Rentmeister des Grafen Merveldt – Heimatgefühl und Naturverbundenheit
1892 in Beckum bis 1970 in Lembeck; Gräflicher Rentmeister in Lembeck. – Er kam aus der bereits im 18. Jahrhundert bekannten Orgelbauerfamilie in Beckum, die Dreymann-Orgeln fertigte für Kirchen in Klagenfurth, Mainz, Brüssel, Antwerpen und vielen anderen Städten. Als Bernhard Dreymann geboren wurde, stand sein Vater als Förster im Dienst des Erbdrosten zu Vischering, was entscheidend dazu beitrug, dass Bernhard Dreymann später „eine tiefe Verbundenheit zur Natur und ein starkes Heimatgefühl entwickelte“ (Heimatkalender 1970). Nach seinen Lehrjahren im Landratsamt Ahaus, dem damals der Landrat von Schorlemer-Alst vorstand, ging Bernhard Dreymann zuerst in die Gräflich von Nesselrode-Reichensteinsche Verwaltung nach Herten. Den Ersten Weltkrieg überlebte er als Offizier und war bis 1920 in Kriegsgefangenschaft und leitete bis 1925 die Verwaltung des Grafen von Romberg in Buldern, bevor er 1925 nach Lembeck kam und die Leitung der gräflichen Rentei übernahm. Bernhard Rentmeister wohnte zuerst im Dorf und zog 1935 in das Haus Natteforth, das zum Schloss Lembeck gehörte. Schon gleich nach seiner Übersiedlung nach Lembeck trat er in den gerade erst 1922 gegründeten Heimatverein Lembeck ein. Als der Verein nach dem Krieg 1951 neu belebt wurde, war Bernhard Dreymann wieder dabei und übernahm das Amt des 2. Vorsitzenden, das er bis zu seinem Tod 1970 beibehielt.
Siehe auch: Oberförsterei Natteforth