Wahllokale, Wahlberechtigte, „Erfrischungsgeld“ für Wahlvorstände
Am 9. Juni wird das Europaparlament gewählt. In Dorsten dürfen so viele Menschen wie nie zuvor ihre Stimme abgeben. Die Vorbereitungen laufen seit Wochen. Viele Zahlen spielen nicht erst am Wahlabend eine wichtige Rolle – Beispiele:
61.427 Wahlberechtigte dürfen bei der Europawahl in Dorsten ihre Stimme abgeben – mehr als jemals zuvor bei einer Europawahl. Der Grund: Erstmal sind auch Jugendliche ab 16 Jahre stimmberechtigt, wenn sie die deutsche Staatsbürgerschaft haben oder die eines Mitgliedstaats der Europäischen Union.
44 Wahllokale sind am Wahltag von 8 bis 18 Uhr geöffnet, außerdem gibt es 22 Briefwahl-Bezirke. Das ist die übliche Zahl, allerdings gibt es zwei Veränderungen. Statt in der Haldenwangschule muss in der Sporthalle der Augustaschule gewählt werden. Und weil die Realschule St. Ursula an dem Wochenende ihr Jubiläum feiert, wird in der benachbarten Agathaschule ein dritter Wahlraum eingerichtet.
500 Wahlhelfer werden für den reibungslosen Ablauf in den Wahllokalen und bei der Stimmzählung benötigt. Sie alle müssen morgens um 7.30 Uhr an ihrem Einsatzort sein, anschließend wird der Wahltag in zwei Schichten absolviert. Ab 18 Uhr zur Stimmauszählung müssen wieder alle da sein.
75 Euro „Erfrischungsgeld“ bekommen die Wahlvorstände und Schriftführer, im Wahllokal,65 Euro für einen Einsatz bei der Briefwahl. Beisitzer bekommen 60 bzw. 50 Euro.
62,63 Prozent der Wahlberechtigten haben vor fünf Jahren in Dorsten gewählt. Die CDU erhielt damals die meisten Stimmen (11.654 ). Die Sozialistische Gleichheitspartei (SGP) schnitt in Dorsten am schlechtesten ab. Sie bekam exakt 4 Stimmen.
In Deutschland werden die Europaabgeordneten nach den Grundsätzen der Verhältniswahl auf der Basis von Listenwahlvorschlägen gewählt. Wählerinnen und Wähler können die Reihenfolge der Kandidatinnen und Kandidaten auf der Liste nicht verändern.