war nach seiner aktiven Fußballer-Laufbahn in der Saison 1995/96 Trainer beim FC Rhade. Zuvor spielte er u. a. bei Schalke 04, Wattenscheid 09 und kam in der 2. Bundesliga 81-mal zum Einsatz, wobei er 21 Treffer erzielte. Später war er auch Jugendtrainer und Co-Trainer beim Schalke 04 und bekam 2013 den Trainerpreis des Deutschen Fußballs. – In der Saison 1991/92 war der Bundesliga-Spieler (1. FC Nürnberg, Schalke 04) Trainer in Rhade, der später u. a. VfB Hüls und Westfalia Herne trainierte. – In seiner Jugend spielte der Westerholter Sascha Wolf beim FC Rhade und kam später zum FC Schalke 04, spielte in der Oberliga und gab 1998 in der Bundesliga sein Debüt , wechselte zu Rot-Weiß Essen und anderen Vereinen und ist seit 2016 als Co-Trainer beim VfB Günnigfeld in der Landesliga tätig.
Siehe auch: SSV Rhade