Im Jahr 2021 lag es im Kreis Recklinghausen unter dem NRW-Durchschnitt
Die im September 2023 veröffentlichte Statistik der NRW-Landesverwaltung Düsseldorf für 2021 zeigt: Die Menschen im Kreis Recklinghausen haben weniger Geld zur Verfügung als im NRW-Durchschnitt. Ausnahmen bilden lediglich die Städte Haltern und Waltrop. Wenig überraschend ist in diesem Zusammenhang, dass diese beiden Kommunen bereits seit vielen Jahren die niedrigste Arbeitslosigkeit im Vest aufweisen. Die Arbeitslosenquote in Haltern lag Ende August bei 4,2 Prozent, die in Waltrop bei 5,4 Prozent. Kreisweit betrug die Quote 8,2 Prozent.
Im Jahr 2021 war das verfügbare Einkommen in NRW um 2,2 Prozent gestiegen, im Kreis Recklinghausen um 2,1 Prozent. Im Schnitt standen jedem Einwohner in NRW 23.812 Euro jährlich zur Verfügung. Die Einwohner im Kreis Recklinghausen mussten mit 22.275 Euro auskommen, wobei es innerhalb des Kreises noch große Unterschiede gab. Unter einem verfügbaren Einkommen versteht man das Einkommen, welches übrig bleibt, nachdem Steuern und Sozialabgaben abgezogen und gegebenenfalls Sozialleistungen hinzugerechnet wurden. Damit lassen sich die finanziellen Verhältnisse der Städte und Gemeinden einschätzen und indirekt Schlussfolgerungen über die Kaufkraft machen. Die regionale Preisentwicklung wird dabei nicht berücksichtigt. Im Kreis Recklinghausen hatten die Einwohner Halterns das höchste verfügbare Einkommen (26.782 Euro). Damit lag Haltern landeweit auf Rang 63 (von insgesamt 396 Städten und Gemeinden). Es folgten Waltrop (24.075 Euro / Rang 240) und Dorsten (23.481 Euro / Rang 286).
Schlusslicht im Kreis Recklinghausen war Gladbeck mit nur 19.908 Euro (Rang 385). Gladbeck ist im Vest auch die Stadt mit der höchsten Arbeitslosenquote (10,7 Prozent). Die letzte Stelle nahm in NRW Gelsenkirchen ein. Dort mussten die Einwohner mit 17.924 Euro pro Kopf auskommen (Arbeitslosenquote: 15,1 Prozent). Mit 35.712 Euro wies Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss das höchste verfügbare Einkommen je Einwohnerin und Einwohner aller 396 Städte und Gemeinden in NRW auf. Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis (33.447 Euro) und Schalksmühle im Märkischen Kreis (33.437 Euro) folgen auf den Plätzen zwei und drei.
Die Nachbarkreise Recklinghausens – Kreis Coesfeld (25.504 Euro) und Kreis Borken (24.458 Euro) – lagen beim verfügbaren Einkommen deutlich über dem NRW-Durchschnitt. Das Einkommen der Menschen in den benachbarten Ruhrgebietsstädten Dortmund (21.004 Euro), Bochum (21.765 Euro), Herne (19.243 Euro), Essen (22.157 Euro) und Bottrop (22.281) war im Jahr 2021 hingegen unterdurchschnittlich.
Siehe auch: Einkommen der Bürger II
Siehe auch: Einkommensmillionäre
Siehe auch: Bürgergeld
Siehe auch: Schulden im Portemonnaie
Siehe auch: Einkommen / Verdienst-Statistik
Siehe auch: Pro-Kopf-Verschuldung
Siehe auch: Städte-Verschuldung
Siehe auch: Dorsten 2018 – arme Stadt
Siehe auch: Schulden in NRW
Siehe auch: Hartz IV
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