Eggeling, Fritz

Sein Name ist mit Wulfen-Barkenberg unauslöschlich verbunden

Nach ihm ist die Fritz- Eggeling-Allee in Barkenberg und

Nach ihm ist eine Allee in Barkenberg benannt und in Bonn gibt es einen Fritz-Eggeling-Platz; Foto: Wulfen-Wiki

1913 in Braunschweig bis 1966 in Hannover; Architekt und Städteplaner. – In Wulfen ist nach ihm eine Straße benannt, die „Fritz-Eggeling-Allee“. Denn ab 1962 plante Eggeling nach gewonnenem Wettbewerb die Neue Stadt Wulfen (Barkenberg). Diese Planung ist als Hauptwerk Eggelings anzusehen. Doch werden seit Ende 2006 und bis zum Jahr 2010 große Teile abgerissen und „rückgebaut“, weil die Bevölkerungsprognosen nicht zutrafen und Barkenberg in Teilen zu einem sozialen Problem-Viertel der Stadt Dorsten geworden ist. Sein Planungsauftrag für Wulfen 1962 bis 1966 lautete:

„Nach Abschluss des Wettbewerbs erteilt die EW den Auftrag für die weitere Bearbeitung der städtebaulichen Planung. Der Auftrag umfasst folgende Einzelaufgaben: die Herstellung der Flächennutzungspläne für die Gemeinden Wulfen und Lembeck, die Herstellung des Gesamtaufbauplans sowie alle erforderlich werdenden Bebauungspläne, die Mitwirkung an Aufgaben der EW auf Anforderung, wie z. B. Auswahl von Architekten und Bauträgern, Auswahl von technischen Spezialisten und Gutachtern und die die Beratung der EW auf allen einschlägigen Gebieten.“

Mit Maurerlehre angefangen

Später kam zu diesen Aufgaben die künstlerische Überwachung beim Bau der Neuen Stadt hinzu. Eggeling verpflichtete sich, ein Büro in Wulfen aufzubauen, dessen Besetzung im Vertrag festgelegt wurde. Das Büro nannte sich „Planungsgruppe Eggeling“, nach seinem Tode „Planungsgruppe Grosche-Börner-Stumpfl“. 1931 schloss Eggeling eine Maurerlehre ab, um anschließend bis 1935 seine Ausbildung an der Fachabteilung für Hochbau an der städtischen Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Braunschweig fortzusetzen. Bis zum Krieg war er Mitarbeiter bei Hans Bernard Reichow am Hochbauamt Stettin. Von 1939/40 bis 1945 war Eggeling Baubeamter der Luftwaffe. Nach dem Krieg beschäftigte ihn das Stadtplanungsamt Braunschweig. Ab 1949 betätigte er sich in der Bauverwaltung der Stadt Hannover mit dem Wiederaufbau, zuletzt als städtischer Baurat. Ab 1957 hatte Eggeling mit Reichow die technische und künstlerische Oberleitung beim Aufbau der Sennestadt (bei Bielefeld). 1958 errang er gemeinsam mit Spengelin und Pempelfort den ersten Preis im Ideenwettbewerb um die Gestaltung der Hauptstadt Berlin, bevor er dort 1960 Professor am Lehrstuhl für Städtebau und Siedlungswesen der TU Berlin wurde. Fritz Eggeling starb 1966 an einem Herzinfarkt. Im Nachruf schrieben die Dorstener Ruhr-Nachrichten am 5. März 1966:

„Wer ihn kannte, wird die Kraft des Urteils und die großartige Menschlichkeit, die von ihm ausging, nicht vergessen. […] Prof. Eggeling war nicht nur der nüchterne Redner und Zeichner. Im Mittelpunkt seiner Überlegungen stand immer der Mensch, dem er die Architektur unterordnete. Wenn er die Stadtplanung vor prominenten Besuchern in den Räumen der Entwicklungsgesellschaft erläuterte, kam sein ausgeprägtes künstlerisches Empfinden zum Ausdruck. Er war ein Meister darin, jedes Detail unter dem Blickpunkt des Ganzen zu sehen. Der Name Prof. Eggeling wird mit Wulfen verbunden bleiben.“

Zu seinen Stadt- und Regionalplanungen gehörten weitere Städte wie Hannover, Bielefeld-Sennestadt, die Insel Helgoland, die Städte Hildesheim, Berlin, Wettbergen, Koblenz, Ludwigshafen, Steinhagen (Westfalen), Hardtberg (Bonn), Gelsenkirchen, Oldenburg, Göttingen.

Werke: Als Bücher sind erschienen: Gunkel, Friedrich (Hrsg.)/Frick, Dieter (Verfasser)/Wittwer, Georg (Verfasser)/Eggeling, Rolf (Verfasser): Fritz Eggeling – Theorie und Praxis im Städtebau: sein Werk als Stadtplaner, Architekt und Lehrer. Schriftreihe der Institute für Städtebau der Technischen Hochschulen und Universitäten. Stuttgart 1972. – Fritz Eggeling: Theorie und Praxis im Städtebau der Gegenwart: Vortragsfolge Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Städtebau der Technische Universität Berlin. Berlin 1962


Quellen:
Wikipedia, Online-Enzyklopädie. – Christian Grubers Wulfen-Wiki.

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