Erst eine Niederlage in Herford, dann einen Sieg gegen Münster in Wulfen
Der BSV Wulfen reagiert auf eine Niederlage in Herford mit einer guten Vorstellung und einem Sieg in eigener Halle am Doppelspieltag gegen UBC Münster II. Mit einem Sieg und einer Niederlage ist der BSV Wulfen aus dem Doppelspieltag am zweiten Adventswochenende gegangen. Bereits am Freitag verloren die Wulfener in Herford mit 74:90. Dabei war das Spiel über die gesamte Spieldauer ausgeglichen, allerdings mussten die Gäste aus Wulfen früh einem Rückstand hinterherlaufen und konnten diesen bis Spielende nicht mehr aufholen. Auf insgesamt neun Punkte hatte sich der Rückstand in den ersten 30 Minuten summiert, zum Schluss setzten sich die Hausherren dann final ab. Wulfens bester Scorer war Jonas Harper mit 20 Punkten, bei Herford waren Leon Petrovic und Christopher Paul am erfolgreichsten.
Im Heimspiel gegen den UBC Münster II sollte dann die Wende herbeigeschafft werden – und das gelang auch. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase waren es die Gäste, die den ersten Lauf des Spiels starteten. Nach einer 8:0-Serie führte Münster mit 15:8. Die Wulfener taten sich in dieser Phase schwer, auch weil bei Münster die Dreier gut fielen.
Zwar steigerte sich der BSV offensiv, konnten den Rückstand bis zur Viertelpause aber nicht mehr verkleinern. Mit 20:27 ging es in die erste Pause. Zu Beginn des zweiten Viertels verteidigten die Gastgeber dann deutlich offensiver und kamen durch Aufbauspieler Alex Winck zurück ins Spiel.
Mit zwei Dreiern war es Gabriel Jung, der die Partie dann zugunsten der Wulfener drehte. Seine Punkte fielen mitten in einen 17:0-Lauf der Hausherren. Die Wulfener machten aus einem 22:31 ein 39:31. Während Münster nur vier Punkte in den ersten sieben Minuten des Viertels machte, war die Schlussphase wieder ausgeglichen. Jonas Harper versenkte mit der Pausensirene noch einen Drei-Punkt-Wurf zum 47:39-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel machten die Wulfener dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Tarik Jakupovic brachte den Vorsprung erstmals auf 20 Punkte (63:43). Da die Münsteraner in diesem Viertel bereits früh die Teamfoulgrenzen erreichten, nahm ihr Trainer Andrej König seine erste Auszeit. Danach waren die Gäste wieder besser im Spiel, verkürzen konnten sie jedoch nicht – auch weil Wulfen die Last in der Offensive gut verteilte.
Mit 19 Punkten Vorsprung startete der BSV in den Schlussabschnitt. In diesem erwischten die Gäste den besseren Start und verkürzten auf 82:72. Doch das Team von Gary Johnson spielte das Spiel souverän herunter und verhinderte eine Münsteraner Aufholjagd. Die letzten Punkte des Spiels gehörten Leon Oshodin, der mit seinem Dreier die 100 Punkte vollmachte. „Wir mussten unseren Rhythmus erst wieder finden, haben aber unser Spiel konsequent gespielt“, lobte Headcoach Johnson.
Quelle: Leonard Maas in DZ vom 9. Dezember 2024