Forderung aus Altendorf-Ulfkotte: Stilllegung bergbaulicher Aktivitäten
Der 2005 auf Initiative von Klaus Wagner gegründete Verein „Bürgerinitiative zum Schutz vor Bergbau- und Umweltschäden in Altendorf-Ulfkotte“ (Bisbu) machte bis 2009 öffentlich auf die Umweltschäden aufmerksam, die vom Bergbau in Altendorf-Ulfkotte verursacht wurden. Das Thema, so der Initiator, sei aber nach 2009 noch nicht beendet. Die mittlerweile 600 Mitglieder starke Bürgerinitiative mahnt die sofortige Stilllegung bergbaulicher Aktivitäten unter Altendorf-Ulfkotte an und fordert verstärkt, die Halde uneingeschränkt für die Bevölkerung und Aktivitäten zu öffnen. Die erfolgreichen Musikfestivals (siehe Dorstival) auf der Haldenkuppe seien ein guter und gelungener Ansatz, die Halde als Naherholungsgebiet oder Event-Platz an die „Bevölkerung zurückzugeben“. Der Abschluss der Schüttung würde zudem die Staubbelastung für Bewohner im Umfeld der Halde beenden. Und damit sei auch die Möglichkeit gebannt, dass die Schüttkapazität von noch 18 Millionen Tonnen für belastete Böden genutzt werde. Die RAG will die Schüttmöglichkeiten bis 2018 für das Bergwerk Prosper erhalten. Die Stadt hatte beim Bergbau mehrfach nachgefragt, ob zumindest die bereits rekultivierten Bereiche der Halde aus dem Bergrecht entlassen werden können. Stets waren die Antworten abschlägig. Das „Dorstival“ sei nun aber Anlass, erneut danach zu fragen, sagte Planungsamtsleiter Marc Lohmann auf WAZ-Anfrage.