St. Ursula-Schülerin, Ärztin, Hausfrau und Landespolitikerin der CDU
Geboren 1958 in Kirchhellen; Ärztin, Hausfrau und CDU-Politikerin. – Im Dorstener Gymnasium St. Ursula machte sie 1977 als Anette Liesenklas das Abitur mit überdurchschnittlich guten Noten, studierte Medizin, promovierte, trat in die CDU ein und machte in der Landespolitik Karriere, saß fünf Jahre lang im Landtag, doch 2017 reichten die Stimmen nicht mehr für ein Mandat. Sie war mit dem Arzt und Privatdozenten Joachim Max Maria Bunse (1952 bis 2018) in Kirchhellen verheiratet und hat vier Kinder: Jan, Tilmann, Merle und Jördis.
Fünf Jahre lang im Landtag: Schule, Weiterbildung, Integration, Petition
Anette Bunse studierte ein Semester lang Mineralogie, doch dann entschied sie sich für Medizin an den Universitäten in Münster und Essen. Das Studium schloss sie 1984 als Ärztin ab und wurde zwei Jahre später an der Universität Bonn mit dem Thema promoviert: „Entwicklung der operativen Frakturversorgung an der unteren und oberen Extremität am St. Barbara-Hospital in Gladbeck in den Jahren 1972–1982“. Seit der Geburt ihrer Kinder ist sie als Hausfrau tätig. 1999 trat sie in die CDU ein und ist seit 2009 Mitglied der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA). Von 2011 bis 2015 war Anette Bunse stellvertretende Vorsitzende und ist seit Dezember 2015 Vorsitzende des CDU-Kreisverbands Bottrop. Des Weiteren ist sie seit Juni 2014 Vorsitzende der Frauen-Union im Kreisverband. Die frühere Ursulinen-Schülerin gehört seit 2009 dem Rat der Stadt Bottrop an. Bei der NRW-Landtagswahl 2012 erhielt sie ein Mandat über den Landeslistenplatz ihrer Partei. Im Landtag war sie Mitglied des Petitionsausschusses, des Ausschusses für Schule und Weiterbildung sowie des Integrationsausschusses. Bei der Landtagswahl 2017 reichte ihr Listenplatz für ein Mandat nicht aus, da zu viele CDU-Kandidaten ihren Wahlkreis direkt gewonnen hatten. Die Union hatte 72 der 128 Direktmandate erzielt. Somit zog die Landesliste nicht mehr.
2017 von der Landespolitik wieder zurück in die Lokalpolitik
Auf die Frage von Frederike Schneider in der „Dorstener Zeitung“ vom 24. Juli 2017, wie sie sich jetzt weiterhin politisch einsetze, antwortete Dr. Anette Bunse: „Die kommunale Arbeit setze ich weiterhin fort. Dabei hoffe ich auf den Input der neuen Landesregierung. Mich interessiert der Ausstieg aus dem Bergbau im Jahr 2018 und ich bin sehr gespannt, wie das neue Kompetenzzentrum die interregionale Zusammenarbeit fördert. Da ist es für Kirchhellen gut, dass es hier schon eine Struktur gibt. Das ist für Kirchhellen herausragend: Wie schaffen wir es, wohnen, bilden und arbeiten zusammen zu kriegen? Das Thema Innere Sicherheit spielt auch eine immer größere Rolle … Ich möchte mich kommunal mehr einbringen, was ich sehr vernünftig finde, da ich noch keine politischen Abnutzungserscheinungen habe, weil ich noch nicht so lange dabei bin.“