Ein historisch gewachsenes und gut gemischtes Gewerbegebiet in Wulfen
Das Gewerbegebiet in Wulfen entstand mit dem Aufbau und der Entwicklung von Barkenberg in der Nähe der Schachtanlage Wulfen. Als diese dann wider Erwarten nicht die geplanten Ausmaße erreichte, konnte sich das Gewerbegebiet an der Dimker Heide nach und nach vergrößern, vor allem, nachdem alle Gebäude der Zeche abgerissen worden waren. Heute hat es eine Fläche von vier Hektar, die der städtischen Wirtschaftsgesellschaft Windor gehören sowie der als „Karteileiche“ noch geführten „Entwicklungsgesellschaft Wulfen“, die es nur noch auf dem Papier gibt. Sie verfügt noch über einer Verkaufsfläche von 1,7 Hektar. Im Gewerbegebiet Dimker Heide haben sich vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen, traditionelles Handwerk, eine Tankstelleangesiedelt, Getränkezulieferer, eine Lackiererei, ein Betrieb für Dachbaustoffe, eine Gewürzfirma und eine Spedition. Auch liegen im Gebiet die Behinderten-Werkstatt der Diakonie sowie ein Swinger-Club und ein Hundesport-Zentrum. Das Gewerbegebiet Dimker Heide verfügt über eine gute Verkehrsanbindung, da es direkt an die Bundesstraße 58 angebunden ist und sich die Autobahnen 31, 52 und 43 schnell erreichen lassen.
Gewerbegebiet ab 2023 auch an Linienbus-Verkehr angeschlossen
Linienbusse fahren ab sofort einen Schlenker, um erstmals ein Gewerbegebiet in Dorsten zu durchfahren. Seit bereits mehr als 15 Jahren gab es Überlegungen, dieses Gewerbegebiet Dimker Heide in Dorsten an den Öffentlichen Personen-Nahverkehr anzuschließen. Dies scheiterte bislang aber immer daran, dass die in Frage kommenden Buslinien 298 und SB 26 so getaktet waren, dass die Fahrgäste womöglich wichtige Anschlüsse an den Bahnhöfen Dorsten und Haltern sowie am Handwerkshof Wulfen nicht mehr hätten erreichen können, wenn die Busse einen Umweg über das Gewerbegebiet Dimker Heide (südlich der B 58) hätten fahren müssen. Seit Ende Juni 2023 steht an der Thüringer Straße eine provisorische Haltestelle unweit des Marler Damms. Damit haben auch die dortigen nach einem Brand neu errichten „Werkstätten für Menschen mit Behinderung“ des Diakonischen Werks quasi eine Haltestelle fast direkt vor der Haustür. Sollte sich eine „belastbare Nachfrage“ entwickeln und der Probebetrieb in einen dauerhaften Linienbetrieb übernommen werden, könnte laut Stadt ein barrierefreier Ausbau im Zuge einer Fördermaßnahme beantragt werden. Der Probebetrieb wird pro Jahr eine Mehrleistung von 4.000 km erfordern. Mehrkosten: 4.000 Euro pro Jahr, die über die ÖPNV- und Kreisumlage abgerechnet werden können.
Quellen: Nach Guido Bludau in DZ vom 30. Juni 2016 (Sonderveröffentlichung). – DZ vom 6. Juli 2023.