Dunker, Ignaz

Kaplan war Präses des Gesellenvereins und ein spaßiger, weiser Herr

1861 in Bocholt bis 1947 in Warendorf; Kaplan in Dorsten, Buchautor. – Nach dem Studium der Theologie und Philosophie, das er mit Dr. theol. und Dr. phil. abschloss, bekam er 1885 in Münster die Priesterweihe und wurde zunächst Kaplan in Ibbenbüren, bevor er nach Dorsten kam. Dunker war in Dorsten Präses des Gesellenvereins und mit dem Lehrer Altenburg befreundet. Als dieser im Oktober 1926 starb, kam der bereits in Einem als Pfarrer tätige Dunker zum Begräbnis seines Freundes nach Dorsten. Nach seiner Kaplanstelle in Dorsten wurde Dr. Ignaz Dunker Pfarrrektor in Burlo und zuletzt war er Pfarrer in Einem bei Warendorf. Bekannt wurde er aufgrund seiner deftigen, volkstümlichen Art und als talentierter Musiker. Sein Oratorium „Ite ad Joseph“ über die Josefslegende wurde in Essen uraufgeführt. Er veröffentlichte 1937 das „Neue Marienandachtsbüchlein“ bei Butzon & Bercker in Kevelaer. – Augustin Wibbelt setzte ihm ein literarisches Denkmal in der Zeitschrift „Die christliche Familie“ und Adolf Lange veröffentlichte über Dunker das Buch „Bruder Mensch im schwarzen Rock. Vergnügliche verwunderliche und andere Geschichten um den spaßigen und weisen Doktor Ignaz Dunkler“ (Regensberg, Münster). Seinen Lebensabend verbrachte Ignaz Dunkler in Warendorf, wo er 1947 verstarb.


Quelle:
Heinrich Hillerman / Gustav Quade, Dr. theol. et phil. Ignaz Dunker, ein Bocholter Original, in: Unser Bocholt, Jg:13 (1962) H. 2, S. 20-23.

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