Dorsten unterm Hakenkreuz

Die Jahre 1933 bis 1950 auf 1.000 Buchseiten und im Internet veröffentlicht

Vier Bände zwischen 1983 und 1986 erschienen, danach von weitere

Vier Bände sind zwischen 1983 und 1986 erschienen – weitere folgten

Erstmalige zusammenhängende und umfassende Erforschung und Darstellung nationalsozialistischer Zeit in Dorsten und den Landgemeinden in einer fünfbändigen Buchreihe mit dem Obertitel „Dorsten unterm Hakenkreuz“, herausgegeben unter Mitarbeit der „Forschungsgruppe Regionalgeschichte/Dorsten unterm Hakenkreuz“ zwischen 1983 und 1987 von dem Journalisten Wolf Stegemann, Band 1 und 2 zusammen mit Dirk Hartwich.

Hauptsächliche Autoren und Autorinnen waren: Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel, Sr. Johanna Eichmann OSU, Dirk Hartwich, Anke Klapsing, Maja Lendzian, Wolf Stegemann, Dr. Willamowski, Christel Winkel u. a. – Bd. 1 „Die jüdische Gemeinde“, Bd. 2 „Kirche zwischen Widerstand und Anpassung“, Bd. 3 „Der gleichgeschaltete Alltag“, Bd. 4 „Dorsten nach der Stunde Null. 1945-50 Die Jahre danach“, Bd. 5 „Zwischen Kaiserreich und Hakenkreuz“ (Mitherausgeberin Anke Klapsing). Die Bände sind vergriffen. Band 1 bis 4 können online unter www.wolf-stegemann.de im Umblätterverfahren gelesen werden.

Dokumentation online dargestellt und erweitert

Seit 2012 hat Wolf Stegemann insgesamt annähernd 260 Aufsätze unter „www.dorsten-unterm-hakenkreuz.de“ ins Netz gestellt. Die Artikel stammen zum Teil aus den oben erwähnten Büchern (aktualisiert) – weitere Artikel sind mit neuesten Erkenntnissen der Historiker und Journalisten dazu gekommen. So spiegelt diese Online-Dokumentation mit vielen Informationen, Erlebnisschilderungen und Kommentaren ein abgerundetes Bild über die NS-Zeit am Beispiel der Stadt Dorsten wider. Rabbiner Dr. Rothschild aus Berlin schrieb dazu, dass auch andere Städte solche Internet-Auftritte haben sollten. Neben den aus den Büchern bekannten Autoren und Autorinnen sind folgende in der Online-Ausgabe vertreten: Prof. Hans Mommsen, Dr. Starcke, Dr. Heribert Prantl, Malte Herwig, Prof. Kleßmann, Dr. Aegerter, Dr. Horst Meyer und andere. Mittlerweile hat diese Online-Dokumentation täglich zwischen 400 und 500 Leser nicht nur in Dorsten, sondern in fast allen europäischen Ländern, auch in den USA und Russland.

Jüdische Allgemeine: Beispielhafte Aufarbeitung

Zu dem Projekt schrieb Elke Wittich in der „Jüdische Allgemeine“ (Nr. 27/12) am 5. Juli 2012  unter der Überschrift „Online statt Verschweigen“ (Auszug):

„Wie wichtig ihre Arbeit auch nach Jahrzehnten noch sein würde, konnten die Mitarbeiter der Forschungsgruppe, die in den 80er-Jahren die Buchreihe Dorsten unterm Hakenkreuz herausbrachte, vermutlich nicht ahnen. Die Bände, die damals als beispielhafte Aufarbeitung und Dokumentation von Lokalgeschichte der Nazizeit galten, sind mittlerweile längst vergriffen und nur noch in Antiquariaten oder Bibliotheken erhältlich. … Stegemann entschloss sich daher, die zum Teil aktualisierten Buchtexte auf einer Internetseite zu veröffentlichen. Dort kann nun jeder frei auf die gesammelten Informationen zurückgreifen. 20 Autoren haben an dem Projekt mitgewirkt, darunter auch höchst prominente Namen wie der Historiker Hans Mommsen und Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung…“


Webseiten:
wolf-stegemann.de
dorsten-unterm-hakenkreuz.de

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