Der Kreis und somit Dorsten wurden Risikogebiet mit einschneidenden Folgen
Der Kreis Recklinghausen, also auch Dorsten, ist seit Samstag (10. Oktober), 0 Uhr, ein Corona-Risikogebiet, da die rote Markierungslinie beim sogenannten Inzidenzwert von 50 Coronavirus-Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritten wurde. Es sind nun: 68,7 (13. Okt.). Im benachbarten Kreis Wesel (13,3), im Kreis Borken (13,7) und in der Stadt Bottrop (18,7) sind die Inzidenzwerte vom 13. Oktober noch unkritisch. Wegen der Grenzwert-Überschreitung hat der Kreis Recklinghausen (und somit Dorsten) gemäß der Coronaschutzverordnung der Landesregierung folgende aktuelle Regeln erlasssen: Die Teilnehmerzahl bei Feiern ist auf 25 Personen und das Treffen von Gruppen auf fünf Personen beschränkt. Es gilt Maskenpflicht in Fußgängerzonen und auf öffentlichen Plätzen, bei kulturellen Veranstaltungen (wie Theater) sowie in weiterführenden Schulen und Berufskollegs. Es gibt aber keine Maskenpflicht in Kitas und im OGS-Bereich. Es gilt Alkoholverbot in der Öffentlichkeit von 22 bis 6 Uhr und das Verbot, in der Öffentlichkeit Shisha-Rauchen. Überrascht von der plötzlichen Verschärfung der Corona-Lage wurden vor allem diejenigen, die in den Herbsturlaub fahren wollten. Die Suche nach einer Arztpraxis, die kurzfristig einen Coronatest macht, gestaltete sich schwierig. Vor dem St. Elisabeth-Krankenhaus bildeten sich am Samstag Schlangen. Der Notruf der Feuerwehr-Leitstelle war zeitweise überlastet (Stand: 13. Oktober).
Siehe auch: Corona-Verschärfung I
Quelle: DZ vom 12. und 13. Okt. 2020.