Neue Formen des Jugendgottesdienstes in der ev. Kirche
Exit ist der 1994 gegründete Jugendgottesdienst der evangelischen Johannes-Gemeinde in der Altstadt, der in der Regel am letzten Sonntag im Monat stattfand. Jugendgottesdienst heißt, Jugendliche im Alter von etwa 14 bis 20 Jahren bereiten einen Gottesdienst für Jugendliche vor, an dem aber auch Erwachsene teilnehmen. Seit 1997 gab es den „etwas anderen Gottesdienst“ auch in der Geschmacksrichtung „intensiv“ mit leiserer Musik, ohne Video-Leinwand, mehr Kurzandachten, Predigten und Gebete. Die rund 35 Jugendlichen wollten zeigen, dass Kirche weder verstaubt noch bedeutungslos ist, und auf moderne Art eine Alternative zum sonntagmorgendlichen Gottesdienst bieten. Der Name „Exit“ kann heißen, für die Zeit des Gottesdienstes einen Ausgang aus dem Alltagsleben zu finden, hinein in eine Thematik, die sich auf jugendliche Weise mit Gott befasst. An Exit-Sonntagen wurde die Kirche für den Gottesdienst komplett umdekoriert, die Kirchenfenster mit Folien abgedunkelt, der Altarraum zur Theaterbühne umfunktioniert und der Platz, wo ansonsten die Kanzel steht, war voll gestellt mit Band-Equipment. Um 17.17 Uhr begann der Gottesdienst mit Moderation, Liedern und Theaterszenen, die sich alle mit dem jeweiligen Thema des Gottesdienstes beschäftigen. Dieses Thema wurde dann in der „short message“, einer kurzen Predigt aufgegriffen und ausgeführt. Im Zentrum jedes Gottesdienstes stand das Evangelium, also die Geschichte von Jesus und die Frage danach, warum diese Person für Jugendliche auch heute noch eine wesentliche Bedeutung hat. Im November 2009 fand der letzte EXIT-Gottesdienst statt, um ein neues Gottesdienst-Konzept einzuführen.