Unternehmensspitze Essen: Michael Feller wird 2026 neuer Geschäftsführer
Michael Feller wird ab dem 1. Januar 2026 Geschäftsführer der Vestischen Straßenbahnen. Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung haben sich in einer Sondersitzung einstimmig für den langjährigen Ruhrbahn-Chef als Nachfolger von Martin Schmidt ausgesprochen, heißt es in einer Mitteilung von 13. Februar 2025. „Mit Michael Feller haben wir einen ausgewiesenen ÖPNV-Experten gefunden, der im Ruhrgebiet Meilensteine im Nahverkehr gesetzt hat“, erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende der Vestischen, Landrat Bodo Klimpel. „Wir sind überzeugt, dass er das Unternehmen sicher durch die herausfordernden Zeiten lenken wird, vor denen der ÖPNV angesichts von Verkehrswende und Fachkräftemangel steht.“
Michael Feller war von 2017 bis 2025 Geschäftsführer der Ruhrbahn GmbH in seiner Geburts- und Heimatstadt Essen. Er hat die Fusion der Essener Verkehrs-AG (EVAG) und Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbH (MVG) zur Ruhrbahn verantwortet, die ein symbolträchtiger Ausdruck der Kooperationsbereitschaft und -fähigkeit der Kommunen im Ruhrgebiet war. Unter seiner Regie durchlief die Ruhrbahn erfolgreich den Prozess der Direktvergabe. Seitdem leitete die Ruhrbahn u. a. die Antriebswende ein, bis 2033 soll die komplette Fahrzeugflotte mit 265 Brennstoffzellenbussen auf Wasserstoff umgestellt sein. Ebenso entstanden eine multimodale Mobilitätsplattform sowie ein On Demand-System.
Der Name Feller steht für Kontinuität im Ruhrgebiet: Der Betriebswirt war von Beginn seiner Ausbildung 1996 an 29 Jahre für die EVAG und die Ruhrbahn auf Linie. Seit 2018 ist er Vorsitzender der Gesellschafterversammlung und des Unternehmensbeirats im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist er seit 2015 Mitglied in den Ausschüssen für Wirtschaft sowie für Preisbildung und Vertrieb, seit vergangenem Jahr Vorstandsmitglied der Landesgruppe NRW.
Martin Schmidt geht Ende 2025 in den Ruhestand
Mit Fellers Dienstantritt wird zugleich die eindrucksvolle Zeit von Martin Schmidt (63) enden, der Geschäftsführer der Vestischen wechselt Ende 2025 in den Ruhestand. Der Diplom-Ingenieur und Diplom-Wirtschaftsingenieur stand 24 Jahre an der Spitze des Nahverkehrsunternehmens und gilt sowohl in Politik und Verwaltungen der Emscher-Lippe-Region als auch im deutschen ÖPNV als sorgsam und weitsichtig agierender Wirtschafter, als technisch versierter Experte und zuverlässiger Ansprechpartner. „Wir sind Martin Schmidt zu sehr großem Dank verpflichtet“, betonte Aufsichtsratsvorsitzender Bodo Klimpel. „Er hat wichtige Impulse für die Verkehrswende in der Region gesetzt, die Fahrzeugflotte modernisiert und die Vestische sicher durch die schwierigen Krisen der vergangenen Jahre geführt. Martin Schmidt übergibt seinem Nachfolger ein stark aufgestelltes Unternehmen.“ – 24 Jahre lang „lenkte“ Martin Schmidt die Geschicke der Vestischen. Nun verabschiedet er sich in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist im Ruhrgebiet wohlbekannt.
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